Sicht Ben:
Auf dem Weg in die Klinik denke ich über vieles nach,aber vor allem versuche ich herauszufinden,was Leyla hat. Es muss etwas sein, worüber sie nicht einmal mit mir,ihrem Mann reden kann. Heute Abend treffe ich mich auf jeden Fall ersteinmal mit Julia. Sie hat sich überlegt kurzfristig für eine Woche mit Niklas weg zu fahren und hat mich gebeten einige ihrer Schichten zu übernehmen. Ich kann sie sehr gut verstehen und als ihr guter Freund tue ich ihr natürlich sehr gerne den Gefallen,auch wenn so wertvolle Zeit mit Leyla verloren geht. Damit keiner Fragen stellt, beschlossen wir uns nach Dienstschluss zu treffen und darüber zu reden. Leyla habe ich gesagt,dass ich mit den anderen weg bin, sonst hätte ich ihr noch Frage und Antwort stehen müssen. Meine Schicht verläuft ruhig und irgendwann fasse ich meinen Mut zusammen und gehe zu Dr. Ahrend. Immerhin ist er Leylas bester Freund,wer soll mehr wissen als ich wenn nicht er. Meine Hoffnung auf Antwort wird zerschlagen,als er nur den Kopf schüttelt und nicht mehr weiß als ich. Immer wieder versuche ich das Gespräch zu Leyla zu suchen,aber sie geht mir aus dem Weg wo es nur geht.
Sicht Leyla:
Den gesamten Tag gehe ich Ben aus dem Weg bzw. ich versuche es,denn irgendwann hält mich eine Hand am Arm fest. Sofort weiß ich,dass es Ben ist. „Leyla,warum gehst du mir aus dem Weg. Was ist los." Ich drehe mich zu ihm um. „Nichts Ben. Ich muss in den OP. Viel Spaß heute Abend." Ausgerechnet in diesem Augenblick kommt Julia um die Ecke,sie lächelt und kratzt Ben förmlich die Augen aus. „Dr. Sherbaz. Können sie vielleicht..." Weiter kommt sie nicht. „Nein kann ich nicht. Ich muss los",schiebe ich vor und flüchte so schnell es geht. Diese Situation war einfach zu viel für mich,denn ihr Blick auf Ben war eindeutig. [...] Erschöpft verlasse ich die Klinik und bleibe stumm stehen als ich meinen Blick hebe. Ben läuft Julia nach,beide unterhalten sich kurz. Dann umarmt Ben sie lächelnd und legt einen Arm um sie,ehe sie weitergehen. Ich erinnere mich an das Telefonat heute morgen und schlucke schwer. Mit Tränen in den Augen renne ich zu meinem Auto und rase durch die Straßen. Die Häuser,die Menschen,alles verschwimmt. Zu viele Tränen laufen über meine Wange. Ich versinke in meinen Gedanken,bis es plötzlich kracht und ich zurück in meinen Sitz gedrückt werde.
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Misunderstanding
FanfictionEin unerfüllter Kinderwunsch scheint das Glück von Ben und Leyla ins schwanken zu bringen. Als Leyla dann auch noch ein verdächtiges Gespräch zwischen Ben und Julia belauscht steht für sie fest- Ben hat sie betrogen. Aber ist das wirklich die Wahrhe...