A New Life In Amerika

29 Kapitel: Unerwarter Anruf

Gestern nach dem Essen fuhr Griffin Heim zu sich. Ich legte mich sofort ins Bett und ging schlafen. Am nächsten Morgen bin ich vor meinem Wecker aufgestanden. Heute soll es wieder Regen und zum Wochenende hin wird es wieder wärmer. Ich ziehe einen Hoddie und eine lange schwarze Jeans an. Anschließend laufe ich runter in die Küche. Mark sitzt alleine am Tisch und schaut genervt aus. "Hey du...wie geht's?" ,frage ich nach. Er schaut zu mir hoch: "Ach weisst du ehrlich gesagt scheisse...Mom und ich streiten schon seit Anfang des Jahres darüber, das ich ins Swayhaus ziehen will..." ,erwidert er. Das war also der Grund worüber sie immer stritten. "Was solls, das wird wieder..." ,versuche ich ihn aufzumuntern. Wir frühstücken zusammen und unterhalten uns. Es klingelt an der Tür. Wer ist das den? Ich öffne die Tür und ein total durch nässter Griffin steht vor mir. "Sind sie etwa ein wenig nass geworden Mr. Johnson?" ,frage ich lachend und lasse ihn rein. Er findet es gar nicht witzig, das sieht man eindeutig an seinem Gesicht. "Ich bin gelaufen, weil es nicht geregnet hat und die Jungs beschäftigt sind. Dann hat es angefangen zu stürmen, jetzt steh ich hier.... Dazu auch noch wurde ich heute zur Doppelschicht aufgerufen super Tag!" ,mault er rum. "Du hast ja deine Jogginghose noch hier und den Hoodie, ich hole die Sachen... kannst dich dann umziehen" ,antwortete ich ihm. Ich laufe zum Trockner und hole seine Sachen raus. Er geht sich anschliessend im Bad umziehen. Nach dem umziehen, gehen wir beide mit Regenschirm zur Arbeit. In der Klinik war heute irgendwie das totale Chaos. Sehr viele Schmerzfälle kamen rein. Autounfälle, Arbeitsunfälle, Haushaltunfälle... Gegen Nachmittag schien es sich auch nicht wirklich zu beruhigen. Unser nächster und letzter Patinent kommt in 7 Minuten. Es war ein kleines Kind mit Leukämie diagnostiziert. Griffin hat die Untersuchung gemacht und muss die Ergebnisse den Eltern berrichten. Er ist im Büro und läuft hektisch hin und her. Ich klopfe und betrete das Büro. "Griff beruhig dich-..." ,er unterbricht mich. "Was? Alles wird gut? Weisst du wie es ist, den Leuten zu sagen das sie was haben? Was sie langsam umbringt?" ,er schmeißt sein Handy auf den Tisch. Ich gehe zu ihm und umarme ihn. Ich sage kein Wort sondern drücke ihn ganz fest an mich. Er legt seinen Kopf auf meinen. In diesem Moment waren die Worte nicht wichtig. Ich streichel seinen Rücken. "Griffin..." ,fange ich leise an zu reden. Er löst sich langsam von mir. Ich nehme seine Hände in meine und schaue ihn an. "Ich weiss das dich sowas mitnimmt, aber das ist nicht deine Schuld! Sowas passiert leider! Ich bin genauso wenig begeistert davon es ihnen zu erzählen, aber wenn du willst mach ich es..." ,er lächelt leicht. "Du weisst wie du mich beruhigen kannst" ,sagt er und hält den Augenkontakt immer noch. Nein Nein Nein nicht verlieben. Auf keinen Fall Lydia! Oder bist du es schon? Ich schlage diesen Gedanken aus meinem Kopf! Ich lasse seine Hände los und sage: "Ich übernehme es und mache anschliessend Feierabend" ,er schüttelt den Kopf. "Auf keinen Fall ich machs, aber danke Lydi" ,er gibt mir einen Kuss auf die Wange und verlässt das Büro. Scheisse... ich habe ehrlich daran gedacht ,wie er mich statt auf die Wange auf den Mund küsst. Ich haue mir auf die Stirn. Du Idiotin! Das darfst du nicht zulassen. Ich verlasse auch das Büro und hole die Eltern der Patientin rein. Griffin erklärt ihnen was Sache ist. Die Mutter fängt total an zu weinen, der Vater tut Griffin Vorwürfe an den Kopf werden. Er hätte sich geirrt und eine falsche Diagnose gestellt. "Leider nicht, tut mir leid" ,sagt er leise und beißt seinen Kiefer sehr stark zusammen. Man könnte sagen seine Wangenknochen springen gleich raus. Er sieht sehr angespannt aus. Die Eltern verlassen den Raum und sagen das sie darüber nachdenken müssen, wie es weiter geht. Griffin schließt die Tür hinter ihnen und hockt sich auf den Stuhl. "Das lief ja super!" ,murmelt er ironisch. Ich gehe wieder zu ihm hin. Ich hocke mich zu ihm und nehme erneut seine Hände in meine. "Du weisst was ich gesagt habe! Entspann dich etwas, das ist nicht deine Schuld Griff. Ich kann länger bleiben ,wenn du willst..." ,flüstere ich. Er schüttelt direkt den Kopf: "Nein, geh Heim alles gut. Das ist nicht das erste mal..." ,sagt er und steht auf. Ich verabschiede mich von ihm und gehe mich umziehen. Nach dem umziehen laufe ich nach Hause. Bäh es regnet immer noch. Ich höre auf dem Nachhause weg wie immer Musik. Eine Zeit später wird meine Musik gestoppt, da ich angerufen werde. Ich sehe eine mir unbekannte Nummer? Ich gehe ran: "Hallo?" ,frage ich nach. "Hey Lydia Bryce hier...Bock was zu machen heute?"  ,fragt er mich. Ich bin erstaunt. Seit wann will er mit mir chillen? Woher hat er meine Nummer? "Joa...An was denkst du?" ,frage ich nach. Er grübelt. "Hmmm, ich hol dich erst mal ab.. Wir überlegen zusammen dann was wir machen ja?" ,sagte er. Griffin kann eh nichts unternehmen und Zuhause hocken möchte ich auch nicht unbedingt. Ich willige ein: "Bin dabei..in 30 Minuten bei mir?" ,antwortete ich ihm. "Japp bis gleich"  ,sagt er noch kurz bevof er auflegt. Zuhause gehe ich mich umziehen und eine Tasche packen. Bryce ist auch schon da, ich habe sein ihn vom Fenster aus parken sehen. Ich laufe runter und komme ihm entgegen. "Hey Lydia...was geht ab?" ,fragt er. "Alles super und bei dir? Wie kommts das du MICH anrufst?" ,das mich betone ich extra laut. "Weiss nicht, wir machen selten was, obwohl du so eine tolle Person bist... ich mein wir haben ja kein Streit oder?" ,redet er unsicher. "Nein wir haben kein Streit, alles gut. Es war nur sehr unerwartet" ,antwortete ich. Er lacht und deutet auf sein Auto. Wir laufen zum Auto. Bei dem Tesla öffnen sich die Türen auf Knopfdruck. "Oh sehr charmant, danke" ,sage ich aus Spass mehr zu dem Auto als an Bryce gerichtet. "Gerne" ,höre ich ihn sagen. Ich schlage mir auf die Stirn. Idiot haha. "Also als erstes wo wir hin fahren ist Mc Donalds, ich habe sowas von Hunger! Seit dem Griffin arbeitet, kocht er sehr selten im Swayhaus. Er zeigt uns auch seine Kochkünste nicht mehr, wir werden ohne ihn verhungern!" ,lacht er. Ich stimme mit ein und er fährt zu Mcs. Er bestellt echt viel an der Kasse und lässt mich nicht zahlen. Wir holen an der nächsten Station das Essen ab, er schmeißt die Tüte auf meine Schoß, alles fällt fast raus. Als nächstes übergibt die Verkäuferin im das Mc Eis. Er grinst schief, oh nein komm nicht auf dumme Ideen. "Bryce nein! BRYCE!" ,er haltet das Eis wackelnd in seiner einen Hand und fährt an. Er tut extra aus Spass mal zu mir schwenken mal zu ihm. "Ich bring dich um, wenn es auf mich umfällt. Das ist dein Auto übrigens, was dann dreckig ist!" ,sage ich ernst. Er wackelt noch mehr mit dem Arm. Er fährt um die Kurve und das Eis fliegt....Es fliegt auf meine Brust und meine Schoss. Ich schaue ihn mit großen Augen an. "Bryce fcking Hall das wirst du bereuen..." , sagte ich lachend und nehme das zweite Eis. Ich schüttel es über seine Brust und es fließt runter an ihm entlang. "Lydiaa!!!" ,schreit er. Er kriegt sich selbst kaum vor Lachen ein. Ich entnehme etwas Eis von seiner Schulter und schmiere es auf sein Nase. "Heyyy! Ich muss mich auf die Straße konzentrieren!" ,sagt er. Ich tue es in seinem ganzem Gesicht verteilen. "Lydiaaa! Es ist schon schlimm genug das es an mir runterfliesst.... das Karamell klebt auch noch warm an meiner Hose und das kalte an meiner Brust fest!" ,ich fange an laut zu lachen. Er haut mir gegen die Schulter. "Du hast angefangen Bryce! Ich wünsche dir viel Spass beim putzen..." ,sage ich extra. "Ja du wirst mir sowas von helfen" ,er haut mich wieder. Ich haue ihn zurück. "Ich beschmier dein Gesicht auch gleich" ,warnt er mich. Ich äffe ihn nach. Er nimmt etwas Eis und schmiert es volle Kanne in mein Gesicht. "Brycee!" ,schmolle ich und er daraufhin: "Ich habe dich gewarnt!"  Am Swayhaus angekommen steigen wir aus und er bittet eine Hausputzkraft ihm zwei Eimer und Lappen zu holen. "Du brauchst doch keinen Lappen!" ,sage ich ironisch. Er schaut mich verwirrt an. "Wir haben hier ja einen!" ,sage ich lachend. Er fängt an ums Auto zu rennen. Ich renne im Zickzack von ihm weg. Er mir hinterher, dabei kann er sich selbst nicht einkriegen vor Lachen, genauso wie ich. Später putzten wir den Innenraum seine Fahrzeuges und hören dabei Musik. Die Sitzhüllen hat er weggeschmissen, weil die  komplett am Arsch sind. Der Regen hat soweit aufgehört und die Sonne scheint sehr mild raus. Nach ca. 1h waren wir fertig. Das Auto sah wie neu aus. Und ich sehe aus als ob ich 10 Tage ohne Pause gearbeitet habe. Ich bin dreckig, klebe überall und stinke.

Da oben im Bild könnt ihr nochmal Bryce sehen. Wie ist die Geschichte so? Spannend, nicht spannend? :)