Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Wecker aufgeweckt, Yeji war auch schon wach. „Guten Morgen" murmelte ich verschlafen vor mich hin, da ich kein Morgenmensch bin. „Ach guten Morgen Schlafmütze" neckte sie mich.
Ich machte mich fertig und packte alles ein was ich für den heutigen Tag brauchte. Wir haben ebenfalls eine Schuluniform bestehend aus einem grauen Rock, einem weißen Hemd, darüber einer dunkelblauen Weste, eine rot, gelbe Krawatte und für die kalten Tage haben wir noch eine dunkelblaue Strickjacke.
Zusammen gingen Yeji und ich zum Frühstück, dort trafen wir auch schon Felix, Jisung, Hyunjin und noch einen anderen Jungen, diesen ich aber nicht kenne. „Hey Leute" begrüßte meine Freundin die Jungs. „Ah hey Yeji und Y/n"
„Ah Y/n, das ist Chan, der andere Typ der aus Sydney kommt. Chan, das ist Y/n unsere Austauschschülerin" der genannte lächelt mich breit grinsend an. Doch verschwand Chan auch wieder schnell. Er ist in der Stufe über uns und bei ihm beginnt die Schule schon etwas früher.
Nach einer Zeit traute ich mich meine neuen Freunde etwas zu fragen. „Was habt ihr heute eigentlich alles?" Kurz schaute jeder auf seinen Stundenplan. „Musik und Englisch, aber danach gehe ich noch zum Tanzkurs hier-" wiedermal unterbrach Hyunjin Jisung. „Meine Güte hat sie gefragt was du nach der Schule machst oder was?!" Jisung guckte Hyunjin verwirrt an bevor er sprach. „Bist du dumm oder tust du nur so? Y/n hat gefragt was ich heute habe und Tanzen zählt auch zum Unterricht hier!"
Yeji musste die beiden Jungs beruhigen. „Bietet unsere Schule hier denn Tanzen an? Achso Ich habe übrigens gleich Mathe, Koreanisch und Englisch." Leider Gottes hat niemand am heutigen Tag Mathe, Englisch und oder Koreanisch zur selben Zeit wie ich.
„Zu deiner Frage von vorhin. Ja, das ist so eine Art Freizeitaktivität. Es gibt auch Musik, also Gesang oder Instrumente Spielen. Tanzen gibt es wie gesagt auch, oder so Zeichnen. Eigentlich ist hier für jeden was dabei" berichtet mir Yeji, woraufhin ich nickend meine Sachen zusammen packte.
„Jisung du musst in die selbe Richtung wie Y/n. Könntest du es ihr vielleicht zeigen? Also den Raum natürlich" Jisung nickte und schaute mich erwartungsvoll an. YES! Moment mal. Wieso freute ich mich darüber?
„Streiten du und Hyunjin sich?" Fragte ich um der unangenehmen Stille zu entfliehen. „Mhh. Wir hatten noch nie so ein echt gutes Verhältnis gehabt. Yeji und die anderen versuchen schon seit Jahren gefühlt uns zu Freunden zu kriegen, aber Hyunjin dieses Besserwissend tuende Arschloch hat ja keine Lust und meint mich Provozieren zu müssen!" Er knirschte mit seinen Zähnen und ich sah förmlich die Wut in seinen Augen.
„Aber naja was solls. Jetzt mal zu dir. Wie gefällt es dir bis jetzt hier so? Und vermisst du schon deine Freunde und so?" In diesem Moment ist mir erst aufgefallen, dass ich gar nicht zuhause in Australien sondern in Seoul in Korea bin. „Mir gefällt's echt sehr gut und bis jetzt habe ich noch nicht wirklich Heimweh." Kicherte ich vor mich hin.
„Wenn du Heimweh bekommen solltest, komm nicht zu mir! Ich kann nämlich Personen nicht wirklich aufmuntern." Schaute Jisung beschämt auf den Boden und ich klopfte ihm auf die Schulter. Somit schaute er zu mir hinunter.
„Kein ding. Ich kann das auch nicht." Gestehe ich dem blondhaarigen, welcher mich immer noch beschämt anlächelt. Nachdem wir uns verabschiedet haben begeben wir uns in unsere jeweiligen Kurse.
Mein erster Kurs war Mathe. Ich lief in den Raum hinein und nahm an einem der vielen freien Stühle Platz. Direkt zum Anfang bekam ich schon einige Blicke ab, diese ich aber versuche zu ignorieren. Wenig später kam unsere Lehrerin rein und bat mich, mich vorzustellen. „Hallo, ich bin Y/n Smith- eh andersrum. Ich bin Smith Y/n und bin eine Austauschschülerin aus Australien. Freut mich euch kennenzulernen" ich verbeugte mich kurz und beantwortete daraufhin alle Fragen, die die Schüler an mich hatten.
Genauso lief es in Koreanisch und Englisch ab. Jedoch war Englisch easy bei mir. Liegt wohl daran, dass ich aus Australien komme und Muttersprachlerin bin. Aber deswegen bekam ich immer Blicke ab, als würde man mich töten wollen, wenn ich was richtiges gesagt habe.
Minnie war auch in meinem Mathe und Englisch Kurs und Jennie in meinem Koreanisch Kurs. Als der Unterricht zu ende war ging ich die Flure entlang, bis ich draußen war und auf Jisung mit Chan traf. Ich begrüßte die beiden Jungs und beantwortete auch die Fragen wie denn der Erste Schultag war.
„Also du kommst auch aus Sydney oder?" Ich nickte lächelnd. „Cool. Vielleicht treffen wir uns irgendwann mal in Australien" lächelt mich Chan an, ich ihn ebenfalls. „Das hoffe ich doch!" Chan lachte.
Wir trafen uns, als wir alle wieder in unseren Räumen waren, nachher bei Hyunjin, Chan und Felix im Zimmer. Dort tauschten wir uns etwas aus, bis Felix sprach. „Was habt ihr am Wochenende eigentlich vor?" Eigentlich hatte niemand etwas vor, deswegen sprach er weiter. „Weil, wenn du willst Y/n, dann können wir dir Seoul zeigen. Alle schönen Ecken und so" ich fand die Idee großartig, weshalb ich erstmal über beide Ohren gegrinst habe.
Den restlichen Abend taten wir nichts. Mir ist aufgefallen, dass Chan mich die ganze Zeit schon anguckt und habe mich selber dabei erwischt, wie ich ihn angestarrt habe.
Im Zimmer konfrontierte mich dann Yeji die ganze Zeit, was denn mit mir und Chan los sei.
„Ach Yeji nichts ist mit uns. Wir haben uns nur ab und zu Blicke gewechselt. That's it" sie machte irgend so ein komisches ‚Mimimi' geräusch und nickte ironisch mit dem Kopf. „Aber sag mal. Du magst Chan oder?" Grinste sie mich vielsagend an, weshalb ich mich erstmal an meiner eigenen Schlucke verschluckte. „Er sieht ganz gut aus und mag auch ganz nett sein, aber ich empfinde definitiv noch nichts für ihn" „GENAU! Noch nichts"
ꕤꕤꕤ
Heyy, hier ist ein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch :')
DU LIEST GERADE
Exchange Student [han jisung]
FanficEine Fernbeziehung? Klappt das denn auch? Y/n, eine 17 Jährige Austauschschülerin in Korea, verlässt all ihre Freunde und ihre Familie für ein ganzes Jahr. Man bedenkt nur die guten Seiten eines Auslandsjahres, doch verdrängt die Schattenseiten, di...