Kapitel 6

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Sicht Ben:
Während der gesamten Fährt im RTW halte ich Leylas Hand. Sie schaut zur Seite und wirkt traurig, niedergeschlagen. Ich streiche sanft über ihre Hand und würde zu gerne wissen,was los ist. Durch das gewackel des RTW's fällt Leyla eine Haarsträhne ins Gesicht. Kurz muss ich lächeln,denn es sieht einfach zu süß aus, streiche sie dann aber doch aus ihrem Sichtfeld. Leyla zeigt keine Regung,sie starrt weiter zur Seite. In der Notaufnahme hätte sich am liebsten Dr.Moreau um sie gekümmert,aber ich verneine sofort. Während all den Untersuchungen kann sie mir schließlich nicht davon laufen. Routinemäßig nehme ich ihr Blut ab,messe ihren Blutdruck und überprüfe sämtliche andere Werte. Gespannt warte ich auf das Labor und klebe ihre Wunde an der Stirn. „Leyla,bitte sag schon. Was ist los? Wenn ich es wüsste, könnte ich dir helfen", schreite ich zur Sache. Leyla weicht meinen Blicken aus und meine Verzweiflung steigt. „Bist du fertig?",fragt sie nach einer Weile genervt. „Ja,aber wir müssen noch deine Werte abwarten." „Schön,ich warte dann in meinem Büro." Mit diesen Worten steht sie auf und geht zur Tür. Direkt greife ich ihren Unterarm:„Leyla,es reicht. Du sagst mir jetzt was los ist." Und hänge etwas an meinen Satz,was ich niemals wollen würde. „Oder ich bin morgen früh weg. Dann brauchst du mich nicht mehr zu ignorieren." Leyla erstarrt und dreht sich zu mir um. „Leyla,rede jetzt,bitte!" Sie befreit sich aus meinem Griff und deutet mir an,dass ich mich auf die Liege setzen soll,um ihr zu zu hören.

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