Kapitel 2

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Verwirrt sah Jungkook dem Sänger hinterher, bis sein Vater ihm auf die Schulter klopfte und ihn somit aus seiner Trance riss.

"Ich gehe wieder nach hinten, Jungkook." schnell drehte der Bäckerssohn sich zu seinem Vater um. "Papa, warte mal kurz! W-Woher kennst du bitte schön Kim Taehyung!? Und seit wann? U-und-" doch sein Vater unterbrach Jungkooks wildes Gefrage.

"Wenn du in letzter Zeit nicht immer nur oben in der Wohnung gewesen wärst, hättest du mitbekommen, dass Taehyung mittlerweile zu unseren Stammkunden zählt, Jungkookie. Aber dein Abschluss hatte natürlich Priorität." Plötzlich kam auch Jungkooks Mutter aus der Backstube.

"War Taehyung schon da?" ein Nicken kam von den beiden Männern. "Verflixt... Ich habe gerade die Tata-Muffins fertig bekommen." enttäuscht stützte sie die Hände auf ihren Hüften ab. Jungkooks Augen begannen zu leuchten; er liebte die kleine Fantasiefigur, die Taehyung erschaffen hatte.

"Darf ich einen probieren, Mama?" Sie lächelte und reichte ihrem Sohn einen der roten, herzförmigen Muffins, dessen Frosting ein niedliches Gesicht zierte. "Die sehen super aus, Mama!" Jungkook biss ab.

"Ungd shmeggen tun sie aug." lächelte er mit vollem Mund und zeigte zusätzlich einen Daumen nach oben.

Mittlerweile war es Mittag und langsam war es Zeit, für frischen Nachschub. Die leeren Körbe wurden also aufgefüllt, waren aber schnell wieder leer.

Am späten Nachmittag lag Jungkook auf seinem Bett und dachte an das, was am Morgen passiert war. Die wollen mir doch nicht allen ernstes erzählen, dass ER bei uns Stammkunde ist. Und das schon länger!? Da Jungkook so sehr darüber grübelte, ob das mit Kim Taehyung nur ein Scherz seiner Eltern war oder nicht, bekam er nicht mit, dass jemand an seiner Zimmertür klopfte, bis seine Mutter schließlich einfach das Zimmer betrat.

"Jungkookie? Jungkookie, Schätzchen, das hier hat gerade jemand für dich auf der Theke abgelegt. Ich habe nicht gesehen wer, aber das kleine Päckchen sieht auf jedenfall total niedlich aus. Ich leg es dir auf deinen Schreibtisch." Erschrocken setzte der Junge sich auf und sah seine Mutter an, die das kleine Schächtelchen ablegte, ihren Sohn kurz anlächelte und dann das Zimmer wieder verließ.

Neugierig wie Jungkook war, stand er sofort auf und nahm vorsichtig die kleine Schachtel in die Hand. Die schwarze Schachtel war von einem zarten, goldenen Faden umbunden.

Oben drauf war eine ebenso kleine, goldene und zarte Schleife platziert, die Jungkook vorsichtig löste und den Faden von der Schachtel entfernte.

Langsam zog Jungkook den Deckel ab und sah sich den Inhalt der Schachtel an. Ihm klappte der Mund auf und seine Augen wurden groß. Ungläubig ließ er seine Fingerspitzen über den filigranen Ring, der in der Schatulle lag, gleiten und betrachtete ihn.

Er betrachtete die sanften Musterungen und die Eingravierung an der Innenseite des Ringes. "Jungkook" las der Junge seinen eigenen Namen laut, als er die Eingravierung entdeckte. Ein Lächeln schlich sich auf Jungkooks Lippen, als er den Ring in den Händen hielt. Das Schmuckstück aus Echt Silber passte perfekt an seinen Ringfinger; nicht zu eng und nicht zu weit. Perfekt.

Währenddessen saß Taehyung in seinem Studio und fragte sich, ob Jungkook gefallen an seinem Geschenk finden würde, oder nicht.









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