Kapitel 2

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Guten Morgen und herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag an svusi1 . 

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Nicht wichtig genug?

Nielema schnaubte.

Bestimmt hatte Immi nicht so verflucht vorwurfsvoll klingen wollen, aber das ging Nielema nun doch entschieden zu weit.

„Du meinst also, du bist nicht wichtig. Dann sag mir doch, warum ich dich gesucht habe und nun vor dir stehe?"

Nun war sie es, die ihn ungläubig anstarrte.

„Du hast mich gesucht? Warum?"

Er zuckte mit den Schultern,

"Lana machte sich Sorgen und sie fragte mich, ob ich nach dir suchen könnte."

Sie lächelte, aber es erreicht ihre Augen nicht.

"Siehst du? Ich bin nicht wichtig. Nur weil Lana dich gebeten hat, bist du hier. "

Er riss die Augen auf, dann zeigte er hinter sich in die Richtung, in der die meisten Männer verschwunden waren.

„Ich habe dich gerettet, falls du dich erinnerst. Das mache ich nciht für Leute, die mir unwichtig sind."

Sie lächelte.

„Ja, das hast du. Und ich danke dir dafür."

Sie suchte die Linnen und kleinen Töpfchen zusammen, die aus dem Korb gefallen waren, doch da es dunkel war, fand sie nicht sofort alles.

Nielema öffnete seine Hand und ließ eine Flamme erscheinen.

Immi sah erschreckt auf die Flamme, doch dann war sie sehr fasziniert von dem Feuer, dass er beherrschte.

Langsam führte sie ihre Finger in Richtung seiner Hand, doch er zog sie schnell zurück.

„Mir mag die Flamme nichts tun, aber jeden anderen würde sie verbrennen, Immi.", erklärte er leise.

Es wunderte ihn, wie nahe sie gerade bei ihm war und sie schien sich kaum zu fürchten.

Plötzlich hob sie den Kopf und sah ihm direkt ins Gesicht. Ihre Augen waren aufgerissen, aber nicht vor Angst, sondern voll von kindlicher Neugier.

„Ich wusste nicht, dass du auch Feuer erschaffen kannst."

Er zuckte mit den Schultern.

„Ich bin der Feuerdrache. Es wäre wohl schlecht, wenn ich es nicht tun könnte."

Sie lächelte sanft und suchte wieder ihre Sachen zusammen. Nach einer Weile stand sie auf. Auch Nielema erhob sich und sah zu ihr herab.

Er war sich sicher, wenn er sie von Weitem sehen würde, könnte er sie mit einem kleinen Mädchen verwechseln. Sie war so klein und sah so unschuldig aus.

Fu regte sich in ihm, doch er war nicht so wild wie sonst.

Nielema nahm Immi den Korb ab und reichte ihr seinen Arm.

„Ich bringe dich nun nach Hause."

Er spürte, wie sie zusammen zuckte, aber sie hielt sich an ihm fest und versuchte Schritt zu halten. Gegen seine Gewohnheit, ging er langsamer, so dass sie neben ihm laufen konnte. Noch einmal reichte er ihr seinen Arm und beinahe zögerlich hakte sie sich bei ihm ein.

Sie schwiegen eine Weile und Nielema befürchtete fast, dass Immi vor lauter Angst ihren Mund nicht aufbrachte.

Doch sie hob den Kopf.

Die Drachen von Wikuna - Nielema (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt