4.Kapitel

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Alexander starrte mich seit gefühlten fünf Minuten an. Am Liebsten würde ich in mein Bett....nein das Bett hinüber gehen und schlafen. Deshalb begann ich zu sprechen.

"Alexander, ich geh..." Er gab mir eine schallende Backpfeife. Ich taumelte kurz, wofür war die denn bitte? Meine Wange brannte ein wenig.

"Du wirst mich in diesem Haus immer mit 'Meister', 'Sir' oder 'Herr' ansprechen. Ansonsten wirst du bestraft, du wirst Anweisungen bekommen die du ohne wenn und aber absolvieren musst." Kaltes Grauen packte mich. Mir wurde langsam bewusst auf was ich mich eingelassen habe. Was wollte ich nochmal? Achja. Ich kniete mich vor ihm hin und begann zu sprechen.

"Sir, kann ich bitte in mein Zimmer schlafen gehen?" Ich wagte einen kurzen Blick nach oben. Alexander schaute mich gütig an.

"Du darfst, Sklavin. Jemand wird dich morgen wecken und zu dir bringen. Bis dahin Gute Nacht." Er bewegte sich zu seinem Bett und ich stand auf. Im Zimmer angelangt rannte ich zu meinem Bett und warf mich sogleich darauf. Im gleichen Moment schlief ich auch schon.

"Miss Star wachen sie auf." Die weiche Stimme drang zu mir heran, als ich mich in einem Traum befand indem Alexander ganz normal war ohne Sklavin oder ähnliches. Ich schlug meine Augen auf und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Merina, die füllige Frau von gestern hockte mit einem Lächeln vor dem Bett.

"Haben sie gut geschlafen?" Merina war doch viel älter als ich, wieso duzt sie mich dann?

"Ja wirklich gut, Merina sie können mich duzten." Sie lächelte, stand auf und ging zu dem Kleiderschrank.

"Das beruht natürlich auf Gegenseitigkeit. Ellie du musst in zehn Minuten unten sein. Ein Fahrer wartet auf dich. Wir sehen uns nächstes Wochenende, bis dann." Sie hatte mir währenddessen ein marineblaues Kleid und Unterwäsche rausgesucht. Woher hatte sie die denn? Ich setzte mich auf und bemerkte dass ich wund bin. Wie merkwürdig. Ich stakste zu den Sachen und zog mich an, in meiner Wohnung würde ich erst einmal duschen gehen. Ich seufzte und sah mich in dem Raum um. Es fühlte sich an als wäre ich schon eine Woche hier, statt den zwei Tagen. Ich öffnete die Tür und trat hinaus. Stille umfing mich, Alexander schlief anscheinend noch. So leise wie möglich tapste ich die Treppen hinunter und öffnete die Tür zum Eingangsbereich. Mir entfuhr ein erschrockener Laut. Vier Sklavinnen und Alexander waren hier. Unter den Sklavinnen waren auch Merina und Xenia. Eine Blonde und eine Braunhaarige waren ebenfalls hier. Die Gesichter waren dem Boden zugewandt. Ich ging an ihnen vorbei und trat über die Türschwelle.

"Bis nächstes Wochenende Alexander. Jetzt schau nicht so ich bin außerhalb von deinem Haus." Er lachte kurz.

"Viel Spaß die nächste Woche." Plötzlich hatte ich schreckliche Schmerzen im Brustkorb. Ich wollte eigentlich nicht gehen. Um mich zu verabschieden zog ich Alexander am Kragen zu mir heran und küsste ihn sanft. Er wollte anscheinend mehr, was ich willkommen hieß und mit Kraft zog er mich zu sich heran. Unsere Zungen berührten sich gegenseitig sanft, er schmeckt gut. Aber ich muss los, mein Lernstoff für die letzten zwei Tage musste aufgeholt werden. Ich seufzte als ich mich loseisen wollte. Alexander gab mich frei und ich lächelte ihn schüchtern zu. Ein Blick über seine Schulter verriet mir das Xenia kurz vor einem Wutanfall war. Laut hörbar zischte sie soetwas wie 'Schlampe' erstaunt schaute ich in ihr Gesicht und dann verletzt in Alexanders Gesicht. Er erstarrte, dann drehte er sich um und brüllte zu Xenia.

"Beweg dich hoch. In das Spielzimmer. Wie kannst du ES WAGEN?!" Sie sprintete fast aus dem Eingangsbereich. Alexander stand mit seinem breiten Rücken zu mir.

"Auf Wiedersehen." Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging die lange Einfahrt entlang. Am Tor wartet ein schicker Mercedes. Ich stieg vorne ein und nannte dem durchaus netten Fahrer meine Adresse. Während der Zeit sagte er kein Wort und es lief leise Mendelssohn.

Suddenly  Slave.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt