Kapitel 6

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Es vergingen die Tage wie im Flug. Den Mathe Test hatte wir beide gemeistert, auch wenn er nur gerade so bestanden war. Shoto und Momo ignorierten sich und Ochako hielt am Anfang auch von mir Abstand daher ich ja in letzter Zeit viel mit ihm zu tun hatte. Sie wollte Momo nicht verletzten und kümmerte sich gut um sie. Ich würde vielleicht auch das selbe machen. Vor ein paar Tagen trafen wir uns aber und redeten. Es war heute ein sehr schöner Tag. Es hatte vor einigen Tagen geschneit und am Boden lag immer noch eine dünne Schicht Schnee. Shoto und ich gingen gerade nachhause als es wieder anfing zu schneien. Ich streckte meine Hand aus und es fielen zwei Schneeflocken auf meine Hand. Dann blieb ich ruckartig stehen, streckte meine Zunge raus und hielt meinen Kopf in Richtung Himmel. Meine Arme hielt ich ausgestreckt in beide Richtungen. Shoto blieb stehen und schaute mich schief an. Dann lachte er. Er lachte in letzter Zeit wieder öfter. Ich blickte zu ihm und setzte ein breites Grinsen auf. Ohne das ich es bemerkte bückte er sich und formte einen Schneeball. Er holte aus und warf mich ab.

"Heeey, was soll das? Ich bin komplett voller Schnee! Na warte"

Ich lachte und und trat gegen einen kleinen Schneehaufen der am Boden lag. Der Schnee traf ihn am Oberkörper. Schützend hielt er seine Hände vor sich und wich einen Schritt aus.

"Jetzt sind wir quit, Shoto!"

Er lachte und schüttelte wie wild den Kopf. Früher hatte ich mir immer einen Bruder oder besten Freund gewünscht mit dem ich solche Sachen machen könnte.
Plötzlich verschwand sein Lachen und es blieb nur ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen. Ich stoppte auch und schaute ihn an. Hab ich was falsch gemacht? Er blieb stehen und bewegte sich nicht. Ich war verwirrt und wusste nicht was los war. Auf einmal ging er rasch auf mich zu und umarmte mich. Hä? Was sollte das den jetzt? Er legte seinen Kopf in meine Schulter und drückte mich. Zuerst war ich erstarrt aber dann legte ich meine Arme um ihn und Lächelte. Gleichzeitig sah ich mich um ob uns jemand sah. Warum eigentlich? Wir waren ja nicht zusammen oder so. Die Zeit blieb für mich stehen und ich schloss meine Augen. Seine warme Winterjacke lag dicht an meiner und mir war angenehm warm. Neben uns fielen langsam ein paar Schneeflocken hinab und in der ferne schien jemand etwas zu backen, es roch nämlich nach Lebkuchen. Langsam lies er locker und unsere Körper trennten sich. Er atmete einmal tief ein und aus, drehte sich danach um und ging weiter in Richtung meines Hauses.

"Kommst du?"

"J..Ja ich komme"

Ich schnappte nach Luft, blinzelte ein paar mal und rannte ihm dann hinterher.
Zuhause angekommen stellte ich fest das meine Mutter nicht zuhause war. Also waren wir mal wieder alleine. Wir gingen in mein Zimmer und spielten cod aber verloren schnell die Lust. Es war schon echt selten das so etwas passierte. Ich legte mich auf mein Bett und schaute die Decke ober mir an. Shoto tat das selbe nur nicht in meinem Bett sondern auf der Matratze auf der er schlief. An kalten Wintertagen im warmen Bett zu liegen ist echt toll.

"Wie läufts zwischen dir und Ochako?"

Die Frage kam aus heiterem Himmel und ich schreckte leicht zusammen. Ich bewundere seine Direktheit.

P.o.v. Shoto

Ich war gespannt auf seine Antwort. Ich kann nicht leugnen das ich ihn mag. Als ich zu ihm kam hatte ich keinerlei Absichten in diese Richtung aber ich bin froh das er mich aufgenommen hat. Er ist so selbstbewusst, stark und immer hilfsbereit. Selbst wenn eine Situation aussichtslos scheint, riskiert er alles, um Menschen zu helfen. Er verurteilt auch niemanden. Nicht mal Katskuki, obwohl dieser zu ihm immer gemein ist. Mir geht er schon am Nerv wenn er mich nur mit seinen Blicken anschaut. Aber Izuku ist das egal. Er mag ihn sogar. Wie macht er das nur?

"Naja, also, sie ist cool und so ein Zeug aber wir sind nur Freunde."

Erleichtert sah ich ihn an ich denke nicht das er wirklich etwas von ihr will aber sie definitiv von ihm.

"Darf ich dich mal was fragen?"

"Ja, klar?"

Er setzte sich auf, sah mir aber nicht in die Augen. Es war ihm sichtlich unangenehm was jetzt kommen würde.

"Momo und du wie lange wart ihr zusammen?"

Was soll das denn jetzt?

"So 3 Monate oder so"

"Und was habt ihr so gemacht zuammen?"

Zuerst fragte ich mich nur was das jetzt werden sollte, aber dann kam ich drauf was er eigentlich wissen wollte. Ich will aber das er fragt, den Spaß muss ich mir lassen.

"Wie meinst du das?"

"Naja also... Vergiss es"

Nervös kratzte er sich am Hinterkopf. Warum war es ihm so unangenehm zu fragen?

"Jetzt bin ich aber neugierig!"

"Das ihr euch geküsst habt steht ja fest, immerhin hat man euch dabei ja öfters gesehen, aber wie weit seit ihr sonst so gegangen?"

Ich konnte mir mein Schmunzeln nicht verkneifen und verschränkte meine Arme.

"Ach wir haben uns auch mal umarmt und..."

"Shoto, du weißt doch genau worauf ich hinaus will, jetzt sei nicht so gemein!"

Hinter seinen ernsten Worten verteckte sich ein Lachen und sehr viel Unsicherheit. Mir fällt es nicht schwer über so etwas zu sprechen aber ihm anscheinend dafür umso mehr.

"Nein, so wirklich hatten wirs noch nie."

Ich schüttelte leicht meinen Kopf, grinste ein bisschen und senkte das meinen Blick zu Boden.

"Aber wir hatten so ein paar ansetzte und den Rest kannst du dir jetzt selber denken."

Ich lies eine kurze Pause aber sah dann schnell hoch direkt in seine Augen.

"Du?"

Wild schüttelte er seinen Kopf und legte sich wieder hin. Ich machte das selbe und wechselte dann Thema.

Ich fühle mich hier so wohl, am liebsten würde ich den ganzen Tag nur mit ihm in einem Zimmer liegen.

Mein neuer Mitbewohner | TododekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt