Kapitel 30

5.1K 206 23
                                    

Live

>Mama?

>Meine Süße alles ist in Ordnung

>Mama, steh doch auf

>Schatz es geht nicht, ich kann nicht mehr laufen

>Mama, wer spielt dann mit mir Fangen

>Du kannst mit Kevin spielen

>Ich will aber mit dir spielen

>Das geht aber nicht

>Warum nicht Mama?

>Weil das Auto meine Beine kaputt gemacht hat

Ich fange an zu weinen. Ich weiß, dass es nur ein Traum war, doch es nimmt mich trotzdem mit. Es war eine Erinnrung, an die Zeit nach Mums Unfall. Ich war damals 2. Ich wusste nicht, dass ich diese Erinnerung noch besitze. Ich spüre wie eine Hand über mein Gesicht streift. Ich versuche aufzuwachen. Ich liege, ich spüre es an der Decke die mich warm umgibt. Aber es ist nicht mein Bett. Meins ist viel vertrauter. Dieses ständige Pipen, nerft mit der Zeit. Mir kommt ein schwarzes großes Auto in den Sinn. Die Scheiben sind getöhnt und es fährt sehr schnell auf mich zu. Es verfolgt mich, als ob ich ein Magnet bin. Kurz bevor das Auto mich anfährt, realisiere ich, dass dies schonmal passiert ist. Ich hatte einen Unfall. Ich schrecke hoch. Ich kann mich nicht orientieren. Eine Hand drückt ich wieder aufs Bett.

>Live, alles ist in Ordnung

Daniel schaut mich liebevoll an. Er nimmt meine Hand und drückt sie. Mein Herz rast. Muss ich nun auch in den Rollstuhl oder kann sogar garnicht mehr aufricht sitzen und muss mein ganzes Leben liegen. Daniel bemerkt meinen verängstigten Blick.

>Live, weißt du noch was passiert ist?

Ich schüttel den Kopf, aber eigendlich weiß ich es. Meine Gefühle fahren Achterbahn. Einmal Angst, dann wieder Verwirrung und die Freude meinen Freund zu sehen, kommt auch immer mal wieder.

>Der Unbekannte hat dich angefahren, jedoch ist er geflohen. Du wurdest sofort hier her gebracht und wurdest versorgt. Ich bin gleich nachdem ich es gehöhrt hab hergekommen

>W-was haa-ab ich abb-b-ekommen

krächzte ich. Daniel gab mir sofort ein Schluck Wasser. Er setzte sich neben mir auf da Bett. Erst da bemerke ich eine weitere Person im Raum. Ich kannte sie, jedoch nicht privat sondern aus meinem Lieblingsfilm, sie spielte dort die Hauptrolle.

>Hey Live, ich bin Mary

sagte sie auf Englisch, anscheinend kann sie kein Deutsch. Daniel musste lachen, denn er beemerkte meinen verwirrten Blick.

>Sie ist mit mir hergekommen, sie ist meine beste Freundin und Schauspielpartner. Ich habe dir doch von ihr erzählt. Und nun zu dir Live, du hattest eine Not-OP. Zwei Rippenbrüche und eine Gehirnerschütterung. Du hattest Glück, es hätte innere Blutungen geben können, dann wärst du nicht mehr bei mir. Aber meine Kleine bleibt bei mir

Ich lächelte ihn an. Sprechen war zu anstrengend. Ich wusste, dass ich Glück hatte. Ein anderer hätte nicht überlebt. X hat es nicht geschafft mich zu töten.

>Live, dieser X muss gestoppt werden. Mehrere Detektive sind schon auf der Suche, wir werden ihn finden, versprochen

Ich nickte ihm zu.

>Mum

fragte ich schnell und leise.

>Deine Mum, genauso wie Hecto, Mike, Kevin und Olli sind in der Cafeteria. Es dürfen immer nur vier Leute hier rein. Und deine Freundinnen kommen morgen, da müssen Mary und ich kurz weg

Da kam mir ein Gedanke, wie lang lag ich schon hier.

>Wie lang bin ich schon hier?

Das Sprechen fiel mir immer leichter.

>Seit 2 Tagen

>Okey

In dem Moment kam ein Arzt gefolgt von Mum und Kev rein.

>Live du bist wach

rief Mum und Kevin grinste mich an.

>Wir haben und so Sorgen gemacht, aber jetzt wird alles wieder gut

Meine Mum veruchte mich zu umarmen, doch es blieb bei einem versuch, denn die Schläuche aus meinem Arm und der Verband um meinen Oberkörper verhinderten es, dass ich mich zu ihr runterbeugen konnte. Kev war als nächstes dran, er drückte mich fest und flüsterte.

>Mach mir nie wieder so einen Schreck

>Ich versuchs

flüsterte ich zurück. Daniel und Mary kamen dann nochmal an mein Bett.

>Live es tut mir unendlich leid, aber wir müssen gehen. Gerade eben hat ein Arzt gepostet, dass wir hier seien. Bald kommen viele Journalisten. Hektor und deine nun zwei weiteren Bodyguards werden dich beschützen. Ich versuche bald wieder zu kommen. Ich liebe dich<

>Ich lieb dich auch, Daniel. Bye Mary<

Schnell verschwanden die Beiden. Es machte mich traurig, ihn gehen zu sehen, doch ich sah es ein. Auf dieses Leben hatte ich mich eingelassen.
>Mum, kannst du mir mein Handy geben
Kev kam Mum zuvor und gab mir das Handy. Ich hatte gefühlte 1000 Nachrichten, ein paar 100 von Lola und auch einige von Steffi und Leo, sogar von Celina. Auch von Daniel hatte ich eine Nachricht, sie war aber die älteste, also vor dem Unfall. Dann kamen die üblichen Gruppennachrichten dazu. Nur eine Nachricht interessierte mich. Xs Nachrichten.
Die erste
Hey Live,
gleich...
X
Die zweite
Hey,
es ist geschafft. Obwohl du das nicht mehr lesen wirst.
Mit super freundlichen süßen Grußen
X
und zuletzt die dritte Nachricht
Hey,
ich habe gehöhrt, dass es dir gut geht. Da hast du aber Glück gehabt. Du wirst noch von mir höhren. Jetzt muss ich aber abtauchen. Bis irgendwann, aber ich werde kommen.
X
In dem Moment war ich froh, dass Daniel mir versprochen hat, ihn zu finden. Ich hatte nun Angst vor dem Unbekannten. Wie weit würde er gehen? Würde er nochmal so etwas machen? Und die größte Frage war immer noch, wer war dieser X ?

Hey,
mal wieder ein Kapitel. Ich würde mich für Vorschlage freuen. Ich weiß noch nicht genau, wie es weiter gehen soll. Votet und macht Kommis.
Eure SkyeClary :*


Plötzlich BerühmtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt