Gebrechlichkeit

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Bakugou

Kirishimas Lachen und die Echtheit in diesem sah ich in meinem Kopf immer noch klar und deutlich vor mir, währenddessen ich mir mein Gesicht vorstellte, und wie es strotzte von bodenloser Hilflosigkeit. Ich spürte schon wieder wie all meine Gefühle näher rücken wollten, während Kirishima bei mir stand und versuchte die Enttäuschung meiner groben Worte zu ihm runter zu schlucken. Ich wusste, dass sie ihn verletzt hatten.
:„Ich brauche niemanden. Ich mache es ohne Hilfe. Ohne Freunde. Nur Ich. Allein." Ich kniff meine Augen verkrampft zusammen und schüttelte energisch den Kopf um meine näher rückenden Gedanken abzuschütteln. Ich musste mich jetzt endlich Mal zusammen reißen! Ein müdes Seufzen enkam meinen Mund und kraftlos schob ich Kirishimas Hand von meiner Schulter, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Mein Ego stand mir einfach im Weg, und er hatte Glück, dass ich zu müde war, um ihn anzuschreien, oder meinen typischen "Du bist mir egal" Ton anzuwenden.
:„Ich vermisse dich Baku..", diese schwache Stimme von Kirishima bereitete mir eine Gänsehaut. Es war so ungewohnt. Ich versuchte dennoch meine Verwirrung mit einer neutralen Antwort zu überspielen.
:„Aber ich bin doch hier.", meine Stimme war kühl. So wie immer. Eigentlich wusste ich was Kirishima meinte. Ich vermisste mich selbst auch manchmal. Obwohl ich nicht mal wusste, wer ich eigentlich war. War ich der selbstbewusste, ehrgeizige Junge, oder war das nur meine Maske die langsam abbröckelte wie welke Blumenblätter und die Knospe mein wahres Ich war? Vielleicht war ich einfach nur zu gebrechlich und baute deswegen eine Mauer um mich herum, um nicht noch mehr kaputt zu gehen. Aber ich ging kaputt. Und das jeden Tag aufs Neue.
Aber als Kirishima mir sein Lächeln schenken wollte, fühlte ich etwas. Etwas anderes als Einsamkeit und Leere. Ein kribbelndes Gefühl im Magen. Das Gefühl hatte ich immer. Immer wenn sich unsere Blicke trafen. Ich würde es niemals aussprechen, aber Kirishima bedeutete mir sehr viel. Ich hatte das Gefühl, dass er der einzige war, der mich wirklich sehen konnte. Und das bedeutete alles für mich.
:„Bakugou, wir tragen nicht alle Masken. Wir brauchen Menschen die keine tragen."

Leute, es tut mir unendlich Leid, dass ich sooo lange kein Kapitel mehr hochgeladen habe! Ich danke euch für die vielen Votes, und ich versuche, ab jetzt regelmäßiger Kapitel hochzuladen!:)

Alone »Kiribaku«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt