Red Wings of Love

Fear and Sadness

Ich werde Rache üben.

Du

Schwärze, überall nur schwarz um mich rum und kein Schmerz. Woher auch, man hatte ihn mir genommen. Man hat mir alles genommen. Alles woran ich die letzten drei Monate mich gebunden hatte. Ich muss ihn warnen bevor es zu spät ist, aber ich kannst nicht. Denn es ist alles schwarz um mich. Pure Leere wie die Angst in meinem Herzen. Schwarz, pures Schwarz.

Die Angst wuchs in mir immer weiter, immer heftiger und drohte mich zu verschlingen. Er darf ihm nicht begegnen, nein, niemals! Ich will schreien, aber ich schaffe es nicht.

Plötzlich setzte der Schmerz ein der mich ruckartig in die Realität holte. Langsam, sehr langsam öffnete ich die Augen und wurde sofort geblendet.

>>Doktor, sie wacht auf! << ich kenne diese Stimme nicht. Wo bin ich?

>>Schnell, noch mehr Anästhetikum! << und es wurde wieder Schwarz. Was war dieser Schmerz gewesen. Wieso kam er von weiter unten? Wieso?

∞

Als ich dieses Mal die Augen aufschlug, blendete mich kein grelles Licht. Es ist ruhig, zu ruhig. Nur das leise Piepen der Monitore ist zu hören. Ich bin im Krankenhaus. Langsam realisiere ich was passiert war. Aber wer hat mich hier hin gebracht? Man hatte mich zum Sterben einfach liegen lassen.

Tränen schossen mir in die Augen als mir alle Bilder wieder in den Kopf schossen.

-------Flashback--------

Es war einfach gewesen sich von den anderen abzukapseln. Ich brauche dringend eine Pause bevor ich noch umkippe. Ich setzte mich auf eine freie Parkbank und legte mir die Hand auf den Bauch. Ich konnte es ihm einfach noch nicht sagen. Ich hab es ja selbst erst vor ein paar Tagen bemerkt als die Übelkeit anfing ein zu setzen. Ich hab daraufhin sofort einen Test gemacht, aber es ihm nicht gesagt. Verhütung war nie ein Thema gewesen, fast schon so, als wollte er, dass ich schwanger werde. Aber bin ich nicht mit gerade einmal zwanzig Jahren noch zu jung? Vielleicht in den Augen manch anderer schon aber ich weiß jetzt schon, dass er ein super Vater wird. Heute Abend werde ich es ihm sagen. Trotzdem hab ich Angst vor seiner Reaktion. Vielleicht ging er davon aus, dass ich mich um die Verhütung sorge und denkt, dass ich ihm nun das Kind unterjubeln will. Ah Quatsch, so würde er nie über mich denken. Er hat doch schon mal den Wunsch einer eigenen Familie geäußert. Nur ist der Zeitpunkt echt ungünstig da wir an einer großen Sache dran sind.

Ich seufzte und legte den Kopf in den Nacken, ein herrliches Wetter ... plötzlich legten sich kräftige Arme um mich und drückten mir ein Tuch ins Gesicht. Ich hatte keine Zeit zu reagieren. Ich verlor das Bewusstsein.

Als ich zu mir kam merke ich sofort, dass ich mich in einem Gebäude befand. Es stank fürchterlich. Fast musste ich mich übergeben. Ich wollte mich bewegen aber ich konnte nicht. Ich wollte schreien aber man hatte mich geknebelt. Was geht hier bloß vor sich? Ich sah mich um und erstarrte. Nein, das kann sein. Man hatte ihn für Tod erklärt, wieso stand er also mit diesem kranken Grinsen vor mir?

>>Na überrascht mich zu sehen (y/n). Ich freue mich auch darüber. Hab gehört, dass jetzt Hawks dein Boss ist. Sehr interessant. Ich mag euch Federvieh, weißt du. << eine kurze Pause entstand in der er auf mich zukam und vor mir in die Hocke ging. Ich saß gefesselt auf dem kalten Boden. Ich erkannte langsam wo wir sind. Ein altes Toilettenhaus hier im Park. Da dieser Parkteil gefährlich geworden ist, hatte man ihn geschlossen. >>Wie ich gesehen habe, hast du dich echt gut gemacht. Deine Flügel sind stark. Sag mal, würdest du sie bitte für mich aufspannen, sowie damals als ich meinen Jungs befohlen hatte sie dir zu brechen und auszurupfen? << seine Stimme wurde immer schriller und verrückter. Dieser Kerl ist nicht ganz dich. Aber ich konnte in dieser Situation nur an eins denken, an das Baby. Angstschweiß lief mir die Stirn runter. Ich muss unser Kind beschützen, komme was wolle. Plötzlich spürte ich jemanden hinter mir und ein scharfer Schmerz zwang mich auf den Boden. Ich schrie, er hat mir ins Rückenfleisch geschnitten, wo meine Flügel saßen.