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Shoto Todoroki war jemand, den ich sehr bewundert hatte. Er war immer gelassen und war nie aufbrausend. Seine Spezialität hatte er auch immer gut unter Kontrolle und wenn ich über ihn sprach dann machte es den Anschein, dass ich eifersüchtig auf ihn wäre. Das lag wohl daran, dass ich keine Spezialität besaß. Aber das stimmte nicht, ich war noch nie auf ihn eifersüchtig, eher beneidete ich ihn.
Oder eher gesagt, ich hatte ihn beneidet. Seitdem er aber mit Katsuki befreundet war, hatte sich meine Sichtweise geändert. Er kam mir mittlerweile arrogant vor und dachte anscheinend, dass er der Stärkste von allen wäre.
Das einzige was ich aber verpsürte wenn ich an ihn dachte war Wut . Und das bemerkten auch meine Freunde Izuku und Ochako. Sie hatten mich immer wieder darauf angesprochen, aber ich konnte immer das Gespräch in eine andere Richtung lenken. Doch nun saßen wir hier und ich wurde wieder mit Fragen durchlöchert.
„Warum wirst du ständig wütend, wenn wir über Shõto sprechen? Er hat dir doch nichts getan!", als Izuku mich ansprach sah ich ihn genervt an.
„Das ist doch egal, mir geht seine Art dermaßen auf die Nerven. Und das er ständig überall rum erzählt wie toll er ist, nervt mich noch zusätzlich. Nicht jeder hat so starke Spezialitäten wie er. Klar du kannst wieder anfangen, dass ich nur neidisch auf ihn bin, aber das hat damit nichts zutun. Ich bin auf niemanden eifersüchtig, mir reicht das was ich habe. Und ich bin stolz auf mein Wissen."
Ich ließ mein Buch auf den Tisch knallen und beide sehen mich daraufhin mit großen Augen an, denn sie kannten mich nicht so wütend. Aber mal ehrlich, wenn man ständig gefragt wird, was man für ein Problem mit einer gewissen Person hatte, dann nervte es einfach nur. Und das ging schon seit Wochen so.
Ich stand mit einem Ruck auf und stopfte wütend meine Bücher in die Tasche. „Ach komm (Y/N), dass war doch nicht böse gemeint. Du musst doch jetzt nicht sauer davon laufen."
Wütend sah ich Ochako an. „Wenn man ständig mit der selben Sache genervt wird, dann kann man mal sauer werden Ochako. Also würde ich euch bitten das Thema einfach mal ruhen zu lassen und mir nicht weiterhin damit auf die Nerven zu gehen!"
Also ging ich auf die Tür zu und öffne sie mit einem Ruck, blieb aber direkt wie erstarrt stehen. Ich blickte direkt auf eine Brust in einem Blauen Anzug. Verdammt, dass konnte jetzt nicht wirklich sein Ernst sein....
Sofort schaute hoch und sah in die verschieden farbenden Augen von Shõto. Na super, er hatte mir ja gerade noch gefehlt. Fragend sah er mich an, denn er hatte ja keine Ahnung, dass er das Problem meiner Wut war.
„Gibt es etwa ein Problem, (Y/N)?"
Nun zog ich meine rechte Augenbraue hoch und fragte mich gedanklich, ob er mich jetzt endgültig verarschen wollte.
„Ja, du bist mein Problem Todoroki, also mach endlich Platz, damit ich hier weg komme." Als ich aber merkte, dass er sich keine Mühe machte zur Seite zu gehen, zwängte ich mich an ihm vorbei und rempelte ihn noch netterweise an.
