Red Wings of Love

Partynacht

(Geänderte Version vom 30.08.2020)

>>Versprochen. << das werde ich aber nicht halten.

Du

(Abend vor deinem Geburtstag)

Bis zu diesem Tag hatte mir Hawks noch freigegeben damit mein Flügen voll und ganz heilen konnte und ich hab mittlerweile die Erlaubnis vom Arzt wieder zu fliegen. Endlich nicht mehr an den Boden gebunden sein. Ich hab es so vermisst zu fliegen, dass ich fast den ganzen Tag in der Luft verbracht hatte. Heute Abend soll ich zu einer bestimmten Adresse kommen damit ich mit ihm reinfeiern kann. Da er mir auch eine Apartment-Nummer gegeben hat, gehe ich mal davon aus, dass er dort wohnt. Ich soll wirklich zu ihm nach Hause kommen. Irgendwie hab ich ein ungutes Gefühl, dass er mich doch versuchen will abzufüllen aber vielleicht hält er sich auch doch an das Versprechen. Sicher bin ich mir aber nicht. Er kann echt frech sein wenn er will. Außerdem treibt mich alles an ihm in den Wahnsinn.

Über unser beider Privatleben haben wir nicht mehr viel gesprochen seit dem Tag. Er hat also seine Seelenverwandte noch nicht getroffen? Eigenartig, dass es sowas gibt. Ich hätte schwören können, dass er bereits vergeben ist. So ein gut aussehender Kerl bleibt doch nicht so lange alleine. Naja, er ist als Frauenheld bekannt. Allein schon deshalb sollte ich mir keine Hoffnungen machen. Wieso also sah ich zu, dass ich möglichst gut aussah heute Abend? Soll ich ein Kleid anziehen? Nein, lieber nicht. Ich werde schon was anderes finden. Genervt sah ich mir meinen kleinen Kleiderschrank an, der nicht so viel enthielt. Was tat ich hier bloß?

Pünktlich um zwanzig Uhr stand ich vor seiner Apartmenttür und traute mich nicht zu klingeln. Ich hab mich doch für ein kurzes schwarzes Kleid entschieden, dazu trug ich, eigentlich unüblich für mich, High-Hells, die einzigen die ich besaß und eine schwarze Lederjacke die ich von meiner besten Freundin geschenkt bekommen hatte. Meine Haare sind offen und ich hab mich sogar ein bisschen geschminkt. Ich atmete einmal tief durch und klingelte. Ungeduldig stand ich vor der Tür und wollte schon fast gehen als sie doch aufging und ein atemberaubender Hawks mir zulächelte. Wie immer strahlte er und ließ alles um sich leuchten.

>>Wow, das hab ich nicht erwartet. Du siehst super aus. Komm rein. << da trat er auch schon zur Seite.

>>D.. Danke. << unsicher trat ich ein und sah mich um. Ich staunte echt nicht schlecht. Ist klar, der Kerl hat Geld wie Sand am Meer. Kein Wunder, dass er mich ständig einladen konnte. Das tat ihm kein bisschen weh. Wenn ich an meine kleine Wohnung denke, muss ich schlucken. Er darf nie erfahren wo ich wohne, bis ich was Besseres gefunden hab und umgezogen bin. Es ist mir zu peinlich. Ich möchte nicht, dass er denkt, dass ich nur wegen des Geldes bei ihm anfange.

>>Sie dich ruhig um. Was möchtest du trinken? Willst du jetzt schon was mit Alkohol oder erst nach Mitternacht. << erst jetzt traute ich mich ihn kurz anzusehen. Er sieht heute verdammt gut aus, schwarze Hose und passendes Hemd dazu. Mir fällt auf, dass wir farblich Partnerlook tragen.

>>Ich denke, diese vier Stunden machen den Kohl auch nicht mehr fett. << ich kann wohl wirklich einen Drink gebrauchen. Wenn ich schon vor habe zu trinke, kann ich es auch gleich richtig machen.

>>Zu Befehl. << da machte er sich auch schon ans Werk und fing an mir einen Cocktail zu mischen.

Als ich zu seiner Bar sah musste ich schmunzeln. Irgendwie hab ich mir schon so was gedacht. Er hat sämtlichen Alkohol da, denn man so kannte aber auch ein paar unbekannte Flaschen. Bestimmt ziemlich teures Zeug was er nur speziellen Gästen anbietet. Ich bin eh kein Fan von Alkohol, daher war es mir recht egal.

Ich trat etwas mehr in den Raum als ich auch schon das riesige Panorama sah was sich ihm hier bot. Wir sind hier im einundzwanzigsten Stockwerk und die Sonne ist gerade am Untergehen. Im Hintergrund hat er leise Musik laufen. Geschmack hat er wirklich, dass muss man ihm lassen. Nur leider kommen wir aus zwei verschieden Welten. Als er den Cocktail hinhielt nahm ich diesen dankend an.