Ganz wie Immi vorausgesagt hatte, wurde Töfur vor ein Gericht gestellt, welches aus Menschen und Drachen bestand. Verdient hatte er es eigentlich nicht, aber Nielema verstand, warum Calarion darauf bestand. Es ging darum zu zeigen, dass die Drachen mit den Menschen zusammen arbeiteten.
Nielema hatte den König darum gebeten, nicht über seinen Bruder richten zu müssen, auch wenn er mittlerweile wusste, was Töfur geplant hatte.
Töfur hatte sich tatsächlich den Drachenjägern angeschlossen, um die Drachen und vor allem Calarion, von dieser Welt zu verjagen. Niemand wusste, warum er diesen Hass gegen die Drachen entwickelt hatte, da er selbst von einem Drache gezeugt wurde.
Vielleicht war es der Neid. Vielleicht waren es aber auch die radikalen Ansichten der Drachenjäger, die diesen Hass in ihm entfacht hatten.
Als die Verhandlung begann, kamen Lana und Immi zu ihnen und Immi stellte sich neben ihn. Er lächelte sie an und sie berührte sanft seine Finger.
Er wusste genau, dass sie ihn dadurch beruhigen wollte, aber er war sehr ruhig. Selbst als Töfur in Ketten in den Saal gebracht wurde, regte sich Fu nicht ein kleines bisschen.
Alle verzogen angewidert das Gesicht, als Töfur davon redete, dass er der König sein sollte. Er verstand es immer noch nicht, dass er ohne die Drachen nicht existieren würde.
Nielema sah Immi an.
"Ich habe Mitleid mit ihm."
Sie nickte.
"Ich auch. Es kommt mir so vor, als ob ihn der Neid im Kopf krank macht."
Sie lehnte sich zu Calarion, der vor Wut ganz blass war, denn die meisten Schimpftiraden münzten auf ihn.
"Lass ihn nicht töten. Immerhin ist er der Bruder von Nielema. Können wir ihn nicht in die Obhut von jemanden geben, der weit weg von der Drachenstadt lebt? Einen kleinen Orden oder so. Er muss zur Ruhe kommen und sollte lange Zeit nicht mehr mit euch konfrontiert werden."
Calarion nickte und so geschah es dann auch.
Als sich der Saal leerte, nahm Nielema Immi in seine Arme und küsste sie vor allen anderen Drachenprinzen.
"Immi gehört zu mir. Endlich habe ich den Mut, es auch allen zu sagen."
Sie lächelte ihn an.
"Ja. Endlich weiß ich, wo ich wirklich hingehöre."
Racola schnaubte heftig. Der zweite Drache hatte seine Braut gefunden und dieses Mal war es endgültig. Es wurde immer schwieriger.
Mit jeder Braut wurden die Drachen stärker und es würde beinahe unmöglich werden, sie anzugreifen.
Er sah einen Drachen in die Luft steigen. Seine Männer holten schon die Speere und lachten, doch Racola hob die Hand, als er sah, dass es der schwarze Drache war, der alleine flog. Er war der Einzige, der sich so etwas traute, was aber auch kein Wunder war. Niemand griff den schwarzen Drachen an.
Nicht einmal Racola würde es wagen, sich ihm zu nähern.
Man nannte den schwarzen Drachen auch den Todesdrachen. Vor ihm fürchtete sich jeder. Umso seltsamer war, dass dieses Mal eine Braut für den schwarzen Drachen ausgewählt wurde.
"Lasst ihn, wenn euch euer Leben lieb ist.", rief Racola seinen Männern zu.
E sah dem Ungetüm hinterher, der sich in Richtung der Berge aufmachte.
Man konnte nur hoffen, dass dieser Drache nie seine Braut bekam.
_Fortsetzung folgt...._
--------------------------------------------------------------------------
So, meine Lieben. Der nächste Drache ist versorgt und ich bin immer noch gut beim Schreiben dabei. Deswegen werde ich nächste Woche auch gleich mit Jefrandt beginnen können, von dem ich zugebe, dass er mittlerweile zu meinem Liebling geworden ist. Obwohl Faköle 🤔🤔🤔...wir werden sehen.
Am Freitag feiere ich übrigens hier mein 5-jähriges Bestehen auf Wattpad. Wenn ich daran denke, was ich vor 5 Jahren hier veranstaltet habe, schüttelt es mich noch etwas. Aber mittlerweile bin ich gut dabei, was nciht heißt, dass ich nicht daran interessiert bin, mich zu verbessern.
Also gut. Wir sehen uns am Dienstag mit Jefrandt.
Eure Maike
DU LIEST GERADE
Die Drachen von Wikuna - Nielema (Band 2)
FantasyAls ob er nicht selbst genug Probleme hätte, soll Nielema, der Kriegsdrache, nach der Freundin von Lana suchen. Dabei muss er jetzt, da sein Drache gerade vor der Brunft steht, selbst aufpassen, dass er sich nicht unkontrolliert verwandelt. Und da...