Kapitel 11

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Live

Es ist Montag, ich sitze in der Schule. Daniel ist wie er gesagt hat am Sonntag schon abgereist. Wir haben immer noch Kontakt über Watsapp. In der Pause bin ich mit Lola in eine Ecke gegangen und hab mit ihm geschrieben. Sie wusste über alles bescheid.

-Hey Daniel

-Hey Live

-Und wie gehts so?

-Ja ganz gut dir?

-Auch gut

-Ich freu mich voll auf die Ferien

-Cool was machst?

-Sorry sags dir später, muss jetzt wieder in den Unterricht, tschau

-Tschau

Lola und ich gingen dann wieder in den Unterricht. Unser Klassenlehrer und auch Mathe und Erdkunde Lehrer Herr Klein stand schon im Klassenzimmer. Wir hatten nun Mathe, das langweiligste Fach der Welt. Lola fand Mathe mal wieder zu einfach und versuchte mir den Zahlensalat beizubringen. Irgendwann stellte ich auf Durchzug. In der letzten Stunde, wieder mit Herr Klein, diesmal in Erdkunde, redete ich mit Lola.

>Und was wirst du in London machen<

fragte mich Lola. Ich fuhr nächste Woche in den Herbstferien nach London, eher gesagt ich flog. Ich freute mich total auf die Ferien. Meine Mum hatte es mir zum Geburtstag geschenkt, mit der Bedingung sie mit de Rollstuhl mitzunehemen und rücksicht auf sie zu haben. Das hieß ich konnte nicht alles machen, aber Hallo London. Da würde ich mich auch selbst in den Rollstuhl setzten.

>Ich will alles machen<

Lola musste lachen. Wir redeten noch lange über London, dann über Daniel und dann klingelte es schon. Herr Klein berabschiedete sich noch schnell gelangweilt und rückte sein braunes Tupet zurecht. Seine grauen Haare sah man trotzdem. Dann watschelte er mit seinem fetten Bauch voran aus dem Klassenzimmer. Wir hatten echt total pech mit unserem Klassenlehrer.

Am Mittag beschlossen Lola, Steffi und ich zusammen mit Celina, Lolas Schwester shoppen zu fahren in die nächstgrößere Stadt Kradesburg. Celina wollte ihren Freund besuchen und wir nahmen es zum Anlass mitzufahren. Um 3 Uhr holten sie mich ab. Lola und Steffi redeten mal wieder über die neuste Bravo und den neusten Klatsch und Tratsch. Wärenddessen, redete ich mit Celina.

> Und wie leufts so mit Benjamin?<

fragte ich

> Super Benni ist so süß und nett<

Man merkte es Celina an, dass sie total verliebt war. Wir redeten den Rest der Fahrt, 20 Minuten, weiter über Benjamin und lachten über ihre Schwester, denn Celina konnte es auch nicht verstehen wie man so durchgeknallt sein kann, sein Leben mit so was zu verbringen.

Am Abend fiel ich total erschöpft in mein Bett. Wir waren um 8 Uhr wieder zuhause, ich hatte mir ein neuen Schal gekauft. Ich war die, die am wenigsten ausgegeben hatte. Lola hatte über 50 Euro allein für Schuhe ausgegeben. Ich sagte meiner Mum noch gute Nacht. Die flüsterte mir noch zu

>Träum schön von London<

Sie wusste genau wie sehr ich mich darauf freute. Mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Ich hatte noch drei Nachrichten auf dem Handy. Die erste stammte von Leo, die wissen wollte ob wir uns morgen nochmal treffen würden um für Englisch zu lernen, die zweite stammte von Daniel. Er wünschte mir eine gute Nacht. Die dritte stammte von dem Unbekannten. Ich nahm mir vor, morgen zu meiner Mum zu gehen. Ich las sie durch.

- Hallöchen Live, dein kleiner Freund ist nun wieder gegangen. Ihn bist du los, aber mich nicht.


Plötzlich BerühmtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt