Warnung: Obwohl körperliche Gewalt meistens nicht mein Fokus beim Schreiben ist, enthält dieses Kapitel Formen der Gewalt. Hätte ich sie weggelassen, hätte ich die Persönlichkeit des Charakters zu sehr verfälscht.
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Für dich vergeht eine bedrückende, nervenzerreißende Stille, in der beide Zauberer aus dem Fenster schauen. Du fragst dich, ob du dich einer falschen Hoffnung hingibst. Die Runespoor weiß nicht, dass Voldemort ein Parselmund ist. Spricht sie, dann vermutlich nur davon, dass sie aus ihrem Winternest aus einem Dachboden vertrieben wurde, denkst du, und augenblicklich verziehst du dein Gesicht vor lauter Kummer. Tiefer schneiden die Seile in deine Haut und schnüren dir deine Blutzirkulation ab. Du fühlst deine Arme und Beine kribbeln, als laufen unzählige Ameisen unter deiner Haut entlang, fühlst, wie sie langsam taub werden, während deine verletzte Hand dumpf pocht mit jedem Herzschlag.
»Zurück!«, donnert die tiefe, raue Stimme ihres Anführers warnend.
Du wirfst einen Blick an den Beinen des Alphas vorbei, der dich über seine Schulter trägt, zum Fenster hin, und du siehst, dass ihr Anführer seinen Zauberstab in die Höhe reißt, während der Zauberer neben ihm hastig vom Fenster wegspringt.
Genau in diesem Moment schießt schwarzer Rauch durch das Fenster in das Hotelzimmer und prallt direkt vor dir auf den Boden auf. Männerschuhe aus schwarzem Leder erscheinen genau dort, wo der Rauch eben noch gewesen ist. Du hebst deinen Kopf, so gut, wie es geht, doch bevor du in das Gesicht des Zauberers blicken kannst, wirst du durch die Luft gewirbelt: Du fühlst, wie der Alpha, über dessen Schulter du noch eben gebaumelt bist, fort ist, und du meinst, ihn vor Schmerz laut stöhnen zu hören, nachdem du einen dumpfen Aufprall hörst. Und dann fällst du ... Dir ist bewusst, dass du hart auf dem Holzboden aufprallen wirst, weil deine Arme und Beine immer noch gefesselt sind; deinen Aufprall wirst du nicht abfedern können, und du bereitest dich auf den unvermeidlichen Schmerz vor.
Uff!
Du stößt die Luft aus deinen Lungen, als sich ein Arm um deinen Bauch legt, der dich auffängt, wenn auch nicht gerade sanft. Sofort riechst du ihn, und sein männlicher und für deine Omegainstinkte äußerst anziehender Alphageruch hüllt dich ein und gibt dir das Gefühl als sitzt du in einem Sessel, eingerollt in einer weichen Decke nahe einem Kaminfeuer. Wärme, und du bemerkst, dass deine Gedanken ruhiger werden, spürst, wie dein schnell schlagendes Herz einen langsameren, gleichmäßigeren Rhythmus annimmt, fühlst, wie dein Magen aufhört sich zu winden und zu verkrampfen. Du entspannst dich, da dein Alpha dich beschützen wird –
Er ist nicht länger dein Alpha, rügst und warnst du dich augenblicklich; deine Gedanken sind gefährlich, denkst du, du kannst ihn nicht vertrauen, und du weißt, dass er dir, nachdem, was du getan hast, ebenfalls nicht vertraut. Du versuchst, deine Omegainstinkte zu unterdrücken, die dir vorgaukeln wollen, dass Voldemort immer noch auf deiner Seite ist, immer noch die Rolle deines Alphas erfüllt, und sie durchströmen dich mit Erleichterung und einem Gefühl der Sicherheit.
»Uff!«, entkommt dir erneut, als du plötzlich auf dem Bett landest mit dem Gesicht in der Matratze. Du bist immer noch gefesselt, aber du schaffst es, dich zur Seite und auf den Rücken zu drehen, und du richtest dich in eine sitzende Position auf. Voldemort steht am Fuß des Bettes, den Rücken dir zugewandt, und mit erhobenem Zauberstab wehrt er Flüche ab, die auf ihn zurasen. Du weißt, dass Voldemort ein Zauberer der offensive ist, und du kannst seinen schnellen Zauberstabbewegungen mit deinen Augen kaum folgen. Es sind kraftvolle, fliesende Bewegungen. Er greift die vier Zauberer mit nonverbalen Flüchen an, und weil du Voldemort schon kämpfen gesehen hast, erkennst du manche seiner Angriffszauber wieder, erkennst du, dass es Flüche sind, die ihren Opfern schreckliche Qualen zufügen. Du meinst zu spüren, wie Voldemorts dunkle Aura sich im Zimmer ausbreitet, stark, schwer und erdrückend. Voldemort, denkst du, ist wie das Monster unter den Raubtieren, das andere Raubtiere verschlingt oder sie mit seiner Macht zwingt, sich ihm zu unterwerfen.
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Voldemort, Tom Riddle x Omega Reader (Harry Potter Omegaverse Ff)
RomanceDu versteckst dich mit ihrer Tochter, aber Voldemort und Tom Riddle finden dich. »Wie schön, dass du uns endlich mit deiner Anwesenheit beehrst«, sagt Voldemort süffisant, der in dem alten Sessel nahe dem Kamin sitzt, deine Tochter auf seinem Schoß...