Das Vorstellungsgespräch《Asanoya》

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P.O.V Asahi

Oh gott. Ich muss gleich los, sonst komme ich noch zu spät.
Hilfe! Ich bin total nervös. Bloß nichts vermasseln! Erstmal beruhigen!

Einatmen
Ausatmen
Einatmen
Ausatmen

Okay... jetzt fühle ich mich besser...

...

Nein, doch nicht...

Egal, ich muss jetzt los. Wo sollte ich noch mal hin? Ich habe es doch irgendwo aufgeschrieben..

Da ist es ja!
Mangolarstraße 129
Café Mitternachtssonne

Nichts wie hin! Ich will meinen hoffentlich zukünftigen Arbeitsgeber ja nicht warten lassen!

Gesagt getan. Ich war aber so nervös, dass ich eine halbe Stunde zu früh da war. Das verstand ich nicht... ich habe doch die ganze Zeit gedacht ich bin zu spät dran...

Ich kann mich ja schon mal reinsetzen, oder sollte ich hier draußen warten?
Kommt es komisch rüber, wenn ich warte? Ich werde einfach schon einen Tisch suchen!

Mein Blick huschte über die Getränkeauswahl.

Ist es unhöflich, wenn ich mir schon was bestelle?

Bevor ich weiter darüber grübelte, hörte ich plötzlich ein lautes Scheppern. Was ist passiert?

Ich sprang auf und eillte zur Theke:"Hey, alles okay?"

Verunsichert lugte ich über den Tresen. Erstaunt sah ich eine Gestalt, die halb unter Speisekarten und Servierten lag.

Stöhnend befreite sich die Gestalt und murmelte:"Was ein toller erster Tag... oh, Kundschaft! Wie kann ich ihnen behilflich sein?"

"Ähm... Ist alles in Ordnung? Moment... ich kenne dich doch!"

"Echt? Hm.... eyyyyyyy! Asahi!!!! Unser Ass! Die ewige halbe Portion!"

"Wie immer total nett, Noya... Du arbeitest hier?"

"Yup. Hab heute angefangen. Man ist echt lange her. Haben uns seit der Oberschule nicht mehr gesehen."

"Du bist gewachsen..."

Jetzt schaute er richtig stolz:"Ich bin jetzt 1.70,8 m groß! Alsoo... was möchtest du bestellen?"

"Ähmm.. ein Wasser wäre nett."

"Kommt sofort!."

Bevor ich noch irgendwas sagen konnte, war er schon weg. Außer seinem Aussehen hatte er sich nicht sehr verändert. Er war immernoch ein Wirbelwind.

Lächelnd setzte ich mich wieder hin. Er trug seine Haare nun nicht mehr hochgestyled. Ich muss zugeben er sah richtig gut aus.

Bei diesem Gedanken schoss mir Röte ins Gesicht. Was dachte ich da?

Das Vibrieren meines Handys riss mich aus meinen Gedanken.
Eine Nachricht:

Von: Takahashi Natsume
An: Asahi Azumane
Betreff: Vorstellungsgespräch

Hallo,
Es tut mir wirklich leid unser Treffen so kurzfristig abzusagen, doch bedauerlicherweise ist ein Notfall in der Firma aufgetreten. Ich würde sie bitten sich ein weiteres Mal mit mir in Kontakt zu setzen, um einen anderen Termin für Ihr Vorstellungsgespräch zu finden.
Mit freundlichen Grüßen
Takahashi Natsume

Ein wenig ratlos legte ich das Handy auf den Tisch. Sollte ich erleichtert sein oder mir Sorgen machen?
Sollte ich...

Abrupt wurden meine Gedanken unterbrochen:"Bitteschön. Dein Wasser. Sag mal was machst du eigentlich hier?"

"Eigntlich hätte ich jetzt ein Vorstellungsgespräch, aber es ist anscheinend was dazwischen gekommen."

"Uiii... dann kann ich mich doch dazusetzen, oder? Heute ist hier eh tote Hose. "

Ohne eine Antwort abzuwarten plumpste er auf den gegenüberliegenden Stuhl.

Plötzlich wurde ich wieder nervös. Warum das denn? Er war doch nur ein alter Kumpel... und vielleicht auch eine längst aufgegebene Kindheitsliebe.

P.O.V Erzähler

Die beiden unterhielten sich und lachten gemeinsam eine ganze Weile lang. Sie tauschten sich über ihr bisheriges Leben aus und grübelten über ihre Zeit in der Schule nach.

Was Asahi nicht wusste war, dass auch Noya etwas an ihm fand. Der ehemalige Abwehrgott aber ahnte schon was in seinem Gegenüber vorging.

Das liebenswerte Weichei war einfach zu leicht zu durchschauen.

Es waren kaum andere Gäste im Café und doch tuschelten diese über sie. Aber selbst ich müsste zugeben, dass sie wie ein altes Ehepaar wirkten.

Unser, nun nicht mehr ganz so kleiner, Nishinoya wollte aber Gewissheit, was seine Vermutung bezüglich der Gefühle des ehemaligen Asses/Ace's betrifft.

Er konnte es daher einfach nicht lassen... er musste natürlich seinen besten Freund, der nun Besitzer einer Bar ist, besuchen und den armen Asahi volllaufen lassen. Dieser plauderte dann alles brav aus.

Nicht so, dass es noch andere Wege gegeben hätte seine Gefühle herauszufinden, oder so... Neeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin...!

Na ja... Ende gut, alles gut. Sie wurden ein Paar, heirateten, holten sich Kinder und lebten glücklich zusammen.

Bei so einem märchenhaften Ausgang der Geschichte konnte Asahi es dem Mini-Taifun nicht mal übernehmen, dass er nach dem Besuch bei Tanaka eine Woche lang über der Kloschüssel hing.

Aber er wurde immerhin von seinem Schwarm gepflegt und gehegt. Er kann sich also nicht beklagen... Also eigentlich schon, aber er tat es nicht, denn er war sehr glücklich mit seinem Noya zusammen zu sein.

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741 Wörter

Der Anfang ist zu ausführlich und der Schluss zu knapp, I know...

Aber ich war müüüüde und mir ist nichts eingefallen..

Brauche irgendwie neue Ideen und Ships ;-;

Hope you (trotzdem) liked it
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