Holland Road- Mumford and Sons
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Marys POV„Frau Frey, es tut mir so Leid! Ich kann nicht glauben, dass er wirklich hier aufgekreuzt ist. Er weiß wie viel mir die Arbeit bei Ihnen bedeutet, ich bin-", schluchze ich, während ich weine. Sie unterbricht mich:"Mary, ich habe dich sehr gern. Deine Oma hat mich viel gelehrt und deshalb sehe ich es auch als meine Aufgabe dich zu unterstützen. Aber bitte, sei diskreter. Du hast ein Menschenleben in deiner Hand. Harry braucht dich. Und was auch immer Jonas Problem ist- kläre es. Sprich mit ihm, trenne dich, wenn es unüberbrückbare Probleme gibt. Aber so etwas wie heute kann nicht nochmal passieren! Das ist einfach unakzeptabel. Diese Menschen kommen zu uns und erwarten Diskretion und Sicherheit! Wir haben Glück, dass Jonas abgehauen ist, nachdem ich ihm mit der Polizei gedroht habe. Das ist dein erster Strike, Mary. Pass auf, ich möchte keine anderen Konsequenzen ziehen müssen. Ich habe dir klar gesagt, dass du dich mehr zusammenreißen musst nach der Sache mit Sophie,.." Frau Frey hat recht. Ich kann einfach nicht anders als nur noch weinen.
Sophie,..
„Ich -verspreche ich -werde mich bessern, Frau -Frey.", kriege ich zwischen den Tränen heraus. „Ist gut. Nur bitte, keine persönlichen Probleme hier anschleppen! Das hier ist die Arbeit. Du bist verantwortlich!",meint Frau Frey lieblich. Sie streichelt mit der Hand über meinen Rücken. Ich bedanke mich und stimme Frau Frey zu mir den restlichen Tag frei zu nehmen.
Ich nehme meine Sachen und laufe die Treppen herunter. Wäre ich doch nur geblieben, denn unten erwartet mich Jonas. Was für ein scheiß Tag.
Jonas POV
Sie hasst mich. Ich hasse mich. Mein Leben, Mary. Ich hasse sie, ja genau. Argh, was laber ich. Ich hasse Alkohol! Jede Treppenstufe tut weh in meinem Kopf. Diese Nacht war so anstrengend, wobei die Wände schön waren in dieser einen Bar. Wie hieß die noch gleich? Ach scheiß drauf. Alles das jetzt wichtig ist, ist Mary. Ich warte, und wenn ich die ganze Nacht warten muss. Diese Frau ist alles. Einfach alles. Sie muss mein bleiben.
Ich laufe hin und her und reibe meinen Kopf. Ich schlage mir gehen die Stirn. Was bin ich für ein Idiot? Ich schaue in die Scheibe der Haustüre. Wow, sehe ich scheiße aus. Ich versuche mein Hemd zurück in die Hose zu stecken.
Sieht alles beschissen aus. So fühle ich mich auch.
Warum dreht sich alles so?
Ich sehe mich doppelt. Aber da bewegt sich was, ah fuck. Das ist Mary. Sie kommt heraus aus der Tür und ich will sie in die Arme nehmen:" Mary, mein Schatz. Meine Welt. Ich muss mich entschuldigen. Mary, das verletzt mich so was du da mit diesem anderen Typen machst. Du hast doch mich. Und dennoch arbeitest du nur und lernst. Ich hab dich gar nicht mehr." Sie verdreht die Augen. „Nein, bitte, keine Augen verdrehen.", ich gehe auf die Knie, „Bitte nimm mich mit nach Hause.",flehe ich sie an.
Ich sehe es in ihren Augen, sie verachtet mich. Ich bin ein kleines Schwein.
Plötzlich ist mir so übel. Und ich merke wie Saures meine Speiseröhre hochkommt. Ich übergebe mich. Und von hier an wechselt es von Szene zu Szene. Ich starre auf den Boden. Schwarz. Ich liege in einem Auto auf der Rückbank. Schwarz. Ich höre Mary sagen:„Jetzt raff dich zusammen". Schwarz. Ich stolpere in ein Bett hinein.Schwarz.
Marys POV
Ich hasse betrunkene Menschen. Meine Mutter ist die Schlimmste. Und jetzt auch noch Jonas. Ich halte es nicht aus.
Wenn sie trinken, werden sie plötzlich so emotional und betteln dich an, dass du bleibst und im realen Leben ist man wieder die Person die Leben zerstört. Alles falsch. Ich kann es nicht verstehen. Ich meine, wir haben doch so gute Systeme und Therapien, warum sieht man den Alkohol als Ersatzseelsorge?
Ich sehe wie Jonas versucht auf mich einzureden, höre aber irgendwie nichts als meine eigenen Gedanken. Ich starre ihn an, und sehe alles im Tunnelblick. Auf einmal höre ich nur noch „Ich habe dich gar nicht mehr. Du arbeitest nur noch.", aber da hört es bei mir auf. Ich verdrehe meine Augen. Daraufhin, fleht er mich an und bettelt auf den Knien. Na gut, herzlos bin ich jetzt auch nicht. „Jonas, steh bitte auf!",befehle ich. Aber er dreht sich zur Seite und sagt nichts. „Jonas?", frage ich. Gerade wollte ich mich zu ihm hinunter beugen, als er sich auch schon übergibt.

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Empathie
FanfictionEmpathie ist etwas ganz besonderes, denn nicht jeder kann den Wert der Auswirkung von Einfühlsamkeit auf den übertragenden Menschen verstehen, geschweige denn ausleben oder ausüben. Mary Horney hat dieses Einfühlungsvermögen und macht diese Eigensc...