Alone »Kiribaku«

Einladung

Kirishima

Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum, starrte in ein Gesicht, welches meinen Blick nicht erwidern wollte und formulierte eine komplett spontane Frage in meinen Gedanken, obwohl ich nicht wusste ob ich sie auszusprechen vermag.
:„Was willst du? Entweder du sagst noch etwas oder du gehst. Mich einfach nur anzustarren ohne ein Wort zu sagen ist nicht drin."
Ich fuhr mir mit meiner Hand über den Nacken.
:„J..Ja, ja entschuldige. Also ich habe dich letztens in der Stadt gesehen, und wie du vor einem Plakat halt gemacht hast. Und naja...und auf diesem Plakat stand etwas mit einem Fest...Also das diesjährige Neujahrsfest...Ich..äh wollte dich fragen ob wir gemeinsam da hingehen könnte...?", in meinen Gedanken gab ich mir selber eine fette Backpfeife.
Was hab ich mir nur bei dieser Frage gedacht?
Ich machte mich psychisch schonmal auf eine Abweisung bereit und starrte mit knallrotem Kopf auf den Boden, nicht in der Lage, Augenkontakt aufzunehmen.
:„Von mir aus.", eine kühle, entnervte Stimme durchklang meine Ohren.
Bitte was?!
Hatte er da wirklich gerade zugestimmt?
Ich war mir sicher, dass er dies nur gesagt hatte, weil er wollte, dass ich verschwinde, aber immerhin erhielt ich eine positive Antwort.
Ein Fortschritt.
Ich schmunzelte in mich hinein, in der Hoffnung dass sich mein hoffnungsvolles Lächeln nicht von außen sichtbar machte.
:„Oh ja, warte ich habe das Plakat mitgenommen.", fiel es mir spontan ein. Ich hatte eigentlich vor, mit Denki dorthin zu gehen oder mit Mina, aber komischerweise sagte mir eine drängende Stimme in meinem Kopf, Bakugou einzuladen.
:„Da steht drauf wann und wo.", lächelte ich ihn an, ohne Erfolg unter seine typische Maske sehen zu können.
Als Antwort seinerseits kam auch nur ein leises, knurrendes Geräusch was wahrscheinlich so was bedeutete wie 'Jaja und jetzt verpiss dich'
Ich akzeptierte dies, wenn auch schwer, aber ich respektierte und schätzte ihn, also konnte ich nicht anders als umzudrehen und sich auf den Weg zu machen...
:„Hey Kirishima! Komm aber ja nicht zu spät, verstanden?", seine Maske fiel so schnell, wie er sie sich aufgebaut hatte, jetzt konnte ich in ein grinsendes, zufriedenes Gesicht blicken.
Und für einen Moment, nur für einen kleinen Moment, konnte ich ihn wirklich und wahrhaftig sehen.