15. Vorsätze und Wünsche

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Chloe

Bald ist sie wieder da, meine Beci. Ich kann schon die Lichter des Taxis sehen die durch den Nebel scheinen. Mein Herz raßt vor Freude.
Das Auto kommt vorgefahren und Beca steigt aus. Sofort renne ich auf sie zu, rutsche fast aus, fange mich jedoch wieder und werfe mich in ihre Arme. "Beca! Oh gott, Schatz ich hab dich so vermisst."
"Ich dich auch, aber lass mich erst mal den Fahrer bezahlen und das Gepäck ausräumen." Ich lasse nur widerwillig von ihr ab und während sie den Mann bezahlt hole ihr ihr Gepäck aus dem Kofferraum.
Auf dem weg ins Haus halten wir uns die ganze Zeit an den Händen.
Zu Hause angekommen knallen wir die Koffer in die Ecke und haben nur noch Augen für uns.
Zusammen fallen wir auf die Couch während wir uns stürmisch küssen. Wie mir das gefehlt hat. Unsere Küsse werden immer fordernder. Ich habe das verlangen nach ihr. Ich will sie. Jetzt. Ich ziehe ihr das Tshirt aus und küsse ihren Hals. Als ich mir einen Weg nach unten bahne, verspannt sie sich und drückt mich leicht von sich weg.
"Chloe, bitte nicht. Ich bin noch nicht bereit dafür. Tut mir leid, nur ich komme selber noch immer nicht mit meinem Körper klar."
Sie senkt ihren Blick während sie sich wieder ihr Shirt anzieht.
"Das macht doch nichts. Es gibt nichts wofür du dich entschuldigen müsstest. Ich verstehe das."
Sie schenkt mir ein lächeln und einen flüchtigen Kuss.
Wir beschließen ihr Gepäck auszupacken und dann Mittag zu essen.
In der Küche liegen noch ein Haufen Broschüren von Lieferservicen und Beca entscheidet sich einfach für Pizza.
"Ich bestellee schnell, was willst du denn auf deiner?"
"Hmn lass mal überlegen, ne große Sardellenpizza mit Scharf."
Ich runzle die Stirn. "Beca du weißt schon das du nicht zu viel scharfes Zeug essen darfst während der Schwangerschaft?"
Erstaunt blickt sie mich an. "Wirklich nicht? Oh das wusste ich gar nicht."
"Macht nix, dafür hast du ja mich."
Beca lässt es dann doch komplett mit der Pizza und bestellt stattdessen Pasta.
Fast ne ganze Stunde dauert es bis das essen ankommt, was aber daran liegt das auf den Straßen Glatteis herrscht.
"Mmmhhhh! Das duftet gut."
"Und es wird noch besser schmecken."
Beca schaufelt sich die Nudeln rein wie sonst was und während ich immer noch mit meiner Pizza kämpfe hat sie schon mehr als die Hälfte verschlungen. "Sieht so aus als hättest du hunger."
Sie grinst. "Nicht ich, das Kleine... ach ja vielen Dank für den Strampler nochmals, er ist perfekt. Genau wie du."
Ich laufe rot an und weiß gar nicht was ich sagen soll.
Nach dem essen legen wir uns wieder Hand in Hand auf die Couch und entspannen uns.
"Sag mal Chloe Schatz. Was hast du dir eigentlich vor genommen für nächstes Jahr?"
"Gar nicht viel. Ich bin glücklich, eigentlich geht es in meinem Guten Vorsatz darum alles daran zu setzen das es dir wieder gut geht. Und wie steht es mit dir?"
Sie nimmt meine Hand und führt sie zu ihrem Bauch. "Ach weißt du, mit euch beiden habe ich das Gefühl das alles wieder gut wird. Ich hab eher einen Wunsch als einen Vorsatz."
"Und der wäre?"
Verschmitzt zwinkert sie mir zu. "Das wirst du noch früh genug heraus finden."

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