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„Wir brauchen deine Hilfe und zwar sofort! Nur du kannst das!", Edward brüllte dies in meine Richtung, während Alphonse sich entschuldigend verbeugte für das Verhalten seines Bruders. Augenrollend und total genervt drehte ich mich zu den beiden um und musste an mich halten, dem kleineren keine zu verpassen.
„Ist das so? Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich euch nach dem letzten Mal helfe. Ihr habt mich einfach so da liegen gelassen. Hätte...", ich stockte als ich an den Moment zurückdachte. Da ich aber nicht schwach wirken wollte, beendete ich den Satz.
„Hätte Greed mich dort nicht rausgeholt, wäre ich wahrscheinlich tot. Also nein danke, ich habe gar kein Interesse daran, euch zu helfen.", während ich dies sagte, blätterte ich durch meine Notizen, die ich in der Hand hielt.
„Aber das kannst du nicht..", ich ließ ihn nicht ausreden da meine Wut ins unermessliche stieg. Ich knallte die Unterlagen auf den Tisch, der neben mir stand und lief auf ihn zu. Blieb vor ihm stehen und blickte ihm tief in die Augen.
„Was kann ich nicht Edward Elric? Nein sagen zu einer Mission, die uns alle umbringen wird? Ich glaube du hast noch nicht verstanden, wie ernst es mir damit ist. Solltest du es noch einmal wagen, mich darauf anzusprechen, dann schwöre ich dir, werde ich einen Weg finden, dich zu töten. Und es ist mir scheiß egal, ob ich danach selbst getötet oder ins Gefängnis gesteckt werde. Du hast kein Recht mehr, irgendetwas zu fordern. Habe ich mich nun klar ausgedrückt?", während ich meinen Gefühlen freien Lauf ließ, stieß ich meinen Zeigefinger hart in seine Brust.
Da er nun schwer am schlucken war und keinen Ton mehr von sich gab nahm ich an, dass er es verstanden hatte. Deswegen ließ ich wieder von ihm ab und widmete mich wieder meinen Nachforschungen.
„Wenn das nun alles war, ihr wisst wo die Tür ist.", ich hörte wie beide zögerten. Vor allem Alphonse überlegte noch etwas zu sagen, aber zu meiner Erleichterung taten sie es nicht. Sie verließen ohne ein weiteres Wort meine Wohnung und ließen mich mit Gedanken alleine, die ich eigentlich nicht mehr haben wollte.
Völlig erschöpft von diesem Gespräch legte ich alles beiseite und war schon dabei, mich auf die Couch zu legen, als es plötzlich wieder an meiner Tür klopfte. Und da ich der festen Überzeugung war, dass es wieder Ed und Al waren, stampfte ich wütend auf die Tür zu und riss sie mit einem schnellen Ruck auf. Ich war schon dabei, unzählige Beleidigungen aus meinem Mund zu pressen, als ich plötzlich inne hielt, als mir bewusst wurde, wer da vor mir stand.
Mein Mund blieb offen stehen, mein Körper setzte augenblicklich Signale aus, die ich nicht verstehen konnte und mein Herz wollte mir nur noch aus dem Körper springen. Ich war zu nichts mehr in der Lage, konnte noch nicht mal mehr klar denken.
Anders erging es der Person vor mir, diese blickte auf mich herunter und grinste mich breit an. Stützte sich mit dem Ellenbogen am Türrahmen ab und tat so, als wäre es das normalste der Welt, dass sie vor mir stand.
