Kapitel 28

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Live

Ich öffnete die Nachricht von Daniel und las sie.

Hey Live,

Ich vermisse dich. Ich habe eine Überraschung für dich. Du fragst dich jetzt bestimmt was es ist. Naja so viel sei gesagt, besorge dir ein Reisepass, in den Weihnachtsferien bist du und deine Mum in Amerika, wenn ihr dass wollt. Ich liebe dich <3

Danny

PS: Wenn du willst kannst du mich auch Danny nennen, nicht nur Daniel

Ich musste fast vor Freude weinen und schrieb zurück

Hey Daniel,

ich würde mich total freuen, wenn ich kommen kann. Auch wenn meine Mum nicht mit will, komm ich halt alleine. Ich líebe dich :* <3

PS: Ich finde deinen Namen schön, alle anderen nennen dich schon Danny, wer soll den sonst dich mit Namen ansprechen.

Ich musste lächeln, als ich die Nachricht absendete. Ich durfte in den nächsten Ferien wirklich nach Amerika in die USA. Ich durfte dort Daniels Welt sehen, wie er dort lebt und seine Freunde kennenlernen, besonders gespannt bin ich auf Mary. Ja, wer würde sich nicht freuen.

>Live, es hat geklingelt. Wir haben jetzt Pause<

Ich schaue Steffi an, die schon ihre Tasche in der Hand hat. Schnell packe ich meine Sachen und laufe mit ihr zur Tür. Dort wartet Hektor schon auf mich.

>Können wir nicht auch auf den Hof?<

>Nein, es tut mir leid. Ich bringe dich nun zum Lehrerzimmer<

Ich lief neben Hektor und langweilte mich jetzt schon. An unserer Schule ging die große Pause keine 15 Minuten wie an anderen Schulen, sondern 45 Minuten. Welchen Sinn das hat, weiß keiner. Es ist halt so. Am Lehrerzimmer verabschiedete sich Hektor, denn er machte nun auch Pause. So ging ich ins Zimmer und setzte mich an einen Platz, der in der letzten Woche zu meinem wurde. Ich holte mein Handy raus und spielte Spiele. Nebenher knabberte ich an einem Apfel, doch ich hatte keinen großen Hunger. Die Zeit verging langsam. Jede Minute wie Stunden. Als endlich das erlösende Klingeln kam, sprang ich sofort auf und ging raus. Vor dem Lehrerzimmer standen ein paar Menschen. Ich wollte mich schnell durchquetschen, als ich merkte, dass es Reporter waren. Sie sind wärend der Pause, denn dort sind die Türen nicht zu, wohl reingekommen.

>Live, Live<

>Wie stehen sie zu Danny<

>Warum sie?<

>Live<

>Wie haben sie sich kennengelernt<

>Haben sie Pläne?<

>Live, Live<

Kam es von allen, jeder stellte Fragen und ein paar Fotos wurden gemacht. Ein paar Fotos sind untertrieben es waren hunderte. Hinter mir kam ein Lehrer aus dem Zimmer und sagte etwas zu mir, doch ich verstand es nicht. Er schien es zu verstehen, dass ich ihn bei dem Geschrei  nicht verstand und zog mich einfach wieder in das Lehrerzimmer. Anscheinend hatten es nun alle anderen Lehrer auch mitbekommen und glotzten mich doof an. Ein paar versuchten mir was zu sagen, doch ich höhrte nicht zu und ging wieder zu meinem Platz. Ob ich geschockt bin, nein. Ich wusste auf was ich mich einlassen würe. Ich würde es eher als überrascht bezeichnen. Ich hatte damit nicht in der Schule gerechnet. Nach einer Minute kam Hektor. Er entschuldigte sich bei mir und sagte auch noch, er hätte alle weggeschafft, doch ich höhrte nur mit einem Ohr zu, denn ich hatte gerade überhaupt keine Lust auf ihn. Ich musste ihn schon ertragen und trotzdem, wenns drauf ankommt ist er nicht da. Innerlich weiß ich, dass er mich aus dem Lehrerzimmer holt und ich nicht davor rausgehen sollte, aber dieser Gedanke verstecke ich tief unter den anderen. Ich lief wieder in den Unterricht und setzte mich hin. Steffi flüsterte mir zu, dass der Sportunterricht heute ausfallen würde und wir desshalb nach der Stunde aus hätten. Ich weiß nicht was heute los ist, denn eigendlich ist es ein schöner Tag, doch ich hatte schlagartig schlechte Laune bekommen. Wenn man schlecht gelaunt ist, ziehen sich Schulstunden ewig lang, so auch heute. Ich blickte immer wieder auf die Uhr. Kurz von Ende zischte mir Steffi zu, dass ich nacher noch schnell zu ihr kommen soll, denn Lola und sie hätte noch was.

Nach 5 Minuten stand ich endlich draußen, Hektor wollte schon mal das Auto holen. Er ließ mich allein, anscheinend hatte er meine schlechte Laune gemerkt, auch dass er ein Mitgrund ist. Er wollte uns nicht bei privaten Gesprächen stören. Er schaute sich kurz um und meinte es geht klar, doch ich solle in Sichtkontakt bleiben. Ich weiß immer noch nicht warum ich schlechte Laune habe, es war doch toll heute. Daniel hat mir gesagt, dass ich bald zu ihm kommen würde. Naja grübeln bringt nichts. Ich sah wie Lola winkte. Ich rannte schnell zu ihr.

>Also Live, wir müssen dir was zeigen<

fing Lola an.

>Aber sagt mir jetzt nicht, dass du lesbisch bist?<

>Nein, natürlich nicht<

lachte sie. Steffi zog ihr Handy raus und zeigte mir ein Bild.

>Naja, du hast ja ziemlich viel Stress gerade, desshalb hier mal was normales<

Sie grinste. Auf dem Bild erkannte ich ein Mädchen und ein Junge die sich küssen. Bei genauerem Hinschauen jedoch erkannte ich, dass das Mädchen Leo ist.

>Nein, nicht euer Ernst, ist das wirklich Leo?<

>Wir haben es gestern gesehen<

>Und wer ist es?<

>Mateo aus der 12., aus dem Gymnasium in Kappern<

sagte Lola. Ich musste grinsen, von einem auf den anderen Moment war die schlechte Laune weg.

>Und hat sie was gesagt, also Leo?<

fragte ich. Seffi antwortete

>Nein, jedoch musste heute viel lachen, mehr als sonst. Sie scheint glücklich zu sein. Ihr kennt doch Leo, sie redet nicht gerne. Sie wird es uns bestimmt irgendwann erzählen<

Lola stimmte ihr zu.

>Live, ich schick dir das Bild<

meinte Steffi dann. Ich holte mein Handy raus und schaute mir nun das Bild genauer an. Sie sahen glücklich aus. Mateo passte sehr gut zu Leo. Eine neue Nachricht lenkte mich von meinen Gedanken ab.

Hallo Live,

ich habe mich entschieden. Meine Rache kommt noch heute, du wirst es gleich sehen.

X

Ich schaute mich um, doch sah nicht. Diese Nachricht machte mir Angst. Schon fast panisch schaute ich mich nochmal um, es war immer noch nichts zu sehen. Auf der anderen Straßenseite wartete Hektor mit dem Auto und winkte mir. Ich versuchte ruhig zu bleiben ud verabschiedete mich von Lola und Steffi. Ich ging Richtung Hektor. Genau als ich in der Mitte der Straße angekommen war, sah ich ein schwarzes Auto, das mit Vollgas auf mich zu kam. Ich versuchte auszuweichen, doch das Auto steuerte genau auf mich zu, es verfolgte mich. Die Schreie von Lola, Steffi und Hektor würden übertönt von dem Knall den es gab, als das Auto mich erfasste. Mehr bekam ich nicht mit. Die Rache von X war gekommen. Ich sah nun schwarz und war nach Millisekunden weg.

Hey,

eine Wendung. Wer hätte es gedacht, dass X zu so etwas fähig ist? Naja ich will keine Rede schwingen, desshalb sage ich nur Danke. Votet und gibt mir Rückmeldung.

Eure SkyeClary :*

(PS: Wenn ihr von mir Follower werdet, schaue ich gerne bei euch vorbei und lese mir eure Bücher durch)


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