1.Kapitel

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Moin Moin, dies ist mein allererstes selbstgeschriebenes Buch,- ich selbst bin nicht (mehr) hundertprozentig von diesem Baby überzeugt- aaaaber: ich honoriere das Arbeitswerk meines 15 Jährigen Ichs und überarbeite das gute Stück unabhängig von diesem hier. (Also wenn euch hier literarische Fehler aufstoßen: good News for you- Suddenly Slave 2.0 is coming!)
Viel Spaß beim lesen. :)
***Für jeden der gerade ein offenes Ohr zum Reden braucht: schreibt mir. Ich bin geübte Seelentrösterin, starke Schulter und gute Zuhörerin. ♡***

Wir kippten unseren dritten Tequila nach hinten. Schon das dritte Mal, Salz auf den Handrücken ablecken, den Teufelstrunk austrinken und dann in die Zitrone beißen. Die liebe Jessie bekommt schon wässrige Augen, vorsichtshalber schaute ich in der unmittelbaren Nähe nach einem Eimer oder Speibeutel. Kopfschüttelnd wandte ich mich mit einem kurzen Schmunzeln dem Geschehen wieder zu. Wir waren im Freien, auf der Festival Anlage. Hier würde es niemanden stören wenn gekotzt wird. Hanna vetrug es, genauso wie ich. Es war auch Hanna's Idee mit dieser Trinkgelegenheit. Sie war russischer Abstammung, was jetzt einiges erklären müsste. Sie warf ihr blondes Haar, mit ihrer manikürten Hand über die Schulter und erhob den vierten Plastikbecher. Mh nicht meine Schuld, wenn wir am Ende sturzbetrunken auf dem Konzert rumtorkeln, dachte ich mit einem Schulterzucken und erhob den Becher. Doch Jessie machte dem einen Strich durch die Rechnung.

"Wartet mal kurz, mir ist gerade speiübel. Oh Gott." Ihre weiche Sopranstimme wurde durch ein, vom Alkohol ausgelösten Würgelaut ersetzt. Sie stützte sich an der Lehne des Klappstuhl ab, begann lauthals zu erbrechen und zitterte. Selbst schuld, mein gehäßiges und schadenfreudiges Unterbewusstsein meldete sich zu Wort. Aber ich ging langsamen Schrittes zu ihr, zog mit dem Zeigefinger einen schwarzen Haargummi von meinem Handgelenk und band ihr einen poskoitalen Zopf. Dabei kitzelte ihr rot gefärbtes Haar meine Haut. Nach einem gemurmelten 'Danke' ihrerseits setzte ich mich wieder auf die Bank, die sich Hanna und ich teilten, hob die Hand mit dem Tequila und sagte lauthals

"Auf uns und Jessie, dass sie sich die Seele aus dem Leib kotzen soll. Prost." Hanna, diese Säuferin strahlte übers ganze Gesicht. Die Retour wurde wieder aufgenommen, nach dem neunten musste auch die große Ellie aufhören. Puh zuviel, verdammter Mist. Jessie schaute mich komisch an, wie witzig ihr Gesicht doch ist, wie sie ihr hübsches Köpfchen schief legte. Ich legte meinen Kopf in den Nacken und lachte lauthals.

"Hier trink das, auf Ex. Sonst hast du nichts vom Konzert." Die Stimmen drangen wie durch Watte zu mir. Ein Glas Wodka wurde vor mir positioniert, ein kleine Woodie schadet nie. Ich setzte an und ließ das Gesöff meinen Rachen erkunden. Ich verschluckte mich, kein Wodka sondern Wasser. Laut prustete ich, doch dann wurde mir in grimmigen Bewusstsein klar, dass ich besoffen war. Kurzer Selbsttest, aufstehen und Augen zu. Schnell sackte ich nach unten. Oh... Tequila, so ein hinterlistiges Getränk. Selbstsicher griff ich nach dem Glas. Tja vorbei, unzwar nicht nur ein paar Zentimeter. Mist, jetzt trink Ellie. Das Wasserglas war schnell leer.

"Hanna kannst du mir bitte Toastbrot geben?" Der Lebensretter bei Alkoholleichen. Sie nickte und schwang ihren kleinen, zarten Po in's Zelt. Kurz darauf knabberte ich an einer Scheibe. Jessie saß mir gegenüber und lachte selbstgefällig. Du hattest nur vier oder drei ist ja auch egal, maulte ich sie in Gedanken an. Hanna war noch vollkommen nüchtern. Ihre Konstalation war wirklich überraschend, in Anbetracht ihres dürren Körpers.

"So Ladys, es geht los. Rüstet euch für die Besten." quäkte Hanna begeistert nachdem sie auf ihr Handy geschaut hatte. In Partystimmung und wieder halbwegs nüchtern schlenderten wir zur Bühne. Dort hatte sich eine relativ kleine Ansammlung an Menschen gebildet. Nicht mehr als fünfhundert. Fast schon familiäre Atmosphäre umgab uns. Die Kerle waren, wie gewohnt zugelaufen bis zum geht nicht mehr. Wir gesellten uns zu einer Gruppe, die uns Bier und alles mögliche anbot. Jessie und Hanna blieben nicht bei dem Bier, fasziniert beobachten die Gruppe und ich den Trinkwettstreit zwischen Jessie und Hanna. Jeder von ihnen eine Flasche Sky Wodka an den Lippen. Sie tranken als wäre der Hochprozentige nur gewöhnlicher Multivitaminsaft oder Cola. Nach der Hälfte begannen wir zu klatschen. Alle grinsten breit, inzwischen bemerkte ich den Blick einer jungen Frau. Sie war um die zwanzig mit schwarzem Bob, sie zwinkerte mir zu und trat an mich heran.

Suddenly  Slave.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt