Kapitel 1

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Ich lehne meinen Kopf an die Scheibe des Taxis und lasse die Umgebung auf mich wirken. Seit 6 Jahren war ich nirgendwo anders mehr als in meiner gemütlichen Waldhütte und habe gelernt, gelernt und beobachtet. Vor 6 Jahren musste ich jedoch schon einmal in die Nähe dieser verfluchten Stadt. Ich musste an einem Camp für 16-/18-Jährige Teilnehmen, was für mich nicht schwer war, da ich ziemlich zierlich gebaut und nicht sehr groß mit meinen 22 Jahren bin. Dies war nur zum Schutz eines Mädchens, welches mein Bruder so sehr brauch. Doch ich werde ihm diesen gefallen nicht tun, weshalb ich sie lange vor ihm gefunden habe und sie seither geschützt habe. Ich hasse meine Familie für das, was sie mir angetan hat.In diese Stadt zu kommen und mich der Gefahr aussetzten von ihnen gefunden zu werden oder von dem hohen Rat erkannt zu werden, ist für mich eine große Überwindung. Doch meine Familie hat schon immer einen guten Draht zu den Bennet Hexen. Auch wenn ich dieser Familie bisher immer helfen konnte, ohne dort zu erscheinen in dem ich sie zu mir holte oder jemanden schickte, habe ich jetzt das Gefühl, dass ich nicht mehr länger drum herumkomme. Seit Sheila tot ist, dreht ihre Enkelin laut des Rates förmlich durch (ich habe da meine Quellen um dies zu wissen) und sie wurde verbannt. Ich weiß nicht ob ich etwas für sie tun kann, aber ich bin gespannt.Außerdem bin ich es schon lange schuldig diese Stadt zu besuchen. Das Camp hatte neben meiner Aufgabe, dieses Mädchen zu schützen noch einen kleinen Nebeneffekt gehabt. Ich konnte jemanden lieben lernen, was im Rahmen meiner Familie wirklich ein Wunder ist. Seither besucht er mich regelmäßig und wird von seinen Freunden wegen seiner Phantom-Freundin aufgezogen, doch er hat sich nie beschwert. Er ist der einzig, aktuell Lebende der weiß was ich bin. Von meiner Familie konnte ich ihm bisher noch nicht erzählen, aber ich weiß auch das würde er verstehen. Er hat nie gefordert, dass ich in seine Stadt komme, doch nun werde ich ihn überraschen. Ich bin so gespannt sein Leben kennen zulernen und ihm von all dem zu erzählen, was ich ihm bisher verschwiegen habe. Ich denke ich bin bereit.Das Taxi wird langsamer und ich schaue gespannt aus dem Fenster. Wir fahren an ein Haus raus, was mit seiner Größe wohl eher eine Villa ist. Das Taxi hält an und ich realisiere, dass ich jetzt wirklich aussteigen werde.

Helena (The Vampire Diaries Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt