Kapitel 8

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Spreche ich ihn drauf an?

Spricht mich Stella an?

Spreche ich Sky an?

Help.

Ahhh Schuhe.

Endlich.

Zum Glück rissen mich ein Paar Pumps aus meinen wirren Gedanken.

Staunend ging ich näher an das hohe Schaufenster um die Schätzchen genauer unter die Lupe zu nehmen.

... Bis mir das Preisschild ins Auge fiel.

Ach du Kacke.

Doch bevor ich mich zwingen konnte meinen Blick von den hübschen Schuhen abzuwenden, wurde ich schon von Leyla in den teuren Laden gezogen.

Wusste sie nicht, in welche Sperrzone wir uns hier begaben?

Doch auch das letzte Fünkchen Widerstand war verschwunden als ich meinen Schätzchen endlich ohne nervendes Fenster gegenüberstand.

Leyla kannte mich zu gut.

"Den probierst du an"

Bestimmend drückte sie mir den rechten Schuh des Paares in die Hände und besiegelte hiermit mein Schicksal als Teil einer verbotenen Liebe.

Aber sie waren so schön...

Innerlich war ich schon längst überzeugt und ließ mich langsam auf den kleinen Hocker in einer Ecke des Ladens nieder, um mir den Sneaker und die Socke vom rechten Fuß zu streifen.

Vorsichtig streifte Ich mir schließlich den wunderschönen Schuh über.

Er saß perfekt.

Ich könnte heulen.

Ich wünschte er sähe schrecklich an mir aus, dann wäre ich jetzt nicht so frustriert.

Genervt stampfte ich mit meinem linken, noch in Sneaker gehüllten Fuß auf den Boden
- Eine Angewohnheit, die ich mir so schnell wie möglich abgewöhnen sollte.

Ich sah wahrscheinlich aus wie eine verwöhnte Fünfjährige.

"Was sagst du, Bloom?"

Stella trat in einem Paar smaragdgrüner High Heels in meine Sicht, die einfach wundervoll an ihr aussahen.

Kurz vergaß ich meine Misere und schenkte ihr ein aufrichtiges Lächeln.

"Du siehst wundervoll aus"

Vergnügt quietschte sie auf und hatte mich in Null Komma Nichts wieder allein gelassen.

Schmollend blickte ich auf meine eigenen Füße, mein Linker immer noch im abgetragen Sneaker.

Ganz ehrlich, wenn ich sie schon nicht mitnehmen kann, will ich wenigstens einmal darin laufen.

Schnell streifte ich mir auch den zweiten Schuh über und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Mit einem großen Lächeln schob ich meine Beine hin und her, um die Bordeaux-roten Schätze von allen Seiten zu betrachten.

Ich schien so in Gedanken versunken zu sein, dass ich die langen Beine vor mir erst wahrnahm, als eine warme Hand auf meiner Schulter landete.

Schnell blickte ich auf und verfiel sogleich Brandons braunen Augen.

Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen als sein Blick über meine Beine zu meinen Füßen wanderte.

"Gefallen sie dir?"

Ich nickte schmollend.

"Sind aber zu teuer"

HEARTACHE   ( Bloom X Brandon) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt