[Kapitel 9]-Ende

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*Sicht von Romain*

Am nächsten Morgen wollte ich gerade zur Arbeit gehen, als mir der Postbote einen Brief in die Hand drückte. Hinten stand Julians Name drauf. Ich öffnete den Brief und als ich ihn las, sackte ich zusammen. Er konnte sich..., nein. Ich liebe ihn. Und jetzt ist er weg. Er ist tot. Für immer weg. Ich werde ihn nie wieder sehen können. Er wird nie wieder in meinen Armen liegen können. Ich werde ihn nie wieder küssen können und ich werde nie wieder seinen süßen Duft riechen können. Ich liebe ihn. Ich saß weinend vor der Haustür und sah den Brief weiter an. Im Umschlag lag noch ein Ring, daran hing ein kleiner Zettel: > Für immer J&R< Das gleiche war im Ring eingraviert. Ich blieb einfach sitzen, ich konnte nicht mehr. Die Liebe meines Lebens war von dannen. Was soll ich denn jetzt machen?

Die nächsten Tage verliefen gleich. Ich lag weinend im Bett und ging nicht zur Arbeit. Hin und wieder bekam ich Morddrohungen an den Kopf geworfen von Julians Vater. Er hat mir verboten, zu seiner Beerdigung zu gehen.
Einen Tag danach ging ich an sein Grab. Dort traf ich seine Mutter. "Frau Müller..."
"Oh Romain, du bist es. Es tut mir so leid. Ich weiß was er dir bedeutet hat. Und ich kann nicht verstehen, dass mein Mann euch so etwas antun konnte. Es tut mir leid."
"Danke, und mein Beileid."
"Danke, ich lass dich mal alleine. Auf Wiedersehen."
"Ciao."

Sie ging in die Richtung aus der ich gekommen war. Ich kniete mich vor sein Grab und lag eine Rose darauf. Ich konnte meine Tränen nicht unterdrücken. Mein Herz war seit seinem Tod leer. Ich fühlte nichts mehr. Außer Hass und Trauer. Hass gegenüber Julians Vater und Trauer für Julian.
"Ich bin bald bei dir, Julian!" ich sah noch einmal auf das Grab und ging dann weg. Ich lief und lief. Ich ging in den Wald. Ich lief den Pfad weiter, bis ich an der großen Brücke ankam. Darunter war ein großer Fluss. Er war vieleicht 4 Meter tief und die Brücke etwa 10 Meter hoch. Das wird mein Ende sein. Ich gehe zu Julian.
Ohne ihn hat mein Leben keinen Sinn mehr.

Es gibt einfachere Möglichkeiten sich umzubringen aber ich wollte es so. Der Fluss war nicht zugefroren und das Wasser lief sehr stark. Ich kletterte über das Geländer und sah runter. Ich nahm den Ring in meine Hand und küsste ihn noch einmal.
"Julian ich liebe dich und ich werde jetzt zu dir kommen! Ich kann nicht ohne dich, ich begleite dich bei deiner Wahl. Niemals alleine. Wir bleiben zusammen." sagte ich und machte einen Schritt nach vorne. Ich spürte, wie ich ins Wasser eintauchte. Es war eiskalt und ich trieb nach unten. Gut so. Ich schloss meine Augen und sah mein Leben an mir vorbeiziehen. Jeden Moment mit Julian. 'Ich komme zu dir' war das letzte an das ich dachte, bevor ich starb.

Romain und Julian für immer

Romain und Julian[BoyxBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt