A New Life In Amerika

6 Kapitel : Mr. Johnson

Ich spüre was total heisses an meinem Polohemd. Ich schrecke zurück. Mir kommt der Geruch von Kaffee in die Nase. Ich schaue herab auf mein Hemd, es ist komplett mit Kaffee, total nass und klebrig. Das Polohemd klebt an meiner Haut, die BH um Umrisse kommen zum hervor schein. Scheisse, nein ich habe kein anderes dabei und muss den ganzen Tag noch arbeiten. Erst jetzt schaue ich hoch ,in wen ich geknallt bin. Ich schaue in tiefe blaue Augen. "Es tut mir echt leid, ich habe dich nicht gesehen." ,sagt er.  Er hat natürlich kein einzigen Tropfen ab bekommen. "Sorry i-ich war unaufmerksam" ,verfasse ich grad so stotternd. Um die Ecke kommt grad Ms. Jakob: "Oh nein Lydia was ist den mit dir passiert?" Ich schaue wieder auf mich herab. Und zucke mit den Schultern. "Wie ich sehe hast du die Bekanntschaft mit Mr. Johnson schon gemacht." Sie zeigt auf ihn. WAS? Das! Genau das ist Mr. Johnson? Wie peinlich ist das den! Und wow er ist wirklich heiss.... ich mein... Verdammt nur mir passiert sowas immer. Ich kann nicht wirklich sehen wie gerade seine Reaktion ist, ob er lacht oder normal guckt. Er hat einen Mundschutz und eine Brille an. "Ms. Jakob? Haben sie eventuell ein Polohemd für mich?" ,frage ich total beschämt. Sie erwiedert: "Nein Liebes, Freitags nehme ich alle dreckigen zum Waschen mit Sorry."  Mr. Johnson räuspert sich: "Komm mit ich gebe dir eins von mir, wenigstens etwas." Er winkt mich nach links. Ich laufe ihm beschämt hinterher wie ein Kücken. Ich verschränke meine Arme vor der Brust, damit man meinen BH nicht so sehr sieht. Man ist das peinlich. Er unterbricht die Stille: "Tut mir leid war wirklich nicht extra. Dir wird das Hemd bisschen gross sein, aber das ist denk ich mal das kleinste Problem. Und nett dich kennen zu lernen Lydia, auch wenn es auf so eine Art war." Er lacht. "Hm ja kein Problem, Dankeschön ist echt super von Ihnen. Das rettet mein Tag" ,erwieder ich. Wir bogen rechts in eine Tür ab und er ging zu einem Spind. Er kramte in seinem Spind rum. In dieser Zeit nutze ich aus ihn mir bisschen mehr anzuschauen. Er steht mit dem Rücken zu mir. Er hat braune Haare, blaue Augen und ist nicht grade dünn sondern breit gebaut. Er ist recht gross, mindestens ein und halb Köpfe grösser als ich. Und auch nicht viel älter als ich naja vielleicht so 20-24 würde ich schätzen. Er holt ein Polohemd aus dem Spind und hält es mir hin. Ich nehme es an und er geht raus und sagt noch: "Du kannst dich hier umziehen". Ich zog das eklige klebende Hemd aus und zog seins an. Ich schaute in einen kleinen Spiegel der in der Umkleide hing. Wow war das Teil gross. Es ging mir über die Oberschenkel bis fast an die Knie. Und meine Arme könnten noch 2x rein passen. Ich beschwere mich mal lieber nicht. Ich tat das andere Poloshirt in eine Tüte und lief aus den Raum. Er stand angelehnt neben der Umkleide und hat anscheind auf mich gewartet. Als er mich sah lachte er kurz auf:
"Ganz schön gross, aber steht dir."   Ich daraufhin: "Danke nochmal..."
Er lief los in Richtung Raum A20 und ich wieder hinterher. "Heute bin ich noch nicht offiziel da, aber ab Montag dann. Muss nur etwas Papierkram erledigen heute" ,erzählt er. "Und heute musst du nochmal mal mit Ms. Jakob zu einem anderen Arzt. Aber kannst dann  2h früher gehen,habe das abgeklärt."
Ich bedankte mich und er verschwand in seinem Büro. Ich suchte Ms. Jakob auf und verbrachte die nächsten Stunden mit ihr verschiedene Op's vorzubereiten und ihr mit allem zu helfen. Ich konnte mich grad so zusammen reissen nicht ständig ein zu pennen. Ich bin total kaputt. Es ist mittlerweile 12 Uhr, ich kann heim gehen. Doch davor geh ich einen Kaffee trinken in der Mensa. In der Mensa war keine Menschenseele. Gut echt gut, das passt mir gerade perfekt. Die Mensa ist echt gross und es gibt sogar mehre Kaffeemaschinen. Weil sich hier alle zusammen treffen. Ich legte meinen Mundschutz ab und nahm mir eine Tasse aus dem Regal und stellte sie unter die Kaffeemaschine. Ich holte mein Handy raus und checkte meine Nachrichten und generell meine Social Medien durch. Ich nahm meine Tasse und setzte mich in eine Ecke ohne meinen Blick vom Handy ab zuwenden. "Hey. Na erste Woche geschafft?",ertönt plötzlich eine tiefe Stimme. Ich hätte fast vor Schreck meine Tasse fallen lassen. Ich schaue nach oben und schaue wieder in blaue Augen rein. Mr. Johnson. Er lacht:
"Sorry wollte dich nicht wieder erschrecken." Tja haben sie heute schon geschafft, dachte ich mir. "Jap geschafft. Ist super hier" ,lächel ich. Ich setzte mich gegenüber von ihm. Er hatte eine Menge von Blättern vor sich liegen.  Diesmal hat er keinen Mundschutz an. Sein Lächeln ist echt...wow, kein Wunder warum die Mädels so auf ihn abfahren. Ich erwische mich beim starren und schaue schnell weg, viel zu schnell habe ich an meiner Tasse genippt.  "Aua heiss". Scheisse, Zunge verbrannt. Wie dumm kann ein Mensch bitte sein! Er schaut von seinen Blättern hoch und lacht wieder. Wow super Eindruck hat er von dir Lydia. Dummkopf. "Langsam, das kann zu schweren Verletzungen führen" , murmelt er und kritzelt etwas in seine Blätter. "Ja ja ich weiss" ,erwiedere ich. Ich trinke meine Tasse aus und lege sie in die Spüle. "Ich wasche das Polohemd und gebe es Ihnen am Montag zurück", sagte ich ihm. "Ach was, alles gut."  Ich verabschiedete mich noch von Mr. Johnson und ging Heim. Irgendwoher kommt Mr. Johnsons Gesicht mir bekannt vor. Dies überlegte ich den ganzen nach Hause Weg. Doch das ist eigentlich echt unwahrscheinlich. Da ich hier noch nie richtig in LA jemanden kennengelernt habe, ausser meine Familie halt.  Zuhause ging ich erstmal duschen, ich klebe gefühlt immer noch am ganzen Oberkörper bäh. Anschliessend aß ich was da mein Magen sich echt bemerkbar macht. Mark kam in die Küche. "Hey Mark ich geh so für 2-3h schlafen, danach gehen wir alles erledigen. Sonst kann man  heute nichts mit mir anfangen. Wann kommen die Gäste und wie viele?" ,fragte ich ihn. "Oh ja gute Idee, schlafen gehe ich auch gleich. Kannst du mich später wecken? Kein Wecker der Welt weckt mich nach so einem Schlafmangel. Alle kommen so gegen 20 Uhr. Und ehm naja so ca. 50 Leute kommen." ,sagt er. "WAS? 50 Leute? Bist du verrückt? Ich werde dir nicht helfen zu putzen das garantier ich dir" ,sagte ich total geschockt. "Ja ich weiss, ich will nur das du mir hilfst das niemand was kaputt macht oder das Haus abbrennt. Den Rest mach ich allein". Ich war einverstanden damit und ging schlafen.

Das im Bild ist Mr. Johnson.
Gibt es irgendwelche Kritik?:)