5 - Dem Teufel immer näher

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Tom Riddle hatte mich geküsst – zweimal!

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Tom Riddle hatte mich geküsst – zweimal!

Egal, wie attraktiv sein Äußeres war, nichts konnte die Tatsache ändern, dass ich nichts dagegen machen konnte, dass mich dieser kontrollsüchtige, kranke Psychopath geküsst hatte.

Ich rannte schneller die Treppe zu dem Gang, welcher zu den Mädchenschlafsälen führte, hinauf. Solange ich bei Riddle gewesen war, waren meine Gedanken darüber wie eingefroren gewesen. Aber je weiter ich mich von seinem Schlafsaal entfernt hatte, desto mehr manifestierten sich die Gedanken und wurden immer klarer in dem Nebel. Die eisige Übelkeit, die mich im Gemeinschaftsraum ergreifen hatte und mich nun dazu bewegt hatte, mein Badezimmer aufzusuchen wurde immer größer.

Panisch nannte ich Rubina mein Passwort, welches ich inzwischen zu Druella geändert hatte, weil sie die wichtigste, noch lebende Person in meinem Leben war, und riss die hölzerne Tür auf. Dann hastete ich zu meinem Badezimmer und keine Sekunde zu früh hatte ich die Toilette erreicht, denn mein Mageninhalt machte sich selbstständig und kletterte meine Speiseröhre wieder hinauf.

Eiskalter Schweiß benetzte meine Stirn, ließ meine Haare an jener kleben und löste in mir ein unkontrolliertes Zittern aus. Mit einem geflüsterten »Accio Kissen« kam mir keinen Augenblick später ein Kissen entgegen geflogen, an welches ich mich sofort Trost suchend klammerte. Dabei war ich daran bemüht, meinen Mageninhalt nicht erneut meinen Mund erreichen zu lassen.

Als ich langsam das Gefühl bekam, mein verdautes Essen würde an seinem regulären Platz bleiben, hievte ich mich auf meine schwachen Beine. Langsam zog ich mich aus und hätte die Kleidung am liebsten direkt aus dem Fenster geschmissen, wenn ich daran dachte, dass Riddle sie berührt hatte. Währenddessen ließ ich Wasser in meine freistehende Badewanne laufen, dessen Schaum bläulich schimmerte und nach süßer Vanille und frischen Rosen duftete. Ich war zwar definitiv schon in den Genuss des Vertrauensschülerbades gekommen, allerdings wollte ich nun einfach meine Ruhe – und so viel Platz brauchte ich gerade ebenfalls nicht.

Stückweise ließ ich meinen Körper in das warme Wasser gleiten und mir entfloh ein wohlklingender Seufzer. Das müsste ich wirklich öfters tun, ging es mir durch den Kopf. Mein Körper fing sofort an, gierig die Wärme aufzusaugen und meine Muskeln begannen sich zu entspannen. Dann tauchte ich mit dem ganzen Kopf unter und genoss das Gefühl, als das warme Wasser mein Gesicht zum Prickeln brachte. Tief atmete ich den beruhigenden Geruch der Düfte ein und schaute dann aus dem bodentiefen Fenster. Zwar war es bereits dunkel, aber es waren schon vereinzelt Sterne am Himmel zu sehen, welche ich versuchte zu zählen, um mich von meinen ekelerregenden Gedanken abzulenken.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 24, 2020 ⏰

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Until The Death | From fear to obedience Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt