Littel Black Dress

Kapitel 6

Harrys POV

Von Tag zu Tag, bin ich bei ihr. Jeden Abend sitze ich an ihrem "Bettchen" und sehe nur das ihr Bauch mit Luft gefüllt wird und wieder kleiner wird wenn die Luft endweicht. Sie ist so klein, so zerbrechlich und so verletzlich.  Ich streichel meine Tochter gerade ganz vorsichtig durch den Inkubator, als ein Arzt rein kommt.

,,Herr Styles, ich werde die Beatmung von ihrer Tochter jetzt vom Mund in die Nase verlegen." Ich nicke stumm und sehe dem Arzt bei jeder kleinen Bewegung zu. Nachdem er das gemacht hat geht er wieder raus und ich rede mit meiner Tochter. ,,Mama wird gleich kommen und Sie wird stolz auf dich sein Maus." Sie nimmt mit ihrer kleinen Hand meinen Finger und schläft weiter. Victoria und ich denken schon lange über einen Namen nach, bekommen aber nie den perfekten zustande. Ich war für Darcy, aber er ist nicht perfekt. Ich spüre eine Hand auf meiner Schulter und dreh mich um. Ich sehe meinen Engel in die Augen.

Langsam löse ich meinen Finger sanft aus der kleinen Hand und stehe auf. ,,Du siehst fertig aus Schatz", sagt Victoria. Ich nicke und Antworte: ,,Konnte nicht schlafen, war dann die ganze Nacht hier." Sie küsst mich und setzt sich zu unsere Tochter.  ,,Du gehst jetzt in mein Zimmer und schläfst ein paar Stunden, wenn was ist lass ich nach dir rufen.", meint mein Schatz. Ich nicke und gib ihr noch einen Kuss auf den Kopf und geh dann auf  Victorias Zimmer, wo ich mich hinlege.

Victoria's POV

Ich mache mir nicht nur Sorgen um die Klein, sondern um Harry. Er schläft wenn es hoch kommt drei Stunden und essen vergisst er auch öfters. Harry sieht auch dem entsprechen aus, eingefallene Wangen, Augenringe und seit Tagen nur einen Zopf in den Haaren.

Momentan liegt unsere Kleine da so friedlich, als wäre nichts geschehen und es wäre alles in Ordnung. Ich mache mir Vorwürfe, dass sie nur wegen mir dort liegt. ,,Mein kleiner Engel, dass machst du super. Du bist soo stark, viel stärker als deine Mama." 
Ich beobachte sie eine ganze Weile, bis mir auf einmal eine super Idee kommt. Zu ihr schauend muss ich anfangen zu strahlen und sag: ,,Fiona, du bist meine Fiona Aazara. Mein reines weißes Licht, was immer für uns leuchtet."  Sie schmazt leise, was ich als ein okay interpretiere. Glücklich sie endlich beim Namen nennen zu können bleib ich noch sehr lange da. Nun klopf es an der Tür und eine Schwester kommt mit der kleinen Falsche mit meiner Muttermilch drin rein um  Fiona zu füttern. Ja ich pumpe meine Milch ab, ich traue mich noch nicht wirklich sie zu stillen. Nachdem Fiona ihre 30 ml getrunken hat, bekomme ich meine Tochter zum ersten mal auf meine Brust gelegen. Ich weine vor Freude, decke sie zu und kann es kaum erwarten, bis Harry endlich wieder kommt. Solange streiche ich ihre Füße auf und ab. Nach ungefähr einer Stunde lege ich sie vorsichtig zurück in den Inkubator. Meine Glücksgefühle schlagen Purzelbäume und ich verdunkeln Fionas "Bett" noch damit sie in Ruhe schlafen kann. Nun mach ich mich auf den Weg in mein Zimmer um nach Harry zu sehen. Ich sag den Schwestern noch bescheid, dass wen was sein sollte sie mich auf meinem Zimmer erreichen könnten.

Als ich in mein Zimmer komme sehe meinen Freund in meinem Bett selig schlafen. Ich beschließe in die Mensa zu gehen und hole uns beiden etwas zu Essen. Erkannt werde ich schon öfter, aber alle lassen mich weites gehen in Ruhe gelassen, wofür ich sehr dankbar bin.                
Mit warmen Essen mach ich mich auf den Rückweg und setze mich im Zimmer an den Tisch und fange an zu Essen.  Nach dem ich aufgegessen habe wacht Harry auch auf, setzt sich zu  mir und isst auch etwas.  

,,Ich hatte Fiona Aazar auf dem Arm." Grinsend schaue ich meinen Freund an, der erst verwirrt schaut dann aber anfängt zu strahlen.  ,,Der Name ist wunderschön mein Schatz. Sagst du mir auch ihre Bedeutungen?"  Nickend geh ich ins Bett, genauso wie Harry und ich kuschel mich an ihn. ,,Also  Fiona heist Rein, bzw weiß und Aazar bedeutet Feuer, oder Licht. Ich fand das dieser Name gut zu ihr passt." Harry nickt und küsst mich, natürlich erwidere ich und kuschel mich danach wieder an ihn. So genießen wir beide die Ruhe bis um 16 Uhr die Jungs kommen.