5. Das ist so eine Sache

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Aus der Sicht von Thalia Grace

Annabeth und Ich saßen in einem Taxi auf dem Weg zu Percys Wohnung in Manhattan. Sally sollte uns von da aus zu Grover bringen. Er sagte nur sowas, dass wir drei dringend kommen sollten. Wir saßen hinten und über die Fahrt, haben wir nichts gesprochen. Bis jetzt noch nicht. Draußen war es eisig kalt und der Wind höhlte. Wir hatten beide dicke Winterjacken an und Annabeth trug einen weißen Wollschal um den Hals. Sie saß während der Fahrt ganz hibbelig auf dem Platz neben mir. Sie zupfte ständig an ihren Haaren oder Kleidern und schaute nervös in allen Richtung.

„Na, aufgeregt?" fragte ich sie und schaute in ihre grauen Augen. Sie wurde leicht rot und schaute schnell wieder aus dem Fenster.

„Okay, Annabeth was hier los? Ich habe dich noch nie so hibbelig und aufgeregt gesehen, ständig zupfst du an deinen Kleidern und Haaren! Ist ja nicht so, dass wir ständig irgendwelche Monster bekämpfen! Also was ist los!" ich zog eine Augenbraue hoch und schaute sie an.

„Ehm ... nichts!" Sie schaute auf den Boden und errötete wieder.

„Denk nicht, dass du mich so leicht abwimmeln kannst. Ich werde dich solange nerven bis du es mir sagst. Jetzt bin ich neugierig geworden. Komm sag's mir, sag's mir, komm schon."
Sie sah weiter auf den Boden des Autos und spielt an ihren goldenen Locken.

„Warte mal ... kann es sein, dass du ...?" Ich fing an zu grinsen und sie erwartungsvoll anzuschauen. Ach das kann ja nicht sein, Annabeth wird erwachsen.

„Thalia, ich weiß nicht was du meinst! Könntest du vielleicht in ganzen Sätzen antworten!", meinte sie zu mir patzig.

„Kann es sein, dass du hibbelig bist, weil du dich freust jemanden wieder zusehen?" ich grinste sie weiter an. Und bewegte meine Augenbrauen hoch und wieder herunter. Ich erwarte von ihr eine ganz bestimmte Antwort. Sie fing an verlegen zu lächeln. Ihre Wangen waren immer noch gerötet. Natürlich sie steht auf einen Jungen, nachdem wir zu Grover gegangen sind und ihm geholfen haben, gehen wir wieder ins Camp zurück, wo sie ihn wiedersieht. Man muss echt kein Detektiv sein, um das herzufinden.

„Ehm, naja ... vielleicht!" sagte sie schleppend und dabei steckte sie paar Haarsträhnen hinter ihr Ohr. Ihr unsicherer Blick verrät einfach alles. Oh Mann, sie kann echt nicht verstecken.

„Und wer ist es?" fragte ich neugierig.

„Wer ist wer?" fragte sie mich unschuldig. Jaja sie braucht vor mir kein Unschuldslämmchen vorspielen.

„Ja der, in den du dich Hals über Kopf verliebt hast!" Sie schaute mich mit ihren großen grauen Augen an und vergrub ihr Gesicht in ihrem Wollschal.

„Hey Annabeth, dass muss dir vor mir nicht peinlich sein. Du kannst nichts dafür, wenn du dich zu jemanden hingezogen fühlst. Okay?!Also jetzt raus mit der Sprache, wer ist es, kenne ich ihn überhaupt? Schaut er gut aus? Was magst du am meisten an ihn? Wie habt ihr euch kennengelernt? Wie lange kennt ihr euch schon? Weiß er, dass du auf ihn stehst?" löcherte ich sie. Sie sah ein bisschen überfordert aus und vergrub sich immer weiter in ihren Schal. Sie wollte es mir einfach nicht sagen. Ich nahm meinem Handschuh von der rechten Hand ab und berührte ihr Schulter.

„Aua, Thalia, hör auf mir Stromschläge zu verpassen!" Sie lugte wieder aus ihren Schal auf und schlug meine Hand weg.

„Ich mache solange weiter, bis du es mir endlich sagst!" sagte ich trotzig.

„Also na gut! Ja du kennst ihn, ich kenne ihn seit zwei Jahren, ich habe ihn im Camp kennengelernt und ich denke nicht, dass er es weiß! Also ich, ich denke schon, dass er gut aussieht...!" Sie begann wieder nervös an ihren Haaren zu spielen und schaute nach unten. „Seine Augen sind, sind einfach wunderschön, ... ich könnte sie stundenlang anschauen, ich weiß auch nicht, sie sind einfach so grün wie das Meer...!" Sie hielt sich ruckartig die Hände vor den Grund und erkannte ihren Fehler. Es schien so, als hätte es sie mir nicht sagen wollen, wer es ist, aber sie mir jetzt mir schon irgendwie gesagt. OMG, bei den Göttern.

The Percabeth LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt