Kapitel 19: Nördliche Unterstützung

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Ich musterte Petunias lachsfarbenes Kleid, das ihre Haut unerträglich hell aussehen ließ. Vernon hatte anscheinend schon wieder zugenommen und schien noch weniger neben seine Frau zu passen, als noch vor ein paar Monaten. Mir viel es jetzt schon schwer nett zu bleiben. Ich zwang mich zu einem Lächeln und sah dann zu James zu. Er wirkte sehr Amüsiert und machte sich nur wenig aus Vernons und Petunias hochnäsigen Blicken.

„Also Kinder langt zu, es gibt genug zu essen für alle", strahlte meine Mutter. „Und nehmt alle was von dem Wein, diese gedrückte Stimmung ist ja nicht auszuhalten", brummte mein Vater. James griff nach der Flasche und schenkte allen das Glas voll. Nur Petunia hielt ihre Hand über das Glas. Verwirrt schaute ich sie an. Sie schenkte mir einen hochnäsigen Blick und schaute dann zu Vernon. Er nickte ihr aufmunternd zu. „Ich denke jetzt ist ein guter Zeitpunkt um es euch mitzuteilen.", begann sie. Ich lehnte mich in meinem Stuhl zurück. Was mussten sie uns denn jetzt schon wieder ankündigen? Eine Beförderung, ein neues Auto oder eine renovierte Küche? James setzte sich wieder hin. Sein Blick war kühl, aber auch irgendwie wissend. Meinen Nachfragenden Blick ignorierte er. Dann musste ich wohl auf Petunia warten, die gerade absichtlich eine Pause einlegte um Spannung aufzubauen.

„Vernon und ich sind Schwanger", haute sie es schließlich raus. Meine Mutter quiekte auf und umarmte Petunia sofort. Mein Vater nickte Vernon kurz zu bevor er die beiden auch Beglückwünschte. „Ziemlich früh für eine Schwangerschaft oder nicht?", fragte ich langsam. Sofort wurde Petunias Gesicht wie versteinert. Andererseits. Sie war Anfang 20 und hat noch genug Zeit, Kinder zu bekommen. „Nicht, wenn man sich sicher ist.", erwiderte sie schnippisch. Ich zuckte mit den Schultern. „Dann herzlichen Glückwunsch." James griff unter dem Tisch nach meiner Hand.

Den ganzen Abend ging es um Babys. Babynamen, Babykleidung, Kinderwagen, die besten Kitas, die Besten Schulen. Es war mehr als nervig. Doch ich ertrug es und war umso erleichterter, als wir uns endlich verabschieden konnten und wieder in unseren eigenen vier Wänden wieder fanden.

„Schwanger... Das Arme Kind", murmelte James. „Nicht wenn es so wird, wie die Eltern", erwiderte ich. Er lachte leise und umarmte mich von hinten. „Und du denkst wirklich ein Kind mit Anfang 20 ist zu früh?", fragte er leise. „Auf jeden Fall, schließlich haben wir ja noch ausreichend zeit.", meinte ich. „Ich weiß nicht, wer weiß wie lange wir wirklich noch haben, ich meine, naja es sieht nicht wirklich gut aus für die Zaubererwelt", sagte James. Er hatte recht. Es waren wirklich dunkle Zeiten. „Aber es wäre doch viel schöner unserem Kind eine sichere Zukunft zu bieten, als eine, in der wir von Voldemort und seinem Gefolge tyrannisiert werden." Nun war es James, der mir zustimmte.

Den Samstagmorgen wollten wir im Bett verbringen. Mit einem entspannten Frühstück und den wichtigsten Nachrichten aus dem Tagespropheten. Doch die Titelseite versaute mal wieder alles.

Ich riss James die Zeitung aus den Händen, als ich das Bild sah und überflog die ersten Zeilen. Massenmord. In London. Zauberer und Muggel tot und es waren so viele. „Ich denke wir sollten ins Ministerium", murmelte ich und zog mich an. James folgte, ohne mit der Wimper zu zucken.

Im Ministerium war die Hölle los. Die Hektik und Nervosität überkam auch mich und so rannte ich nahezu in die Aurorenabteilung. James folgte mir. Moody schien uns bereits zu erwarten. Anstatt uns zu Begrüßen rief er uns ein „Zauberstäbe bereit halten", zu und ergriff unsere Hände. Wir apparierten an den Ort des Massakers. Polizisten hatten sich dem Schlachtfeld angenommen und ließen keinen Zauberer an die Leichen. „Nervig diese Muggel, zerstören alle Spuren", zischte Moody.

„Wir wissen doch schon wer dafür verantwortlich ist.", meinte James. „Natürlich wissen wir das, aber ohne Spuren können wir niemanden überführen.", grummelte Moody. „Und was machen wir jetzt?", fragte ich. „Wir werden Polizisten", meinte Moody und zauberte sich in Uniform. Wir machten es ihm nach. Glücklicherweise wurden wir nicht nach Ausweisen oder Ähnliches gefragt, sondern einfach an den Tatort gelassen.

When life knocks at the Door (Rumtreiben FF 2. Teil )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt