Gefühle

1K 62 3
                                    

Vorwort: Hier spricht die Schreiberin von der Zukunft. ^^Dies ist nicht mein jetziger Schreibstil! Mein Schreibstil verbessert sich mit jedem Kapitel, also denkt bitte nicht, dass es die ganze Zeit so schecht geschrieben ist!😅

'Ein Lächeln kann nicht die Welt verändern. Aber dein Lächeln veränderte mich.'

Kirishima

:„Ich werde jetzt gehen. Danke, dass Sie Bescheid gesagt haben Kirishima. Bakugou sollte in ein paar Wochen wieder fit sein. Und passen Sie das nächste Mal besser auf Ihren wagemutigen Freund auf."
:„Alles klar, mach ich!", entgegnete ich dem aus dem Zimmer gehenden Arzt, kichernd.
Seufzend drehte ich mich zu Bakugou's Bett und stellte zu meiner Zufriedenheit fest, dass er bereits seine Augen geschlossen hatte.
:„Gott sei Dank.. Du bist endlich eingeschlafen.", murmelte ich erleichtert. Mein Blick heftete sich kurze Zeit an sein Gesicht fest, ich beobachtete seinen Atem und seinen gleichmäßig hoch und runter gehenden Brustkorb. Es war schön ihn so entspannt zu sehen. Das sah man nicht alle Tage. Ein warmes und zufriedenes Gefühl machte sich in mir breit, und ich wusste, dass ich mit gutem Gewissen nach Hause gehen konnte. Doch gerade als ich mich umdrehen wollte, griff jemand nach meinem Handgelenk.
:„Bleib hier.", murmelte Bakugou verschlafen.
Was hatte er da gerade gesagt? Meine Verwirrtheit brachte ich nur schwach von meinen Lippen, stattdessen klang es eher traurig und kraftlos.
:„Aber Baku..? "
:„Bleib einfach hier....sei einfach da.", den letzten Satz flüsterte er mit gebrochener Stimme, sodass ich ihn fast nicht verstehen konnte. Er klang wie ein kleines, trauriges Kind, dass nicht allein gelassen werden wollte. Er klang so ungewohnt hilflos. Ohne mir meine grübelnde Laune anmerken zu lassen, lockerte ich sanft den Griff von Bakugou, zog mir einen Stuhl an sein Bett heran und antwortete mit einem leisen, neutralen :„Okay."
Ein paar Sekunden Stille.
Ein leichtes Lächeln zog sich über meine Lippen, als Bakugou seine Augen schloss. Ich beobachtete, wie sich sein angespannter Gesichtsausdruck löste, sein Atem wieder ruhiger wurde, und ich war mir sicher, ein leises Schnarchen zu hören. Er sah zufrieden aus. Dieser Gedanke machte mich glücklich. Bakugou hatte sich den Tag zuvor so extrem überanstrengt, dass er heute einfach umgefallen ist. Ich hatte das Glück, dass Leute in meiner Gegend waren, und sie uns halfen.
Je mehr ich mich in Gedanken verlor, desto inniger schaut ich meinem Kumpel ins Gesicht und verlor mich in diesem. Er war so schön.
Warte, was war das denn für ein Gedanke? Komischerweise breitete sich in mir ein inniger Drang aus, ihn zu berühren. Wie aus dem Nichts setzte mein Körper diesen Drang in die Tat um, ohne wirklich eine Kontrolle darüber zu haben. Ich lehnte mich vor, streckte meinen Arm aus und streifte mit meinem Zeigefinger über Bakugou's Wange. Plötzlich fing mein Herz an, Adrenalin in meinen Körper zu pumpen und in meinem Bauch formte sich ein kribbeliges Gefühl aus. Wie viele kleine Schmetterlinge, die sich den Weg nach draußen bahnen wollten. Ich war von dieser Kettenreaktion an Gefühlen überfordert und wusste nicht, wo ich sie einordnen sollte oder woher sie kamen.

:„HEY!", Bakugou's Mutter riss die Tür auf und ließ mich zusammenzucken. Perplex stand ich auf, drehte mich wieder zu Bakugou um und sah, dass er genauso erschrocken war wie ich. Er saß Stocksteif in seinem Bett aufrecht und sein Blick wandelte von mir, zu der Tür. Die ruhige Stimmung, wurde durch sie durchbrochen und wandelte sich zu einer unangenehm angespannten und aggressiven.
:„Bakugou was machst du denn immer?!", die aufgebrachte Frau ging entsetzt, mit großen Schritten und hektischen Bewegungen an mir vorbei, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Ich war mir sicher, dass sie nicht einmal wusste, dass ich überhaupt anwesend war. Ich fühlte mich fehl am Platz.
:„Ähm ich sollte jetzt besser gehen...", versuchte ich zu sagen, aber meine leise, vorsichtige Stimme ging in dem Geschrei seiner Mutter unter.
Da niemand mir Beachtung zu schenken schien, ging ich mit flauem Gefühl im Magen zur Tür. Als ich mich ein letztes Mal umdrehte, trafen meine Augen die von Bakugou und mein Herz begann wieder, schneller zu schlagen, ohne dass ich wusste, warum. Schweren Herzens wandte ich mich ab, ging einen Schritt voran und schloss die Eingangstür von seinem Zimmer und das letzte was ich sehen konnte waren zwei, rote, mit Leere gefüllte Augen, die Hilflos versuchten einen Ausweg zu finden.

Alone »Kiribaku«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt