Du bist mein „Okay"

39. Das Versprechen

Beca

Ich öffne meine Augen und befinde mich in einem leeren Zimmer wieder. Naja fast leer, am anderen Ende steht ein Bett in dem jemand liegt.
Langsam gehe ich darauf zu um zu sehen wer es ist. Als ich kurz davor stehe erkenne ich den jenigen. Es ist Chloe. Doch sie sieht verändert aus. Ihre Haare sind fettig und zerzaust, ihre Haut ist blass und eingefallen und sie ist furchtbar dünn. Bloß ihre Augen sind die gleichen glasklaren blauen Augen.
Was tut sie hier? Wo sind wir?
"Chloe?"
Sie lächelt mich matt an und antwortet mit heißerer Stimme: "Ich bin so froh das du hier bist, so sehe ich wenigsten das mir liebste auf der Welt, wenn ich sie schon verlassen muss."
Was hat das zu bedeuten? Wieso verlassen? Stirbt sie?
"Nein geh nicht! Du musst durch halten."
Ich setze mich zu ihr und greife nach ihrer Hand. Sie ist eiskalt.
"Beca, bitte nicht. Du weißt das es zu spät ist. Du kannst es nicht aufhalten und ich auch nicht."
Ich verstehe das alles nicht. Wieso? Wieso meine Chloe? Ohne sie kann ich nicht leben.
Neben mir wälzt Chloe sich hin und her.
"Alles in Ordnung? Schatz was hast du?"
Völlig panisch versuche ich heraus zu finden was los ist.
Ich nehme sie in den Arm und halte sie ganz fest, in der Hoffnung sie so vor dem was kommen wird zu beschützen.
Sie beginnt zu husten und plötzlich kommt Blut aus ihrem Mund. Schwall für schwall. Wenn das so weiter geht wird sie daran ersticken.
Hilflos halte ich sie bis sie völlig blutverschmiert und nach Atem ringend etwas zwischen all dem Blut etwas versucht zusagen. Es ist nur ein gurgeln das aus ihrer Kehle kommt aber ich höre es genau heraus. "Ich liebe dich."
Dann sackt sie in sich zusammen und liegt regungslos in meinen Armen.
Mein Herz droht zu zerreißen. Ich drücke sie so fest an mich wie es geht und schreie mir die Seele aus dem Leib.
"Chloe!!!! Bitte nicht. Komm zurück! Ohne dich kann ich nicht leben. Ich brauche dich und Bella braucht dich!" Doch ich bekomme keine Antwort, nur die Stille ist wieder zurück gekehrt, die jedoch von meinen Schreien ab und an unterbrochen wird.
Plötzlich greift etwas nach meiner Hand, es fühlt sich an als ob mich jemand aus der Tiefe ziehen würde und weg von Chloe und ihrem Leblosen Körper. Ich versuche mich zu wehren und beginne um mich zu schlagen und zu treten.
"Hey! Stopp, was ist denn los? Ich bin doch hier!"
Diese Stimme! Ich kenne sie. Sie gehört Chloe, ist sie doch noch nicht tot? Besteht noch Hoffnung?
Wieder rüttelt jemand an mir und ich schlage die Augen auf. Das erste was ich erblicke sind ein Paar blauer Augen.
Immer noch total schlaftrunken werfe ich mich weinend um ihren Hals und schluchze: "Dein Herz muss weiter schlagen!"
"Was? Beca du hast nur geträumt. Sieh mich bitte an."
Ich löse mich leicht und hebe den Blick. Chloe sieht mich besorgt an und wischt mir die Tränen aus dem Gesicht.
"Mein Herz schlägt doch. Alles ist okay. Was hast du denn geträumt?"
Langsam dringt die Realität wieder zu mir vor und ich beruhige mich und beginne zu erzählen was geschehen ist. Nach dem ich fertig bin, nimmt Chloe mein Hand und küsst mich zärtlich.
"Ich werde dich nicht verlassen. Das verspreche ich dir."