✔Untamed [Venom]✔

═══ ✥ 09

Während Jacky zurzeit ins Foyer eilte, wurden sämtliche Fotos und Videos auf einen externen Server hochgeladen und nacheinander vom Telefon gelöscht. Oben angekommen musste sie allerdings feststellen, dass sie nicht die Chance bekam, zu ihrem Platz zurückzukehren, sondern im Eingangsbereich festsaß. Wunderbar.

Einen Versuch gab es, aber, damit das gelang, mussten die Wachen echt dämlich sein oder ziemlich im Stress. Was blieb Jacky jedoch übrig? Daher ging sie in die Knie, kroch zum Empfang hinüber und schubste dort einen Glasbehälter auf den Boden, um anschließend einmal laut zu fluchend. Im selben Moment als das Gefäß in tausend Scherben zersprang, kam eine Person des Sicherheitspersonals in ihre Richtung, leuchtete sie mit der Taschenlampe an; wodurch sie eine Hand direkt hob, um die Augen zu schützen und fragte, ob er die nicht herunternehmen könne. Auf die Frage, was sie hier suche, war die Antwort, eine Taschenlampe oder eine Art Notfallschalter, um den Strom wieder an zu bekommen. Auf ihrer Etage war kein Mensch mehr zu finden gewesen, da diese längst zu Hause waren und im Dunkeln, ginge es nicht zu arbeiten. Ein kurzer Blick auf ihren Ausweis folgte, dann wurde über Funk nachgefragt und im Anschluss, da Jacky wirklich hier arbeitete, wurde gesagt, für heute wäre Schluss, da es noch ein paar Stunden dauern würde bis es wieder Strom gäbe.

Auch gut, dafür hingegen, musste Jacky am morgigen noch einmal zurückkommen, um ihren Ausweis abzugeben.

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Zu Hause angekommen, nahm Jacky den Laptop vom Sofa, ging damit zum Tisch in der Küche und überflog die Liste mit den Dateien, die sie hochgeladen hatte. Es schien alles vorhanden zu sein, daher klappte sie den Laptop gleich wieder zu und ging ins Bett. Für heute war Schluss alleine deshalb, weil nichts davon weglaufen und morgen auch noch vorher sein würde.

Kann man zu lange schlafen? Nicht verschlafen, weil das würde bedeuten, es gäbe einen Termin oder Verabredung. Es war längst Nachmittag als Jacky aufwachte und grummelnd den Kopf hob. Besonders große Lust aufzustehen, um zu ihrem ehemaligen Arbeitgeber zu fahren, besaß sie in keinster weiser. Der einzige Trost war, dass es schnell gehen würden und dann hatte es sich ein für alle Mal erledigt.