Kapitel 10

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P.o.v. Shoto

"Piep "Piep" Piep"

"Dieses Ding macht mich wahnsinnig"

Mit einem bösen Blick sah ich hoch zu dem Messgerät Dings was die ganze Zeit piepte. Wie haltet man das länger als ein paar Stunden aus? Ich würde aber trotzdem nicht verschwinden. Ich bleib hier selbst wenn morgen immer noch nicht aufgewacht sein sollte. Hier im Krankenhaus bei Izuku. Sie hatten ihn in so eine Art kurzes künstliches Koma gesetzt oder so. Dann hat er nicht so schmerzen wenn er aufwacht. Irgendwie so etwas in der Art hatte mir der Arzt erzählt aber ich hab ihm nicht zugehört. Er war nicht lebensgefährlich verletzt aber trotzdem machte ich mir Sorgen. Ist ja auch normal bei Personen die man liebt. Selbst wenn er nur einen kleinen Kratzer hätte, würde ich mir große Sorgen machen. Ja ich liebe ihn. Und das werde ich ihm sagen sobald er wach ist. Es ist mir egal wenn er es nicht erwidert und es ist mir auch egal wenn es jemand hört. Mittlerweile war es stockdunkel draußen. Izukus Mutter durfte nicht kommen daher er ja kein Notfall war und es schon Abend, also keine Besuchszeit mehr war. Aber ich konnte bleiben. Warum seine eigene Mutter nicht kommen durfte aber ich bleiben darf versteh ich selber nicht. In dem Zimmer, in dem wir uns befanden, stand nur ein Bett. Eine Krankenschwester hatte mich gefragt, ob sie ein zweites holen solle aber ich hab abgelehnt. Also saß ich jetzt neben ihm in der Hoffnung er würde bald wieder aufwachen. Ein leises Klopfen lies meine Aufmerksamkeit auf die Tür fallen. Eine junge Frau trat herein. Eine Krankenschwester. Sie hatte blonde Haare die bis zu den Schultern reichten und ein kleines Nasenpiercing. Freundlich lächelte sie mich an während sie die Tür hinter sich wieder schloss.

"Tut mir leid, dass ich so spät noch störe aber ich hätte noch ein paar Fragen bezüglich des Essens morgen."

"Eh, ja also für ihn auch?"

"Ja wenn möglich"

In ihren Händen hielt sie einen Block und einen Stift mit dem sie Kreuze machte. Sie fragte Dinge wie 'ist einer von uns allergisch auf Nüsse etc.' oder 'isst jemand etwas garnicht'. Hastig kritzelte sie auf ihrem kleinen Block herum.

"Sie sind sich sicher, dass sie kein Bett haben wollen?"

"Mhm"

Ich hielt meinen Blick bei Izuku daher ich hoffte er würde aufwachen.

"Der Doc sagte er würde spätestens in zwei Stunden wieder wach werden, solange bleibe ich definitiv hier und danach gehe ich wahrscheinlich zurück und erzähle seiner Mutter was passiert war."

Keine Ahnung warum ich ihr das erzählte, immerhin hatte sie es ja eigentlich nicht zu interessieren aber ich hatte das Bedürfnis mit jemandem darüber zu reden. Freundlich sah mich die Krankenschwester an und lächelte.

"Hätte sich mein Ex nur hab so viele Sorgen um mich gemacht, wie du um deinen Freund, dann hätte ich ihn festgebunden und nicht mehr gehen lassen."

Sie lachte und drehte sich wieder in Richtung Tür. Es kam noch ein leises 'Gute Nacht' aber bevor ich antworten konnte schloss sie auch schon sanft hinter sich die Tür. Was sollte das denn heißen? Obwohl ich wusste, dass Izuku und ich nicht zusammen waren, machte mich ihre Aussage irgendwie glücklich. Freund. Daran könnte ich mich gewöhnen.
Noch länger machte ich mir Gedanken über ihre Worte und musste immer wieder dabei schmunzeln, dass es so aussah als währen ich und der grün-schopf zusammen. Irgendwann schlief ich ein ohne dies eigentlich zu wollen. Aber ich war so müde.

P.o.v. Izuku

Langsam öffnete ich meine Augen.

"Wo..."

Es fiel mir wieder ein. Ich wollte diese Katze retten. Sie sah so hilflos aus und ich wollte sie nicht sterben lassen. Das Auto prallte gegen mich. Ich hörte nur mehr Shoto meinen Namen rufen und eine Frau in Panik die Rettung holen. Bin ich Tod? Nein, ich bin im Krankenhaus. Es ist Nacht. Die Sterne scheinten in das Zimmer rein aber der Mond war hinter einer kleinen Wolke verdeckt. Erst jetzt realisierte ich das jemand neben mir lag.

"S..sh..Shoto?"

Meine Stimme war leise und kratzig. Er schien mich nicht zu hören. Da lag er. Bei mir an dem Bett. Wie lange war ich weg? Vorsichtig stupste ich gegen den Kopf von meinem Zimmergenossen. Zuerst fühlte ich mich etwas schuldig, daher ich ihn aufweckte obwohl er so süß schlief, aber ich wollte seine Stimme hören und seine Augen sehen. Leicht erschrocken schreckte er hoch und sah mich mit einem besorgten aber auch glücklichen Blick an.

"Ich bin w.."

Bevor ich den Satz beenden konnte schlang er auch schon seine Arme um mich und drückte mich so fest das ich dachte ich bräuchte gleich einen Arzt. Zum Glück war ich schon im Krankenhaus. Erschrocken saß ich da und wusste zuerst nicht wie ich reagieren sollte aber nach kurzer Zeit beruhigte ich mich und legte meine Arme sanft um ihn.
Shoto lies ganz langsam von mir locker und blickte mir tief in die Augen. Es schien so als wolle er etwas sagen aber es kam kein Ton aus seinem Mund. Verwirrt sah ich ihn an und wollte das mit dem Reden übernehmen.

"Was machs.."

Ich war schon wieder nicht in der Lage diesen Satz fertig zu sprechen aber dieses mal weil plötzlich seine Lippen auf meinen Lagen und er seine Handflächen auf meine Wangen legte. Ich erwiederte den Küss und sobald er meine Einverständnis bemerkte verwandelte er den sanften Kuss in einen leidenschaftlichen Kuss. Seine Hände krallten sich in meine Haare und ich legte meine Arme um seinen Hals. In diesem Moment war ich mir zu 100 Prozent sicher, dass Shoto nicht bloß ein Freund sei. So sehr ich mir auch immer einen besten Freund wünschte, schien ich wieder mal keinen zu bekommen. Denn von ihm wollte ich definitiv mehr.
Langsam verließ er meine Lippen wieder und lehnte seine Stirn gegen meine. Ein leises und erleichtertes schnauben kam über seinen Mund, der über beide Ohren grinste. Das hatte ich absolut nicht erwartet. Er war so glücklich darüber. Noch glücklicher als ich. Shoto, der Junge der nie großartig lachte, lächelte jetzt wegen mir.
Jetzt musste ich das ganze nur noch meiner Mutter und Freunden beibringen. Obwohl ich keine Angst davor haben sollte, hatte ich sie doch. Wie würden sie reagieren?

Heeeeey!

Das wars mit Kapitel 11.
Ich bin nicht zufrieden mit dieser Story oder wie ich sie rüber bringe...Trotzdem werde ich sie beenden!

Ich plane dazu noch eine neue FF. Ich hoffe das diese besser wird:) Schaut doch mal irgendwann vorbei!

Vielen Dank an alle die das hier lesen sollten und viel Spaß und einen schönen Tag noch.

Mein neuer Mitbewohner | TododekuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt