Dunkelheit

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Er hatte sie gefunden! Endlich! Anakin ließ sein Schwert sinken, während sein Herz Freudensprünge machte. „Ahsoka!" Sie antwortete nicht. Er schaute sie an. Er hatte befürchtet, sie nie wieder zu sehen. Dieser Anblick war der schönste, den er sich ausmalen konnte. Aber sie erwiderte sein Lächeln nicht. „Ahsoka, ich bin so froh..." „Seid still!" Ihre kalten Augen fixierten ihn. „Du hast Recht, wir sollten erst mal von hier verschwinden." Anakin wollte sich umdrehen, aber seine Beine bewegten sich nicht. „Bleibt wo ihr seid!" blaffte Ahsoka ihn an, während sie ihre Hand ausgestreckt hielt und seine Beine so am Boden festklammerte. „Was soll das Ahsoka? Wir müssen verschwinden. Ich bin hier, um dich zu re..." „Belügt mich nicht!" schrie sie „Nicht schon wieder!" Ihr Atem bebte. Anakin hatte keinerlei Ahnung wovon sie redete. „Ihr habt mich hier verrotten lassen!" Anakins Lächeln verblasste. „Ihr habt mich allein gelassen!" Ahsokas Hände umklammerten ihre Lichtschwerter. „Wisst ihr, was Dooku mit mir gemacht hat? Er hat mich gefesselt, mich gefoltert!" Anakin hatte es gewusst, aber es von ihr zu hören quälte ihn umso mehr. „Ich verspreche dir, Dooku wird dafür bezahlen!" Plötzlich lachte Ahsoka. Es war ein hässliches, schrilles Lachen, was so gar nicht zu seiner kleinen Snips passen wollte. „Ihr versprecht? Ihr VERSPRECHT? So wie ihr versprochen habt mich zu holen, mich zu retten?" Sie hatte den Kopf vor Lachen nach oben gereckt, aber ihr Machtgriff hielt Anakin weiter fest. „Eure Versprechen sind wertlos! Nein, Dooku trifft keine Schuld. Viel eher sollte ich ihm danken! Er hat mir die Augen geöffnet! Alle Jedi sind elende Verräter! Ihr versteckt euch hinter euren ach so edlen Idealen, aber kneift, wenn es drauf ankommt. Aber natürlich, wenn Gefühle verboten sind, dann macht es ja gar nichts aus andere im Stich zu lassen oder? Ihr habt wahrscheinlich nicht einmal etwas dabei empfunden, als ihr mich zurückgelassen habt! Euer Gefasel von Liebe sollte mich wahrscheinlich dazu bringen mich noch gut dabei zu fühlen. Ihr habt euer friedliches, scheinheiliges Leben im Tempel weiter gelebt und euch wahrscheinlich nicht einmal mehr an mich erinnert. Ihr seid der größte Verräter von allen, Meister!" Das letzte Wort spuckte sie ihm förmlich vor seine Füße. „Verdammt nochmal, komm wieder zu dir Ahsoka!" rief Anakin mit Angst und Wut in der Stimme. Was war nur mit seiner Ahsoka geschehen? Er musste sie wieder zur Besinnung bringen! „Hör endlich damit auf!" Wieder lachte sie. „Wenn ihr mich zum Schweigen bringen wollt, werdet ihr mich schon töten müssen." Anakin schüttelte heftig den Kopf. „Ich will nicht gegen dich kämpfen." „Ich aber gegen euch!" Mit diesen Worten zündete Ahsoka ihre Schwerter und stürzte sich auf ihn. Anakin konnte gerade so das Schwert hochreißen und seine blaue Klinge prallte auf ihre grünen.

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Was wird Anakin tun? Was kann er noch tun?

Die Dunkelheit des HerzensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt