Zimmergenossen (4)

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„Das hier ist also dein Zimmer?",
fragte Potter und Draco erwiderte
„Ja, stell dir vor."
Der Gryffindor überging diese bissige Bemerkung einfach.
„Wieso hast du ein Einzelzimmer?"
„Nach dem Krieg sind viele Slytherins nicht mehr zurückgekommen, so dass die meisten jetzt ein Einzelzimmer haben. Aber anscheinend, dachte jemand ich würde mich einsam fühlen und hat dich zu meinem Mitbewohner gemacht.",
sagte der junge Malfoy.
„Glaub mir, ich könnte mir auch ein paar Leute, ein paar 1000 Leute vorstellen mit denen ich lieber hier wäre, aber es ist nun mal so."
„Schon klar Potter",
antwortete Draco und Potter setzte erneut an
„Und noch was. Da wir den ganzen Monat wahrscheinlich miteinander verbringen werden, könnten wir uns ja vielleicht beim Vornamen nennen oder? Draco ließ ein Schnauben vernehmen „Vergiss es Potty",
besagter ließ sich auf sein Bett, welches neben Draco's stand nieder und fragte
„Und was machen wir jetzt?"
Draco machte ein gespielt angestrengtes Gesicht und tat so als ob er es müsse er krampfhaft überlegen. Wenn er schon mit diesem Trottel seine Zeit totschlagen musste, konnte er ihn auch ein bisschen ärgern.
„Ich schlage vor",
er stand auf und ging auf Potter zu
„Wir könnten"
er setzte sich neben ihn und legte seine Hand auf das Knie seines Gegenübers und sah ihn eindringlich an
„uns die Kleider vom Leib reißen und wilden, heißen Sex haben."
Der Held wurde rot und starrte auf Dracos, beziehungsweise seine Hand und fing an zu stottern „Ich ähm also."
Da konnte sich Draco nicht mehr halten und brach in ein schallendes Gelächter aus.
„Du hättest dein Gesicht sehen müssen!,"
japste er.Der Gryffindor entspannte sich ein wenig, erwiderte dann aber
„Hey, das war ja wohl nicht so abwegig. Du bist immerhin nicht hetero."
Das stimmte. Nach dem Fall des dunklen Lords, hatte Draco sein Coming Out vor Blaise und Pansy gehabt, was jedoch ein paar Stunden später die ganze Schule wusste. Parkinson war einfach eine Tratschtante. Jedoch hatte Draco sich nicht wirklich für die anderen interessiert. Der einzige Mensch vor dessen Reaktion er Angst hatte, war sein Vater und der saß in Askaban.
„Ja! Hast du vielleicht ein Problem damit?",
knurrte Draco und Potter lief erneut rot an
„Komm runter Draco ich bin selber Bi."
Wow! Damit hat er nicht gerechnet.
„Der Held der Zaubererwelt steht auch auf Männer!",
feixte dieser. Das Potter ihn gerade mit seinem Vornamen angesprochen hatte, überging er einfach. Dieser lächelte leicht.
„Naja, nachdem das mit Ginny vorbei war, habe ich halt ein bisschen rum experimentiert."
gab er zu und Draco empfand nun eine gewisse Sympathie für seinen neuen Mitbewohner.
„Also sei lieber vorsichtig, dass ich nicht auf dein Angebot eingehen.",
witzelte nun Potter aber Draco gab ihm direkt einen Konter, der aus den Worten
„Und wovon träumst du nachts?"
bestand.
„Das willst du nicht wissen Malfoy",
entgegnete er wieder. Seit wann war der Held denn so schlagfertig? Vielleicht war er ja doch nicht so schlimm wie Draco immer dachte.
„Angesichts der Tatsache, dass heute Samstag ist und wir kein Unterricht haben, wollte ich eigentlich ein bisschen Quidditch spielen gehen",
gab Draco zu.
„Wow, das ist die erste brauchbare Idee dich ich je aus deinem Mund gehört habe."
entgegnete Potter grinste Draco entgegen.
„Na dann auf geht's,"

In your Body ~ DrarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt