じゅうよん

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富

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Inzwischen hatten wir beide uns mit der Brust an den Rand des steinernen Beckens gelehnt, während unsere Arme auf den grauen Felsen ruhten und hin wieder von den leichten Wellen des heißen Wasser umspült wurden. Veträumt hielten wir unsere Blicke in die endlose Ebene und auf den Hang des imposanten Berges in der Ferne gerichtet, während sich der Mond langsam als riesige weiße Kugel über den Horizont empor schob. Hin und wieder blitzten einige silber funkelnde Sterne an dem nun bereits in ein dunkles Blau getauchte Himmelzelt auf und verliehen der Aussicht etwas Magisches. Und dennoch ertappte ich mich selbst immer wieder dabei, wie ich mein Kinn von meinen verschränkten Armen hob und meinen Kopf langsam zu dem Mann neben mir herumschweifen ließ.

Die Landschaft war wirklich atemberaubend schön, wirkte beinahe wie ein aus verlaufenden Wasserfarben gefertigtes Kunstwerk. Genauso wenig passte der Hellhaarige neben mir in dieses Gemälde. Er stach wie ein auffälliges Relief daraus hervor, mit seinen fast weißen Haaren, die in dem hellen Mondlicht schimmerten, der honigfarbenen Haut und den markanten Gesichtszügen. Sogar seine Augen, die die Farben des Ozeans in sich trugen, passten nicht so recht in diese kahle, erdige Landschaft. Doch vielleicht zog er gerade deshalb immer wieder meine Aufmerksamkeit auf sich. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb war auch Taehyung wunderschön.

"Es ist wirklich traumhaft", riss mich seine tiefe Stimme da aber plötzlich aus meiner Starre und ließ mich ertappt den Kopf von ihm abwenden und zurück in Richtung des Fuji blicken. Sofort konnte ich die Hitze spüren, die mir in die Wangen stieg und das Kribbeln, welches in meinem Bauch weiter anschwoll. "E-es ist nichts Besonderes", nuschelte ich sichtlich überrumpelt, während meine Kehle staubtrocken wurde.

"Nichts Besonderes?", mit einem Ruck riss Taehyung seinen Kopf zu mir herum und ich konnte aus dem Augenwinkel heraus seinen anklagenden Blick auf mir liegen spüren. "Das sagst du so oft...", fügte er dann noch leise murmelnd hinzu und ließ seinen Kopf einen flüchtigen Moment betrübt gen Wasseroberfläche sinken. "Aber es... es ist ja auch so", bestimmte ich flüsternd, mit einer deutlichen Portion Deprimiertheit in der Stimme und ließ meine Augen ebenfalls herabsinken.

Plötzlich zuckte ich allerdings erschrocken auf, als ich eine sanfte, kaum spürbare Berühung an meiner Wange wahrnehmen konnte. Sofort zog ich scharf die Luft ein, gefror in dem heißen Wasser zu Eis. Abwartend hielt ich die Luft an, konnte dann spüren, wie sich die Finger Taehyungs mehr zu meinem Ohr schoben und schließlich ganz sachte einige Haarsträhnen von meiner Schläfe dahinter strichen. Mein Herz bebte in meiner Brust, klopfte so laut, dass ich schon Angst hatte, er würde es hören, doch Taehyung schien sich von nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. Immer wieder fuhr er mir über meine Wange, bis hin zu meinem Ohr, ließ seine Finger kurz in meine dunklen, nassen Strähnen fahren und wanderte schließlich sogar bis zu meinem Nacken herab. Ein warmer Schauer fuhr meinen Rücken hinab, als er die empfindliche Haut knapp unter meinem Haaransatz berührte und eine Gänsehaut breitete sich auf meinen Armen aus, in die ich mein Kinn ein Stück stärker drückte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 23, 2021 ⏰

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The Bamboocutter {VKOOK}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt