Die Dunkelheit des Herzens

Entdeckung

Ein rotes Leuchten erhellte die trüben Wolken über dem Dschungelplaneten Kuda. Dann brachen glühende und brennende Brocken unförmiger Masse aus der Wolkendecke hervor. Man hätte sie für Meteoriten halten können, wären einige von ihnen nicht noch während des Falls in weitere Teile explodiert. Beim Aufkommen auf die Baumkrone fingen die Pflanzen Feuer. Aus diesem lodernden Inferno stieg ein silbern glänzendes Raumschiff durch den Rauch auf die Oberfläche hinab. Anakin bemerkte kaum die Wrackteile der Droidenjäger, die auf die Oberfläche des Planeten regneten. Beinahe in Trance wich er ihnen aus. Er hatte keinen einzigen Jäger ausgelassen. Er spürte, dass Ahsoka nah war. Unter sich erkannte er die Landeplattform des ehemaligen Palastes und er setzte das Schiff unsanft darauf ab. Rex war bereits zur Rampe gelaufen, hatte den Helm aufgesetzt und seine Pistolen gezogen. „Gehen wir." sagte Anakin, während er sein Lichtschwert in die Hand nahm. Sie traten nach draußen. Einige Kampfdroiden hatten das Schiff landen sehen, aber Anakin fällte jeden einzelnen mit einer beiläufigen Bewegung seines Lichtschwerts. Weitere Droiden kamen aus einer auffälligen Luke im Boden der Platform. Das musste der Weg zu Dookus Unterschlupf sein. Rex wollte Deckung suchen, aber Anakin winkte ab. Einhändig wehrte er die Schüsse der Droiden ab und lenkte sie auf sie zurück. Sein Geist war nun völlig klar und er sah jeden ihrer Angriffe wie in Zeitlupe. Es war als hätte seine Entschlossenheit Ahsoka zu retten seine Sinne bis in die Unendlichkeit geschärft. Er riss die Luke mit der Macht aus den Angeln und ein dunkler, unterirdischer Gang offenbarte sich. „Hier entlang!" sagte Anakin und ging voran. Droiden kamen ihnen durch den mehrere Meter breiten Gang entgegengelaufen, aber keiner von ihnen entkam der blauen Klinge von Anakins Lichtschwert. Am Ende des Ganges erwartete sie eine schwere Stahltür, ein beinahe unüberwindbares Hinderniss. Das musste der Eingang zu den Katakomben sein. Rex war gerade dabei, Sprengstoff aus einer seiner Gürteltaschen hervorzuholen, als Anakin seine Hand ausstreckte. Er ballte sie zur Faust und die Tür wurde entlang des Rahmens aus der Wand gerissen und schrumpelte in der Luft zu einem unförmigen Klumpen zusammen. Der Weg war frei. Dahinter wartete ein weiteres Dutzend Kampfdroiden. Überrascht vom plötzlichen Entstehen eines Lochs in der Wand wurden sie augenblicklich von Rex' Blaster-Feuer niedergemäht. Auch der Captain war wild entschlossen, Ahsoka zu retten. Anakin spürte, dass Ahsoka nah war, aber die Katakomben waren riesig und sie genau zu orten selbst mit Hilfe der Macht schwierig. „Wir teilen uns auf. Sie nehmen die Ostseite, ich gehe nach Westen." Rex nickte und sie trennten sich. Anakin lief entschlossenen Schrittes die Gänge entlang und streckte weitere Droiden nieder, wann immer sie vor ihm auftauchte. Je tiefer er in den Komplex eindrang, desto kälter schien es um ihn zu werden. Dies war ein dunkler Ort. Die Schreie längst gestorbener Gefangener hallten in der Macht wieder und vermischten sich mit der Furcht derer, die noch lebten. Aber für sie hatte Anakin keine Zeit. Es ging ihm einzig und alleine um Ahsoka. Er ging einen weiteren Gang entlang. Ein feuchter, nebliger Dunst stieg hier vom Boden auf und ließ ihn nicht mehr als ein paar Meter weit sehen. Vor sich in der Dunkelheit spürte Anakin eine Präsenz so dunkel und so voller Zorn, wie er sie noch nie gespürt hatte. Es war ganz klar ein Sith. Dooku! Langsam näherte er sich, das Lichtschwert wachsam zur Verteidigung erhoben. Es hatte ihn in der Vergangenheit einen Arm gekostet, Dooku zu unterschätzen, aber diesmal war er vorbereitet. Auf dem Weg zu Ahsoka würde er diesen Schurken niederstrecken. Langsam ging er weiter in den wabernden schwarzen Dunst vor sich. „Zeigt euch! Ich weiß, dass Ihr hier seid!" rief er entschlossen. Er blieb stehen. Vor ihm war ein kreisrunder Bereich im Gang hell erleuchtet. Nun hörte er Schritte. Es waren präzise, leichte Schritte, jedoch schickte jeder davon ein unheilvolles Klacken durch den Gang. Das war nicht Dooku. Eine junge Frau trat in das Licht. An ihrem Körper trug sei eine enge lederne Robe und ihre Augen blitzten ihn unheilvoll an. „Da seid ihr ja, Meister." sagte die Togruta mit purem Hass in der Stimme.

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Was ist nur mit Ahsoka geschehen? Schreibt es in die Kommentare! Der nächste Teil kommt morgen!