Sehr geehrte Miss Malfoy! Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Sie an der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei aufgenommen wurden!
Einen Moment lang freute sich Emily, doch dann wurde sie in die Realität zurück geholt: Niemals würde Fenrir sie gehen lassen. Er fand es schon schlimm, als Ryan ihr Schreiben und Lesen beibrachte. Er hatte sich so aufgeregt, und Emily musste sich seinen Vortrag zum 14. Mal anhören, dass Werwölfe es nicht mal versuchen sollten, sich wie Zauberer zu verhalten. Und Emily fragte sich gerade, ob Fenrir sie auf eine Zaubererschule mit Hexen und Zauberern gehen lassen würde? Nein, natürlich nicht. Doch Emily fragte trotzdem: „Bitte Fenrir, bitte, darf ich nach Hogwarts gehen?" Fenrir schüttelte den Kopf: „Emily, wie oft muss ich es dir noch sagen? Werwölfe und Zauberer, das passst einfach nicht! Wir sind einfach zu unterschiedlich, und selbst wenn ich dich gehen lassen würde, wäre es nicht so, wie du dir das vorstellst. Die Zauberer haben Angst vor uns, Angst, einer von uns zu werden. Du würdest auf Wunsch der anderen Schüler von der Schule verwiesen werden." „Aber dieser Lupin hat es doch auch geschafft, nach Hogwarts zu gehen, und niemand hat gemerkt, dass er einer von uns ist", versuchte Emily ihn zu überreden. Fenrir sog die Luft ein, es wurde eigentlich nie über diesen Verräter Remus Lupin gesprochen. „Remus Lupin ist und war nie einer von uns!", er klang wütend, doch Emily fuhr fort: „Meinetwegen, dann war er nie in einem Rudel. Aber er war ein Werwolf, und das beweist doch, dass er es geschafft hat nach Hogwarts zu gehen, ohne dass es jemand mitbekommen hat! Also müsste ich das doch auch-" „Emily, hör auf!" „Nein, Ryan!", fuhr Emily, die sich nun in Rage geredet hatte, fort, „Ich bin alt genug, um über mich selbst zu entscheiden! Und ich werde nach Hogwarts-" „Malfoy, mach keinen Scheiß!", mischte sich nun auch Yorick ein „-gehen! Ob ihr es nun wollt oder nicht!", ignorierte Emily ihn. Ein paar Sekunden war es auf der Lichtung so still, dass man eine Nähnadel fallen hören könnte. Dann meldete sich Fenrir wieder zu Wort: „Wenn du das machst, Emily Narzissa Malfoy, dann bist du ab sofort aus dem Rudel ausgeschlossen!" Emily schluckte, wollte sie das? Wollte sie ihr Rudel, ja, ihre Familie einfach so im Stich lassen? Ja, sie wollte raus aus dem Wald, die Welt entdecken, neue Freunde finden. „Dann-. Dann wird es wohl so sein müssen, Fenrir!" Sie schaute zu Ryan, doch dieser erwiderte ihren Blick nicht. Sie schaute zurück zu Fenrir, man sah, wie er mit sich kämpfte. Er hatte Emily mit den anderen Wölfen großgezogen und verstand sie nur zu gut, andererseits hatte sie sich gerade gegen das Rudel und somit gegen ihn gewandt, mit solchen Leuten machter er normalerweise kurzen Prozess. Doch würde er es über sich bringen, Emily zu töten? Nein, zu sehr hatte er sie über die Zeit lieb gewonnen, wie eigentlich jeder hier auf der Lichtung. Und so brachte er nur heraus: „Renn, Emi, renn! Und sieh ja zu, dass ich dich nicht wieder in die Finger kriege!" Emily stand einen Moment lang einfach nur da, dann rannte sie los. Vorbei an Ryan, Fenrir und Yorick, vorbei an dem kleinen See, indem sie Schwimmen gelernt hatte. Sie rannte einfach nur und wusste nicht wohin. Nach einer Zeit schaute sie sich um, sie war in diesem Teil des Waldes noch nie gewesen. Jetzt, da alle Wut über die Regeln verflogen war, machte sie der Trauer Platz. Nie wieder würde sie die Höhle,in der sie wohnte, betreten, nie wieder würde sie mit Ryan lachen können, selbst die blöden Kommentare von Yorick würden ihr fehlen. Doch sie musste weiter, raus aus dem Wald, doch wo endete der Wald denn? „Du musst nach Süden, um nach Ottery St. Catchpole zu kommen, das ist das nächst gelegene Dorf", erklang eine vertraute Stimme hinter ihr. Blitzschnell drehte sich Emily um, dort stand jemand, lässig an einen Baum gelehnt. „Was machst du denn hier, Ryan?" „Emi, glaubst du wirklich, ich lasse dich einfach so gehen? Ich will wissen, was in dich gefahren ist, du bist doch sonst nicht so." Ryan ging auf Emily zu, seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht. „Ich- Ich weiß nicht. Ich glaube, es war einfach, weil ihr mir ständig gesagt habt, was ich machen darf und was nicht. Mir ist einfach der Kragen geplatzt... Es-Es tut mir leid, Rys.", Emily schaute auf den Boden vor ihr. Eine Zeit lang sprach keiner von ihnen etwas, dann brach Ryan das Schweigen: „Nun gut, Emi. Aber ich kann dir leider nur sagen, wo du hin musst, ich muss Fenrirs Befehle schließlich immer noch befolgen. Wie gesagt, du musst nach Süden." Er zeigte in eine Richtung, aber Emily bewegte sich nicht. „Komm, Emi, geh. Hier trennen sich unsere Wege." Er lächelte leicht und machte Anstalten zu gehen. Doch noch bevor er im Wald verschwinden konnte, war Emily ihm um den Hals gefallen. „Danke, Rys. Für alles." „Hab ich doch gern gemacht, Emi! Aber du musst dich beeilen, wenn du morgen früh ankommen möchtest.", er löste sich aus ihrer Umarmung. Emily nickte ihm noch kurz zu, dann begann sie ihren Weg nach Ottery St. Catchpole.
Sie lief die ganze Nacht durch und machte nur halt, um aus einem kleinen Bach zu trinken oder ein paar Beeren zu pflücken. Emily zweifelte langsam, ob sie in die richtige Richtung gegangen war. Doch bald danach lichtete der Wald sich, und Emily stand vor einem Dorf, das musste Ottery St. Catchpole sein. Sie staunte nicht schlecht, denn sie hatte sich ein Dorf immer mit vielen Höhlen zum Wohnen vorgestellt. Aber die Menschen hier lebten gar nicht in Höhlen, sie wohnten in komischen Gebäuden. Diese waren viereckig, gingen ein bisschen in die Höhe und liefen dann spitz zusammen. Hatte Yorick nicht mal so was erwähnt, als sie am Feuer saßen und Kleidung ausgebessert hatten? Er hatte sie "Häuser" gennant oder so. Emily stand eine ganze Weile da und schaute sich die Gegend an, es war so anders, als sie es sich vorgestellt hatte. Bald bemerkte sie ein kleineres Haus, das etwas abseits des Dorfes stand. Dort wollte sie zuerst nachfragen, wie sie nach London kommen sollte, denn in dem Brief stand, dass dort der Zug nach Hogwarts abfuhr. Was auch immer ein Zug war. Erst jetzt fragte sich Emily, wie wohl Hogwarts aussehen mochte. War es auch eines dieser komischen Häuser? Vielleicht hatte sie ja Glück und das Haus gehörte Zauberern, die es ihr erzählen könnten. Emily machte sich auf den Weg, und je näher sie kam, desto sicherer war sie, dass das Haus nicht von Muggeln erbaut worden sein konnte, denn Teile des Hauses waren wohl angebaut worden und zwar krumm und schief. Alles in Einem sah es so aus, als wolle das Haus gleich zusammen brechen, wenn das nicht mit Magie zusammen gehalten wurde, dann wusste Emily auch nicht weiter. Sie war gerade so weit gekommen, dass sie das Schild lesen konnte, welches am Gartentürchen befestigt worden war, als sie etwas Kleines, Hartes am Hinterkopf traf, und Emily somit schwarz vor Augen wurde.
Ginny
„Ginny? Kommst du mit Quidditch spielen? Wir brauchen noch einen Jäger!" „Ja, ich komme gleich, Fred!" Schnell stand sie vom Schreibtisch auf und zog sich eine schwarze Hose und einen hellblauen Pulli an. Dann stand sie vor dem Spiegel: „Okey, du gehst jetzt da runter und spielst ganz normal Quidditch. Es ist nur Harry Potter, der mit dir spielt und seit gestern bei dir zuhause ist. Nur Harry Potter, einfach ein Junge", murmelte sie sich zu. Dann öffnete sie ihre Zimmertür und rannte die Treppen runter. Vor der Tür zum Garten blieb sie noch einmal stehen und atmete tief durch: „Nur Harry Potter". Dann lief sie zu ihren Brüdern und Harry. „Da bist du ja endlich, warum hat das solange gedauert?", fragte Ron. „Ich musste noch Mum beim Tisch Abräumen helfen", log sie schnell. „Nun gut,jetzt bist du ja da. Also Ginny, du bist Jäger zusammen mit Bill und Charlie. Charlie wollte zwar unbedingt Sucher sein, aber an unseren Harry kommt keiner ran". Fred unterbrach sich und klopfte Harry anerkennend auf die Schulter, „Ron ist Hüter und George und ich Treiber. Alles verstanden?" Ginny nickte einmal kurz, darauf flogen sie alle los. Ginny hatte ein paar Probleme, ihren Sauberwisch 4 in die Luft zu kriegen, doch als ihr Besen erstmal in der Luft war, flog sie noch schneller, als Ron mit seinem Silberpfeil. Es wurde ein rasantes Spiel, doch als sie schon 50 Punkte hatten, entwischte ihnen einer der Klatscher. Das Spiel wurde unterbrochen, und alle suchten nach dem kleinen Ball. Ginny fand ihn schließlich, als sie herunterflog, schrie sie kurz auf. Neben der Gartentür lag ein Mädchen, es war bewusstlos! Durch ihren Schrei kamen die Jungen nun auch angeflogen. Erstmal beruhigte Bill Ginny, und als sie sich von dem Schrecken erholt hatte, schaute sie das Mädchen genauer an, während ihre Brüder beratschlagten, was sie mit ihr machen sollten. Das Mädchen hatte halblange,schmutzige, hellblonde Haare, die ihr wirr über das Gesicht fielen. Erst jetzt bemerkte sie die komische Kleidung. Sie hatte eine dunkelbraune Hose an, die schon viele Flicken hatte und ein verwaschenes T-Shirt, das mit vielen Flecken übersät war.Alles in Einem sah das Mädchen so aus, als ob sie seit Längerem nicht mehr fließendes Wasser gehabt hätte. In einer Sache war sich Ginny fast sicher, als die Jungen das Mädchen ins Haus brachten, damit Molly sie pflegen konnte: Dieses Mädchen musste aus einer Familie kommen, die noch ärmer war als die Weasleys. Wer sonst sollte denn sein Kind so rum laufen lassen? Eine Frage spukte aber allen Weasleys im Kopf herum: Wer war dieses Mädchen?
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Und da bin ich wieder! Dieses Kapitel ist ein bisschen länger, um genau zu sein sind es 1617 Wörter. Das ist bisher das längste Kapitel, das ich geschrieben habe. Also bitte Applaus *steht vor einer leeren Halle* Danke, Danke, reicht schon wieder. *verbeugt sich*
Das mit dem einen Monat uploaden klappt nicht, denn das ist schon wieder keiner, also ändere ich den Rhythmus in alle drei Wochen. Ich glaube, das passt für alle. Was ich außerdem erwähnen möchte, ist, dass meine Freundin kleinerautor auch ein Buch herausgebracht hat. Sie schreibt wirklich schön, und ihr würde es, glaube ich, sehr gefallen, wenn ihr bei ihr vorbeischaut.
Wir hören von einander
Alisa
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Emily Malfoy- Das Leben eines Werwolfs *Abgebrochen*
Fanfiction!Achtung! Diese Geschichte ist abgebrochen! Seitdem Emily Malfoy als Baby von dem gefürchtesten Werwolf Fenrir Greyback gebissen wurde, lebt sie mit ihm und seinem Gefolge im Wald. Emily liebt ihre Freiheit, doch als sie zu ihrem elften Geburtstag...