Emily Malfoy- Das Leben eines Werwolfs *Abgebrochen*

Der Hogwarts-Express

"Wie findest du das hier, Emily?", fragte Narzissa sie ein paar Stunden später. Sie standen in dem gefühlt hundertsten Klamottenladen und Narzissa suchte immernoch fröhlich Anziehsachen für ihre Tochter. "Es sieht wunderschön aus,Narzissa! Kann ich das haben? Bitte", bettelte Emily, die das Kleid, welches ihre Mutter ihr hinhielt, betrachtete. Es war in einem schönen dunkelblau gehalten und ging Emily bis zum Knie. An der Taille ging ein dünner Gürtel um den Stoff. Generell war das Kleid sehr schlicht gehalten, was Emily aber umso besser gefiel. Narzissa lachte und legte das Kleid zu den anderen Klamotten in ihren Korb.

Als die beiden Malfoys zuhause ankamen, wurden sie schon von Lucius und Draco erwartet. "Emily, du wolltest uns noch zeigen, wie gut du Bogenschießen kannst!", rief Draco schon von weitem. Emily ging schnell auf ihren Bruder zu und nickte: "Ich hol nur schnell meinen Bogen und dann zeig ich es dir!" "Warte, woher hast du jetzt deinen Bogen?", rief der Junge seiner Schwester hinterher, die ins Haus gerannt war. "Ist eine lange Geschichte", rief diese über die Schulter zurück und verschwand in dem Anwesen. Nachdem Emily ihr Zimmer betreten hatte, suchte sie nach ihrem Bogen. Als sie dann zu ihrem Kleiderschrank kam, entdeckte sie die kleine Brosche.
Verwundert nahm Emily sie in die Hand. Doch als sie die Brosche in Form einer Feder genauer betrachtet, verwandelte sie sich in ihren Bogen und den Köcher. "Abgefahren! ", rief Emily und drehte ihren Bogen, sofort schrumpfte er wieder zu der Brosche.
Emily verwandelte das Schmuckstück in ihre Ausrüstung und rannte nach draußen zu ihrer Familie.

"Was hat das denn solange gedauert?", neckte Draco sie. Emily streckte die Zunge raus und zielte mit dem Pfeil, den sie blitzschnell angelegt hatte, auf Draco. Der Gesichtsausdruck des jungen Zauberers wechselte innerhalb Sekunden, doch bevor Draco sich entschuldigen konnte, zischte der Pfeil haarscharf über seien Kopf hinweg und traf die Hecke hinter ihm. "Das war krass!", murmelte Draco, nachdem er sich von dem Schrecken erholt hatte. Emily lächelte und auch Lucius und Narzissa waren von den Schießkünsten ihrer Tochter beeindruckt. "Siehst du den Baum da hinten?", farge Draco. Emily nickte und schoss einen zweiten Pfeil dierekt in die Mitte des Baumstammes, ohne auch nur Draco aus den Augen zu lassen. "Das- das muss ich lernen!", rief Draco und sah Emily fragend an. Diese gab ihm den Bogen und den Köcher und zeigte ihm wie er den Bogen am besten hielt. Nach zwei Stunden hatte Draco es geschafft einen rund 10 Meter entfernten Baum in der Mitte zu treffen. "Super!", rief Emily und klatschte mit dem Jungen ab. Kurz nachdem Draco den Baum ein zweites Mal getroffen hatte, began es zu regnen und die beiden Geschwister flüchteten nach drinnen.

"Ach hier seid ihr! Kommt ihr beide bitte zum Essen?", fragte Narzissa einige Zeit später, ihre Kinder. Emily und Draco saßen auf dem Boden der Bibliothek, überall um sie herum lagen aufgeschlagen Bücher. "Braucht ihr die noch?", fragte die Frau, als die Geschwister aufgestanden waren. "Nur noch das. Wieso?", antwortete Emily und hob ein besonders dickes Buch auf. Narzissa zückte ihren Zauberstab und mit einem Schwung verstauten sich die Bücher von selbst. "Was habt ihr überhaupt darin gesucht?", fragte Narzissa weiter. "Ich hab Emily über die Zaubererwelt aufgeklärt und ihr ein bisschen was beigebracht.", erklärte Draco auf dem Weg zum Esszimmer. Narzissa lächelte über die Geste, ermahnte die beiden aber doch: "Draco, du weißt doch, dass du außerhalb der Schule nicht zaubern darfst!" Draco rollte mit den Augen und murmelte etwas von Entschuldigung.

"Und Emily, freust du dich schon auf morgen?", fragte Lucius beim Essen. Emily sah ihn nur ahnungslos an. "Na, morgen fahrt ihr nach Hogwarts!", erklärte ihr der Mann. Emily machte große Augen: "Das ist schon morgen? Oh mein Gott, natürlich freue ich mich!" "Willst du mit zu Pansy, Daphne, Theodore und Blaise kommen?",fragte Draco und fügte schnell hinzu: "Das sind meine Freunde" Emily nickte und konnte es kaum erwarten, nach Hogwarts zu kommen.
Abends lag sie noch lange wach und dachte über den Tag nach. Alles in einem war der doch ganz gut verlaufen, dachte sie noch, bevor ihr ihre Augen zu fielen.