Jimin und Jungkook leben in zwei unterschiedlichen Welten.
Während Jungkook ein sehr guter Schüler ist, der die meiste Zeit mit lernen verbringt, vergeht Jimins Alltag auf der Bühne. Ein weltweit bekannter Sänger und ein ganz normaler Schüler.
Doch...
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Als endlich die Schulklingel erklang, hörte man wie alle Schüler rasch ihre Sachen in ihre Taschen packten, damit sie so schnell wie möglich diesen Ort, der ihnen täglich mehrere Stunden ihres Lebens raubte, verlassen konnten.
Müde wendete auch ich mich nun meinem Ordner und meinem Federmäppchen zu und verstaute beides in meinem schwarzen Rucksack. Diesen hatte ihn schon seit mehreren Jahren, was man durch die leichten Gebrauchsspuren erkennen konnte, die sich entlang des Reißverschlusses zogen. Dennoch konnte ich mich nicht von ihm trennen, zu viele Erinnerungen verband ich mit diesem, zu oft hatte ich den Rucksack aus Frust in die Ecke geworfen, in der Hoffnung ich würde nicht ständig an die Schule erinnert werden.
Früher war mein einziges Ziel gewesen meinen Vater mit Stolz zu erfüllen, nur einmal wollte ich das er mich mit diesem Glanz in den Augen ansah und mir sagte, wie stolz er doch auf seinen Sohn wäre. Doch mit der Zeit merkte ich, dass dies nie möglich war egal, wie viele Stunden ich nachts wach blieb und auf meinen Schlaf verzichtete, um mehr zu lernen. Ich konnte mich kaum mehr an die Zeit erinnern, in der ich ein ausgelassenes Kind war. Ich war gutgläubig, dachte das, wenn ich mein Bestes geben würde es genügen würde. Doch ich musste schmerzhaft lernen, dass dies nie der Fall war. In der Schule hörte ich andere Kinder davon erzählen, wie stolz ihre Eltern auf sie waren. Mit diesem gewissen Funkeln in den Augen präsentierten meine Schulkameraden ihre kleinen schönen Geschenke, die sie als Zeichen der Zuneigung bekamen.
Währenddessen konnte ich mich nicht mal daran erinnern jemals eine Schultüte bekommen zu haben, in der sich Schokolade und weitere Süßigkeiten befanden. Aber von meinem Vater hatte ich nichts anderes erwartet, wann hatte er das letzte Mal an meinen Geburtstag gedacht, wann an Weihnachten. Für ihn war ich nur eine Enttäuschung, aber wie oft er mich schon enttäuscht hat, war egal. Als ich jünger war, bekam ich anfangs noch Geschenke von meiner Mutter, doch nachdem mein Vater damals ein ernstes Gespräch wegen meinen schulischen Leistungen und meinem Verhalten mit ihr hatte, verging auch dies und der einzige der an meinen besonderen Tag dachte, war mein Bruder Junghyun.
Mein Vater wollte schon immer das ich der Nachfolger seiner Firma werde, meine Meinung war ohne Bedeutung. Seiner Ansicht nach sollte ich die meiste Zeit lernen und mich nicht ablenken lassen, vor allem nicht durch meine Freunde. Es war damals schwer mit Minho zusammen zu sein, weshalb ich es auch so lang wie möglich vor meinem Vater verheimlichte. Mit der Zeit wurde mir klar, dass ich es meinem Erzeuger nie recht machen konnte. Deshalb machte ich irgendwann mein Ding und traf mich hinter seinem Rücken mit meinen Freunden und ging ab und zu abends weg.
Heute Abend war die langersehnte Party in dem bekanntesten Club der Stadt. Eigentlich war es schwer an Karten zu kommen, doch Yugyeom und Bambam waren was das angeht Genies. Nachdem ich alles zusammengepackt hatte, stand ich auf, nahm meinen Rucksack, verabschiedete mich von meinem Lehrer und verließ dann als letzter das Klassenzimmer. Ich hatte total vergessen mit Yugyeom und Bambam auszumachen, wo wir uns treffen würden. Somit stand ich nun ratlos im Gang und schaute mich um, in der Hoffnung die beiden irgendwo zu entdecken. Ich hatte Glück – Bambam stand vor seinem Spind und diskutierte mit Yugyeom. Es sah so aus als würde Yugi irgendetwas von seinem festen Freund wollen. Doch dieser schüttelte nur traurig seinen Kopf und senkte seinen Blick. Kurz bevor ich bei den beiden ankam verstummten sie plötzlich. Fragend musterte ich beide und wartete auf eine Erklärung, die jedoch nicht kam. Stattdessen drückte sich Yugyeom an Bambam vorbei und zog mich in eine Umarmung