Hilflos

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Ahsoka hätte Dooku am liebsten in Stücke gerissen, aber sie konnte sich nicht bewegen. Er schritt vor dem Tank auf und ab und beobachtete ihre kläglichen Bemühungen ihren Kopf zu heben. „Die Macht meint es gut mit euch. Die Jedi haben euch zum Sterben zurück gelassen aber Ich habe euch gerettet." Was redete er für einen Unsinn? Es waren die Separatisten gewesen, die sie in einen Hinterhalt gelockt hatten. Es war alles seine Schuld. „Ich gebe zu, ich bin beeindruckt von euch." fuhr Dooku fort. „Ich dachte Skywalker sei der wahre Edelmann aber ich habe mich wohl geirrt. Ihr habt euch heldenhaft opfern wollen, aber er ist feige geflohen. Nicht nur, dass er euch die Drecksarbeit machen und euch dann zum Sterben zurücklässt. Nein, er hat nicht einmal den Anstand zu versuchen euch zu retten." Er lächelte süffisant. Die Wut in Ahsoka brachte Leben in ihren Körper und sie begann sich gegen die Fesseln aus Schläuchen und Kabeln im Tank zu wehren. „Oh, ich weiß, ihr glaubt, dass er es sicher versuchen wird. Aber wenn dem so ist, warum ist er dann noch nicht hier? Oder seid ihr ihm doch nicht so wichtig, wie ihr gehofft hattet?" Nein, Dooku log! Anakin war ganz sicher auf dem Weg zu ihr und er würde diese aalglatte Ausgeburt der Dunklen Seite niederstrecken und sie befreien. Sie blinzelte Dooku böse mit ihren Augen an. „Ich sehe, ihr habt noch viel zu lernen über die Jedi. Keine Sorge, hier drin habt ihr sehr viel Zeit nachzudenken und zu warten." Er beäugte sie ein letztes Mal und drehte sich dann auf dem Absatz um und verließ den Raum. Ahsoka wollte nichts lieber, als ihm den Hals umzudrehen, aber sie konnte nichts tun. Frustriert gab sie es auf den Schläuchen entkommen zu wollen. Bald würde Anakin kommen und sie befreien, da war sie sicher. Er hatte es versprochen.

Sie wusste nicht ob Stunden, Tage oder Wochen vergangen waren, als Dooku das nächste Mal den Raum betrat. Mittlerweile konnte sie sich bereits besser bewegen, auch wenn sie immer noch von Schläuchen und Kabeln gefesselt war. „Ich hörte ihr habt Fortschritte gemacht." sagte Dooku süffisant und tippte mit dem Finger gegen die Scheibe des Tanks. „Ich hoffe doch sehr, ihr habt über meine Worte nachgedacht." Ohne weitere Umschweife drückte er einen Knopf auf einer der Konsolen neben dem Medidroiden. Augenblicklich wurde das Bakta aus dem Tank gesogen. Das Beatmungsgerät löste sich und Ahsoka schnappte nach Luft. Sie keuchte und hustete und sackte am Boden des Tanks zusammen, die Schläuche immer noch fest um ihre Gliedmaßen gewickelt. „Nun sagt mir, glaubt ihr immer noch, dass Skywalker kommen wird?" Ahsoka schaute hasserfüllt zu Dooku hoch. „Er wird kommen und mich retten und das wird euer Ende sein!" Dooku lächelte. „So naiv. Seht ihr nicht, dass er euch im Stich gelassen hat? Ist es nicht das, was Jedi tun? Andere für das höhere Wohl opfern?" Ahsoka wollte ihm vor die Füße spucken, aber ihr Mund war trocken wie eine Wüste. „Es ist Wochen her, dass ich euch gerettet habe und doch ist niemand gekommen. Ihr habt gesehen wie die Jedi sind und jetzt seid ihr von ihnen verraten worden." Nein, Anakin würde sie nie verraten. „Aber ich mache euch ein Angebot. Ihr seid talentiert und euer Wille ist stark. Schließt euch mir an, als meine Schülerin. Bestimmt eueren eigenen Weg und seid nicht länger die Puppe der Jedi." Ahsoka konnte nicht glauben, was sie da hörte. „Lieber sterbe ich, als mich euch anzuschließen, Dooku!" Wieder lächelte er. „Ich hatte befürchtet, dass ihr das sagen würdet. Nun, den Tod kann ich euch noch nicht gewähren, aber vielleicht wird der Schmerz euch zur Vernunft bringen." Hinter ihm schwebte ein Droide ins Zimmer. Es war ein runder Droide mit einem leuchtend roten Photorezeptor und einer unheilvoll großen Menge an spitzen Nadeln und anderen scharfen Gegenständen. „Seid versichert, dass ich dies genauso wenig will wie ihr." sagte Dooku mit einem Blick auf den Droiden. „Aber ich fürchte, ihr braucht ein wenig Motivation, um mein Angebot zu überdenken." Damit drehte er sich um und ließ Ahsoka mit dem Droiden allein. Ahsoka hoffte Anakin würde sich beeilen.

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Ist Ahsokas Hoffnung berechtigt oder hat Dooku Recht und sie sollte es lieber aufgeben? Schreibt es in die Kommentare.

Die Dunkelheit des HerzensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt