Wo die Liebe hinfällt

17. Zukunftspläne

Die Monate bis zu den UTZs verliefen ziemlich stressig, das Lernen, das regelmäßige Verlassen des Schulgrundstücks für Arztbesuche, zu denen Gally mich begleitete und dann noch Sev zu besänftigen dass alles okay sein. Oh ihr wisst ja noch gar nicht wie Gally auf die Botschaft reagiert hat:

~Rückblick~

Ich klopfte zitternd an der Tür die zu Gallys Büro führte. "Herein" Zaghaft öffnete ich die Tür und sah Gally, wie sie wie üblich hinter ihrem Schreibtisch saß. "Mia, Liebes. Was führt dich denn zu mir" - "Ich-ich muss dir etwas sagen" begann ich leise und setzte mich auf einen der Stühle die vor dem Schreibtisch standen. "Was ist denn? So schlimm kann es doch nicht sein" ich sah auf meine Finger und brachte es einfach nicht heraus. "Mia, also langsam mache ich mir Sorgen" Mein Herz pochte wie verrückt "Ich-ich bin schwanger. Von Sev" sagte ich leise und traute mich nicht aufzusehen. Als Gally nichts sagte, sah ich dann doch auf. Ich konnte nichts aus ihrem Gesicht lesen. Es war Gefühlstod. "Und ihr wollt das Baby? Beide?" Ich nickte "Ja. Wir wollen beide das Kind" sagte ich nun etwas mutiger. Gally stand auf und zog mich hoch. Danach umarmte sie mich und ich erwiderte sie leicht überrascht. "Dann freue ich mich für euch"

~Rückblick Ende~

Es war eine Woche vor den UTZs und vor meinem Abschluss saß ich das letzte Mal bei dem Muggel Frauenarzt. Sev saß neben mir. Er war das erste Mal hier und sah sich interessiert um. Um diese Zeit waren nur wenige Leute hier. Genau genommen nur eine hochschwangere Frau mit ihrer Lebensgefährtin. Sev hat mir verwirrte Blicke zugeworfen. Grinsend sagte ich ihm, dass ich es ihm später erklären würde. Wir haben uns entschieden dass Sev im Wartezimmer bleiben sollte. Immerhin war unsere Beziehung noch strafbar. Zwar nur noch zwei Wochen aber dennoch. "Mia Toretto in Zimmer 3 bitte" hörte ich die Stimme der Helferin. Ich drückte noch kurz Sevs Hand und ging dann in das Zimmer. Heute würde ich das Geschlecht des Kindes erfahren. Ich war schon wahnsinnig aufgeregt. Die Ärztin untersuchte mich und machte Ultraschallbilder. Wie gebannt starrte ich auf den Monitor und sah das Bild von meinem Baby. Klar, man konnte nicht viel erkennen aber das was man sehen konnte, reicht vollkommen aus um mir Tränen in die Augen steigen zu lassen. In den letzten Monaten hat sich Sev so süß um mich gekümmert und wir freuten uns bereits auf den Kleinen. Oder die Kleine. "Also Ms. Toretto. Wollen Sie das Geschlecht des Kindes erfahren?" - "Ja und wie" Die Ärztin lächelte mich an und sah auf das Bild. "So wie es aussieht, wird es ein Junge" Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus und die Dame gab mir ein Tuch um mir das Gel vom Bauch zu wischen. "Lassen Sie sich draußen einen neuen Termin geben. Bis zum nächsten Mal" verabschiedete sich die Ärztin, gab mir die Hand und verließ das Zimmer. Ich zog mich schnell an und verließ ebenfalls das Zimmer. Das lesbische Paar war bereits in einem der Zimmer und nur noch Sev stand da. Na gut er stand nicht, denn er ging immer wieder auf und ab. Schnell ließ ich mir einen Termin geben und ging dann zu Sev, der mich sofort küsste. "Und wie wars?" - "Schau mal" Ich zeigte ihm die Bilder vom Ultraschall. "Und hat sie dir gesagt was es wird?" ich nickte. "Wir bekommen einen Sohn" Sev beugte sich wieder zu mir runter und küsste mich sanft.

Zeitsprung:

Mittlerweile sah man mir meine Schwangerschaft an und alle tuschelten hinter meinen Rücken. Es gab Gerüchte dass es von meinem Ex oder Dan (!) sein könnte. Dan, meinem besten Freund. Er ist wie ein Bruder für mich. Allein der Gedanke mit ihm zu schlaUuuhhh.

*Ganzen Körper schüttel*

Natürlich gab es auch Schüler(innen) die sich für mich freuten und mich unterstützten aber der Teil war eher klein. Die Meisten waren nur nett um herauszufinden wer der Vater war. Jedenfalls fanden heute die Abschlussprüfungen statt und ich hatte mich wirklich darauf vorbereitet. Ich weiß das sagt man so leicht aber die letzten Wochen habe ich wirklich fast nur noch gelernt. Seit ich denken kann möchte ich Aurorin werden und dafür brauchte ich nun mal gute Noten. Die UTZ Prüfungen hatte ich in Verteidigung gegen die dunklen Künste, Zaubertränke, Verwandlung, Kräuterkunde und Zauberkunst. Alles um eine Aurorin werden zu können. Als erstes hatte ich Zauberkunst, der praktische sowohl auch der schriftliche Teil geling mir. So lief dass bei allen Prüfungen. Nur meinen Zaubertrank hatte ich beinahe verhauen, aber nur beinahe. Natürlich gab es Punktabzüge aber ich glaube (oder hoffe) dass es ausreichen wird. Die Testergebnisse würden wir in ein bis zwei Wochen erhalten, in der Zwischenzeit konnten wir in Hogwarts bleiben oder nach Hause fahren. Ich entschied mich zu bleiben und Mr. Longbottom, oh ich darf ihn ja außerhalb des Unterrichts Neville nennen ^^. Wir haben uns kennen gelernt da war er noch Schüler an Hogwarts. Also Neville hat mir angeboten ihm beim unterrichten etwas unter die Arme zu greifen und ich musste gestehen, dass das unterrichten mir richtig Spaß machte. Vielleicht würde ich auch Lehrer werden. Aber natürlich erst, wenn der Kleine da und groß genug war.