Immune or not

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Ich ändere die Geschichte hier jetzt ein bisschen um...Von der Zeit unter anderem...


Wir hatten es geschafft. Wir waren aus dem Labyrinth entkommen.
Viele unserer Freunde waren gestorben. Ich hatte Kopfschmerzen.
Ich war traurig, wer war das nicht?
Wir hatten sie verloren. Chuck. Der arme kleine Junge.
Er sollte leben. Verdammt. Ich hätte mich geopfert, wenn ich das alles vorher gewusst hätte.
Jetzt war es zu spät.
Das Bild wiederholte sich vor meinem inneren Auge, eingespeichert in meinem Gehirn.
Der Knall, das Blut, der tote Junge.
Immer wieder. Ich konnte nichts tun. Gar nichts.
Es spielte sich ab, gegen meinen Willen.
Ich saß in einem Gemeinschaftsraum, waren wir jetzt wirklich sicher? Vor dem Labyrinth?
Der Rattenmann saß vor uns, in seinem weißen Kittel. Er las.
WCKD. Er gehörte zu ihnen. Ich konnte ihn nicht leiden, ich hasste ihn.
Er war an allem Schuld.
Wenigstens waren wir alle Immun und gesund. Daran würden wir nicht sterben, an dem Brand, wenn überhaupt an Tests.
Ich beobachtete ihn, Janson.
Meine Augen waren auf ihn fixiert, jetzt guckte er auf seine Uhr und legte das Buch beiseite.
Dann stand er auf und räusperte sich.
„Hallo meine Lieben Probanden...Ihr habt es geschafft...Jetzt wird Phase zwei beginnen...Wir kommen einer Heilung immer näher...Wir werden es schaffen die Welt zu retten...Es wird hart, zu überleben...Ihr solltet wissen, dass wir euch allen den Brandvirus ins Gehirn gepflanzt haben...Das sollte kein Problem sein...Für die Meisten von euch...Einige von euch sind nicht immun...Wer? Das fragt ihr euch jetzt...Ich lese meine Liste gleich vor...keine Angst..."
Der Rattenmann machte eine Pause.
Mir blieb die Luft weg...Nicht immun?...Nicht...Immun...
Bitte keiner aus unserem Labyrinth, ich...nein...Und bitte nicht...Nicht er...Es wird schon alles gut werden...Wir sind immun, das weiß ich...Bitte...
In unserem Raum war Gemurmel, einige Jugendliche weinten, vor Angst sie wären nicht immun...Wir wussten alle was das bedeuten würde...
Janson Rattenmann fuhr fort. Er zog ein Blatt Papier hervor und las:„Nicht immun sind...Mary..."
Ein kleiner Aufschrei. Das Mädchen weinte und wurde von ihren Freunden umarmt, sie alle weinten bitterlich. Ich bekam eine Gänsehaut...Sie würde sterben, das wussten sie alle...wussten wir alle.
„Henry...Jack...*dein Name* und Newt"
Ich stand still auf meinem Platz. Ich sah nach vorne. Nein, das durfte nicht sein.
Meine Sicht verschwomm, die Tränen liefen meine Wange herunter.
Mein Herz, ein Stich. Es tat weh. So sehr. Ich hatte Angst...Unglaubliche Angst...Ich bemerkte die Blicke die auf mir hafteten. Alle Schwiegen.
Minho umarmte mich. Thomas auch.
Ich atmete schnell. Die Luft blieb mir weg...Ich...war...tot...Er...war...tot...Bald...
Ich schüttelte mich um wach zu werden, aus meiner Starre zu erwachen. Die Angst abzuwerfen.
Dann rannte ich, irgendwohin.
Weg, einfach weg. Ich wollte verschwinden, sofort tot sein...Kein Schmerz...Bitte...
Mein Kopf brummte als ich die Tür hinter mir schloss...Eines der Schlafzimmer.
Ich setzte mich auf eines der Betten, mein Kopf tat weh, war das schon der Brand?
Wurde ich jetzt irre? Zu einem Monster?
Nein, nein, nein...Ich wollte nicht zu einem von ihnen werden, bitte...Bitte...Ich hatte Angst...Vor dem Schmerz...Vor dem verrückt werden...Nicht vor dem Tod...
Angst vor mir...
Ich bleib einige Zeit so sitzen, bis ich bemerkte, dass es einen Balkon gab. Es war stickig in dem Zimmer.
Ich stand auf und ging nach draußen. Frische Luft könnte mir vielleicht helfen. Klar zu denken. Mich zu beruhigen.
Ich stand einige Zeit so.
Die Sterne glitzerten am Himmel.
„Hey...Wie geht's dir?"
Ich drehte mich um.
Newt.
Er stand im Balkontürrahmen. Mir lief sofort eine Träne über die Wange. Warum er? Warum ausgerechnet Newt?
Ich ging einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn.
Noch nie hatte ich das so lange getan. Wir beide sagten nichts. Ich kuschelte mich an ihn, drückte ihn an mich. Ich wollte ihn nicht verlieren.
Seine Arme umschlangen mich genauso.
Seine Hände wärmten mich.
Ich weinte. Ich schluchzte.
„Hey...Ist schon in Ordnung...Wir schaffen das schon...", Newt versuchte mich aufzumuntern.
„Nichts ist in Ordnung...Du...bist nicht...", ich konnte es nicht laut aussprechen. Es war zu schrecklich. Mein bester Freund war infiziert, mit dem tödlichsten Virus...
„Immun...Ich weiß...Du bist es aber auch nicht...", beendete Newt meinen Satz.
Seine Stimme klang ruhig.
„Nein...Nein, du musst immun sein...Das ist ein Fehler...Das kann nicht...Darf nicht...sein...Du...Ich bin egal...Du aber nicht....will dich nicht verlieren...Ich merke schon wie es mein Gehirn zerfrisst...Ich...habe so sehr Angst...Ich..."
Newt legte einen Finger auf meine Lippen.
„Schhhhhh....Schon okay...Ich habe auch Angst...aber, Wenn wir verrückt werden, dann zusammen...Ich bin immer bei dir *dein Name* ...Für immer...Auch als...Crank...wenn du das möchtest..."
Ich nickte einfach.
Es war beruhigend zu wissen, dass es jemanden gab der für mich da war.
„Danke...Ich...Dachte immer wir wären alle immun...Ich habe keine Angst davor zu sterben...Aber verrückt zu werden...Nicht ich zu sein...Alles zu vergessen...Die schönen Momente auf der Lichtung mit dir und den anderen...Ich denke ich sollte dir endlich mal sagen, dass ich dich mag...ich meine so richtig mögen...ich werde sowieso sterben, dann sollst du es wenigstens wissen..."
Ich hätte mich sofort schlagen können für meine Erklärung, dass Newt für mich mehr als ein Freund war.
Newt sah mich einige Zeit lang an. Er schwieg. Ich schwieg.
Die Stille wurde sehr unangenehm.
„Ich...Ich glaube...ich gehe mal wieder...Ich...tut mir leid...", stotterte ich hervor. Ich drehte mich um
„Nein.", sagte Newt.
„W...Was nein?"
„Du sollst hierbleiben...Ich musste nur eben überprüfen, dass es nicht wegen dem Brand ist...Ich kann das nicht glauben...Ich mag dich auch...Sehr...Sehr gerne..."
Ich drehte mich wieder zu Newt.
Ich sah ihm in die Augen. Er fühlte gleich?
Das...war unglaublich...Newt sah mich auch an...Dann beugte er sich langsam zu mir und legte seine Lippen auf meine...Ganz vorsichtig und leicht. Wärme durchströmte mich.
Ich war glücklich, trotz dessen, dass wir nicht immun waren.
Zu diesem Zeitpunkt jedenfalls, da war ich glücklich. Sehr glücklich.

Also das war mal wieder eine kleine Kurzgeschichte...Ich hoffe sie gefällt euch...
Rückmeldungen und Verbesserungen sind wie immer sehr willkommen🙃
Soll es vielleicht einen Teil 2  geben? Ich hätte auf jeden Fall eine Idee dafür...

Bis dann erst mal und noch einen schönen Abend...Äh...Oder Nacht...
#ungesunderschlafrhythmuslässtgrüßen😂

Ciao Kakao

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