Teil 35

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Wir sind gerade gestartet und sitzen in einem Privatjet vom FBI. Während des Fluges erklären mir Amelia und Joseph das mein neues Zuhause Kansas City ist. Mein neuer Name ist Maria Esposito, nicht gerade mein Geschmack aber wenigstens trage ich denn zweiten Vornamen von meiner Mom. Ich bekomme einen neuen Führerschein, Personalausweis, Sozialversicherungsnummer und eine Kreditkarte.
Joseph:,, Was sehr wichtig ist sie müssen sich unauffällig verhalten und unter keinen umständen dürfen sie jemandem sagen das sie im Zeugenschutzprogramm sind."
So viele Regeln und ich muss auf so viel achten, wenn ich das vorher gewusst hätte dann hätte ich nie zugestimmt. Nach ein paar Stunden Flug landen wir und es wartet schon ein Auto auf uns. Wir steigen ein und Joseph fährt los, nach einiger Fahrzeit halten wir vor einem Mehrfamilien Haus. Das ist fast so wie in New York, wenigstens ein kleiner trost. Meine Wohnung liegt in der 5. Etage, es ist eine 2 Zimmer Wohnung und hat auch einen kleinen Balkon. Sie ist komplett Möbliert und ist ganz nach meinem Geschmack eingerichtet, einfach aber sehr modern und gemütlich. Ich sehe mir jeden Raum ganz genau an und bin ein wenig frustriert, ich glaube es wird lange dauern bis ich mich an diese ganze Situation gewöhnt habe. Ich gehe zurück ins Wohnzimmer wo Amelia und Joseph auf mich warten. Amelia reicht mir einen Zettel mit einer Adresse, ich sehe sie fragend an und Amelia sagt:,, Nächste Woche Mittwoch fängt ihr neuer Job an, das ist ein ähnlicher Job wie sie ihn in New York hatten. Hier steht alles was sie wissen müssen, machen sie sich keine Sorgen sie sind hier sicher."
Joseph:,,Wir werden einmal im Monat nach ihnen sehen und denken sie daran das sie niemandem sagen das sie im Zeugenschutzprogramm sind."
Juliana:,, Ich danke ihnen für alles was sie für mich getan haben und auf mich aufgepasst haben. Darf ich sie noch um einen letzten gefallen bitten?"
Amelia:,, Gern geschehen und dafür müssen sie uns nicht danken, unser Job ist es Menschen zu Beschützen und das haben wir gerne gemacht. Natürlich dürfen sie uns um einen gefallen bitten, was können wir noch für sie tun?"
Juliana:,, Wenn sie das nächste mal hier her kommen, könnten sie mir dann sagen wie es Daryl Ortega geht? Mir einfach sagen was er macht, bitte..."
Amelia lächelt und nickt mir zu, sie sagten mir noch das ich sie jeder Zeit anrufen kann wenn es irgendein Problem gibt. Ich bedanke mich nochmal bei ihnen und umarme sie auch, das war das erste mal das jemand sein eigenes Leben riskiert hat um mein Leben zu schützen. Ja ich weiß das ist ihr Job aber ich bin ihnen trotzdem dankbar. Sie verabschieden sich von mir und ich bin alleine. Als erstes richte ich meine neue Bleibe ein, naja ich räume meine Klamotten ins Schlafzimmer in denn Kleiderschrank. Das Fotoalbum - mit denn Bildern meiner Eltern - lege ich ins Wohnzimmer auf denn Tisch. Ich öffne das Album und ziehe ein paar Bilder von Daryl raus, ich hatte sie vor meinem ,, Abschied" gemacht. Ich sehe mir die Bilder von Daryl und mir an, meine Augen füllen sich mit Tränen und ich fange an zu weinen. Daryl fehlt mir jetzt schon so sehr das es mich fast zerreist, wie soll ich nur die Tage und Wochen rum bekommen ohne Daryl zu sehen oder mit ihm zu telefonieren? Ich lege mich auf die Couch und rolle mich zusammen wie ein Igel im Winterschlaf, ich wünschte ich könnte Daryl wenigstens eine Nachricht zukommen lassen. Aber leider darf ich das nicht weil Justin erfahren könnte wo ich bin, keine Nachricht, kein Anruf, zu niemandem Kontakt haben. Diese ganze Situation ist gerade zu viel für mich, ich bin ja selber schuld an meiner jetztigen Lage. Hätte ich mich doch nur niemals mit Justin eingelassen. Jede Entscheidung die man trifft zieht Konsequenzen nach sich, ich muss mit meinen Konsequenzen jetzt leben. Ich habe aber trotzdem die Hoffnung das ich irgendwann wieder zurück kann, der Geanke das ich Daryl doch irgendwann wiedersehe tröstet mich etwas. Am nächsten Tag bin ich los und hab mir die Stadt etwas angesehen, ich hab ein paar tolle Geschäfte gefunden. Ich konnte einfach nicht wiederstehen und bin natürlich rein gegangen, ich hab ein paar tolle neue Klamotten gekauft. Ich hab auch ein paar Bilderrahmen gekauft, ich will die Bilder von Daryl und mir in meiner neuen Bleibe aufstellen. So kann ich ihn wenigstens sehen, lieber wäre es mir natürlich wenn ich bei Daryl wär und nicht hier. Seine Berührungen, sein Duft, sein provokanter Blick und seine Küsse fehlen mir unglaublich. Das ist das erste mal das ich Liebeskummer habe und das ist scheiße. Die meiste Zeit liege ich nur auf der Couch und weine, ich hoffe einfach nur das es irgendwann besser wird. Morgen ist mein erster Arbeitstag, bin mal gespannt wie es wird und wie meine Kollegen so sind. Ich glaube kaum das einer meiner Kollegen wie Matt ist, das Arbeiten mit Matt war immer sehr lustig und er hat mich immer zum lachen gebracht. Naja ich werde einfach mal abwarten, ich werde nicht zu viel erwarten. Kansas City ist halt anders als New York.

Is it Love Daryl - Unvergessene LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt