10. Vertraust du mir?

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Mias Sicht

Das erste was ich am nächsten Morgen spürte, waren zwei Arme, die sich fest um meinen Körper geschlungen hatten und einen großen warmen Körper. Eine Mischung aus verschiedenen Kräuterdüften stieg mir in die Nase. Ich schlug die Augen auf und hatte eine breite, etwas vernarbte Männerbrust nur wenige Millimeter vor mir. So gut es ging legte ich meinen Kopf in den Nacken und sah auf das schlafende Gesicht von dem Mann den ich liebte. Severus Snapes Gesicht sah so friedlich im Schlaf aus. Vorsichtig wand ich mich aus Sevs festen Griff. Dieser drehte sich auf die andere Seite und schlief weiter. Leise schlich ich mich in mein Bad und schloss ohne ein Geräusch die Tür. Ich sah kurz in den Spiegel. Meine braunen Haare waren etwas zerwühlt und meine Augen strahlten regelrecht. Schnell ging ich duschen und band mir nachher ein Handtuch um den Körper. Mein Haar hing mir in sanften Locken feuchte über die Schulter. Wieder öffnete ich vorsichtig die Zimmertür und bemerkte dass Sev bereits wach war. "Du bist ja wach" sagte ich leise und setzte mich zu Sev an die Bettkante. "Mhm" machte dieser und musterte meinen Körper, der ja schließlich nur von einem Handtuch verhüllt war. "Na, gefällt dir was du siehst?" fragte ich und grinste frech. Sevs Blick glitt zu meinen Augen und er lehnte sich zu meinem Ohr "Sehr sogar" flüsterte er mit rauer Stimme und im nächsten Moment fand ich mich auf dem Rücken wieder. Sevs Hand rutschte unter den unteren Rand des Handtuchs und ein Kribbeln durchzog meinen ganzen Körper, gefolgt von einer Gänsehaut. Seine Lippen begannen meinen Hals zu verwöhnen und hin und wieder vergrub er seine Zähne in meiner empfindlichen Haut. Leise stöhnte ich auf und lies meine Hände ebenfalls über seinen Körper gleiten. Er wanderte mit seinen Lippen meine Hals hinauf, über meine Wangenknochen bis zu meinen Lippen. Die er sofort gierig mit seinen bedeckte.

Tock, Tock.

Das Klopfen an der Tür unterbrach uns und wir sahen beide gleichzeitig zur Tür. "Beendet euer Schäferstündchen und kommt frühstücken" hörte ich Julies Stimme. Ich lachte leise und drückte Sev sanft von mir runter. "Was ist denn ein Schäferstündchen?" fragte mich dieser. "Erkläre ich dir später aber du solltest kalt duschen gehen" grinste ich und deutete damit auf seine Erektion. "Oh" machte dieser und verschwand im Bad. Ich zog mir währenddessen eine schwarze Jogginghose und ein pinkes Comicshirt an. Meine Haare zauberte ich mir trocken und ging dann runter zu Gally und meiner Schwester. Diese saßen bereits am fertig gedeckten Tisch. "Guten Morgen" strahlte ich und setzte mich. "Na, eine schöne Nacht verbracht?" fragte Julie anzüglich lächelnd. "Julie!" rief Gally leicht empört. Und wir beide begannen gleichzeitig zu lachen. Ich tat es mehr um zu überspielen dass es mir unfassbar peinlich war. Dann hörten wir Schritte die die Treppe runter stapften. Dann kam Sev um die Ecke und sah uns an. "Guten Morgen Severus" sagte Gally und nickte höflich. "Morgen" antwortete der angesprochene leicht verunsichert. "Komm Sev. Setz dich" lächelte ich und deutete auf den Stuhl neben mir. Langsam ging er auf den Tisch zu und setzte sich. "Kaffee oder Tee?" fragte meine Schwester Sev und mich. "Kaffee bitte" lächelte ich und Julie goss mir den Kaffee in die Tasse. Ich sah Sev fragend an. "Tee?" fragte ich ihn und er nickte. Ich nahm die Teekanne und füllte seine Tasse. "Und was habt ihr heute so vor?" fragte ich Julie und Gally während wir begonnen hatten zu essen. "Ich muss zurück in die Schule und nach dem Rechten schauen" antwortete mir Gally. "Ich werde wahrscheinlich den Rest der Ferien in Hogwarts verbringen." Jaja Gally. Ich bin mir hundertprozentig sicher sie muss nicht nach dem Rechten schauen. Immerhin war ihr Stellvertreter, Professor Longbottom, dort. "Und ich geh wieder nach Hause. Mein Freund ist sicher wieder von seiner Familie zurück." - "Wenn er nicht geflohen ist" scherzte ich und bekam dafür ein Croissant ins Gesicht. "Sehr erwachsen" seufzte Gally und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Ich sah kurz zu Sev, der versuchte sein Grinsen zu unterdrücken. Automatisch musste ich ebenfalls grinsen und wand mich wieder dem Frühstück zu.

Am Nachmittag waren Julie und Gally aus dem Haus und ich war mit Sev alleine in dem Haus. "Seeeev?" fragte ich ganz lang gezogen und süß wie ein kleines Kind. "Jaaa?" äffte er meinen Tonfall nach. "Kannst du mir einen Gefallen tun?" - "Ja natürlich mein Schatz" antwortete ich und ich musste lächeln als er mich so nannte. "Kannst du in den Laden gehen und Milch kaufen gehen?" - "Wieso muss ich denn gehen?" - "BIIIIIIIITTEEEEEE" Ich sah ihn so süß wie noch nie an und klimperte mit den Wimpern. "Na gut" seufzend gab er nach und ich erklärte ihm den Weg zum Laden. Sowie er fort war, lief ich zu Katy. Zusammen brachten wir eine ihrer zwei Stripstangen rüber in mein Zimmer. Das alles war seit Stunden geplant. Nachdem Frühstück hatte ich sie angerufen. Ja wir leben in einem Muggel Dorf und so hatten wir Telefon, Fernseher und solches Zeug. Wir stellten die Stange genau vors Bett und dann kletterte ich nach oben und befestigte dir Stange mit Hilfe ein paar Schrauben und eines Akkuschraubers. "Fertig und jetzt ab. Severus könnte jeden Moment zurück sein$ hetzte ich meine anzüglich lächelnde Freundin aus dem Haus. Danach verschwand ich im Bad und zog mir die Dessous an die mir Lissy geschenkt hatte. Es war eine lila Corsage die mit schwarzer Spitze versehen war und ein gleichfarbiger String. Dazu gab es noch schwarze Strapse und aus meinen Kleiderschrank krampte ich schwarze High Heels heraus. Meine Haare zauberte ich zu Locken und meine Augen schminkte ich schwarz. Noch etwas Parfum und schon hörte ich wie die Haustür ins Schloss fiel. Schnell streifte ich mir den Morgenmantel über und zog eine Augenbind aus meinem Schrank hervor. Leise schlich ich mich nach unten. Sev stand mit dem Rücken zu mir in der Küche. Als ich nur noch einen Schritt hinter ihm war, band ich ihm die Augen binde um. "Was soll das werden?" fragte Sev belustigt. Ich schmiegte meinen Körper an seinen Rücken. "Siehst du gleich" sagte ich anzüglich. "Vertraust du mir?" fragte ich als ich merkte dass er etwas verspannt war. "So, wie ich noch nie jemanden vertraut habe" Sein Körper entspannte sich wieder und ich führte ihn rauf in mein Zimmer.

Wo die Liebe hinfälltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt