Kapitel 8

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Gegen 23 Uhr wurde ich von meinem Handy geweckt.

„Da ich mich nicht verabschiedet habe kriegst du jetzt ein hallo -Grayson" 

Mein Herz setzte kurz aus als ich den Namen las. 

„Woher hast du meine Nummer?"

,schrieb ich. Während ich auf eine Antwort wartete musste ich offensichtlich eingeschlafen sein, denn als ich am nächsten Morgen aufwachte lag mein Handy in meiner Hand und der Akku war leer. Ich rieb mir mit meinen Händen über die Augen, suchte mit meinen Füßen nach meinen Hausschuhen und huschte anschließend ins Badezimmer. Zum Glück hatte ich diesmal nicht verschlafen und hatte daher ausreichend Zeit mich fertig zu machen. Ich trug wie immer ein wenig Mascara auf, ein bisschen concealer und Puder und da ich heute genug Zeit hatte griff ich zusätzlich zu einem lipgloss und trug noch einen leichten Lidschatten auf meinem Augenlid auf. Ich sah zufrieden in den Spiegel. In letzter Zeit war ich allgemein selbstbewusster geworden und ich war um ehrlich zu sein ziemlich stolz darauf. Das einzige das heute nicht mitspielte waren meine Haare. Nachdem duschen war ich viel zu müde gewesen noch irgendwas zu machen und dementsprechend sahen sie auch aus. Ich warf einen kurzen Blick auf die Uhr wenn ich mich beeilte konnte ich noch schnell den Lockenstab benutzen. Nachdem ich fertig war kämmte ich meine Haare durch und betrachtete die großen Wellen im Spiegel. Ich ging zurück in mein Zimmer entschied mich dazu ein weißes, lockeres Kleid anzuziehen und griff anschließend nach meinem Handy 41% das sollte reichen.
„Liv ist da", hörte ich mom von unten rufen „Kommeee", rief ich während ich meine Tasche packte und herunter rannte. „Sorry das ich so früh bin ich muss noch meine Hausaufgaben abschreiben", sagte Liv während ich die Tür öffnete. Sie hatte einen schwarzen Rock an, ein weißes kurzgeschnittes Oberteil, wodurch man ihren Bauchnabelpiercing erkennen konnte. ihre Haare hatte sie in einem Pferdeschwanz gefasst, wobei ihr ein paar blonde Locken vorne raushingen. Sie sah hübsch wie immer aus und sie musste sich dafür nicht mal im geringsten Mühe geben. „Du siehst hammer aus", Liv sah mich an „Das ist auch der Grund, weshalb Maren dich so anmacht sie konnte noch nie damit umgehen, wenn jemand hübscher war als sie." Die hatte ich ja komplett verdrängt. „Hmm", gab ich nur wieder. „Und wie war es gestern mit Grayson?" Schlagartig musste ich an gestern denken, an dieses Lächeln, diese Augen.. „Elenia bist du noch anwesend?", Liv sah mich grinsend an. „Äh ja klar", ich errötete „Er hat mich nachhause gefahren mehr war da nicht." „Wie du meinst Süße." Das war eine weitere Eigenschaft von Liv, die ich liebte wenn ich nicht reden wollte, dann musste ich das auch nicht. „Naja ich bin jedenfalls froh dass du seinem Charme im Gegensatz zu manch anderen Mädchen widerstehen kannst", sie verdrehte ihre Augen seufzte. Wie war das denn gemeint? Ich sah sie verdutzt an. „Alleine Maren die beiden haben vor über sechs Monaten Schluss gemacht und trotzdem ruft sie ihn um zwei Uhr Morgens an". Äh wie bitte? Warum rufte sie ihn bitte so spät an und wieso erfahre ich erst jetzt dass die beiden ein Paar waren? „Weshalb hat sie ihn denn angerufen?", versuchte ich so neutral wie möglich rüberzubringen. „Was weiß ich denn anscheinend ist sie immer noch nicht so ganz über ihn hinweg.", sie sah mich nachdenklich an „Und genau deshalb bin ich dankbar, dass wir beide keine Typen am Hals haben, die bringen einem einfach nur Stress."

Als die sechste Stunde endlich vorbei war (eine Doppelstunde Geometrie die sich wohl bemerkt wie mindestens zehn angefühlt hatten) ging ich in die Cafeteria und suchte bereits beim reingehen nach Liv, aber sie war nicht zu sehen. Stimmt sie hatte heute keinen Nachmittagsunterricht. Ich sah über die Tischreihen und entdeckte am üblichen Tisch hinten rechts Chuck und Philipe sitzen, ich steuerte bereits auf den Tisch zu, bis ich sah, dass sie nicht alleine saßen. Grayson saß ebenfalls am Tisch und wie die Sonne auf ihn schien sah er um Welten perfekter aus, als er es ohnehin schon tat. Gerade, als ich mich wegdrehen wollte bemerkte Philipe mich „Elenia wohin willst du denn? Setz dich doch zu uns" Scheiße. Ich drehte mich um und setzte ein Lächeln auf „Ich hab euch gar nicht gesehen." Eine Notlüge musste verzeihbar sein. „Ich wusste gar nicht, dass du heute lange Schule hast", Philippe nahm einen Bissen von dem Sandwich auf seinem Tablett. „Doch habe noch Bio bei äh", „Mr Fields", unterbrach mich Grayson. Woher wusste er das denn schon wieder? Philipe und Chuck sahen ihn beide verwirrt an. „Also ich meine so viele Biolehrer haben wir jetzt nun auch nicht was guckt ihr mich so an?", antwortete Grayson auf unsere verwunderten Blicke. Errötete er da etwa? Nein das konnte nicht sein. Es war schließlich immer noch Grayson. „Und was hast du gestern Abend so gemacht?", Chuck grinste mich wieder mit diesem provokanten Lächeln an. Ich wusste nicht weshalb, aber sofort breitete sich in meinem Körper Nervosität aus. Wusste er etwa davon was gestern nach dem Schwimmen passiert ist? Moment mal, was war denn überhaupt passiert? Rein gar nchts. Ich interpretierte wahrscheinlich nur zu wieder hinein. Vermutlich wollte er einfach nur nett sein. „Bist du noch da?", Chuck unterbrach meine Gedanken „Äh ja ich hab nichts besonderes gemacht gestern." Ich wagte es gar nicht erst in Graysons Richtung zu gucken, wahrscheinlich grinste er ohnehin nur. Hatte Grayson wohl Chuck von gestern erzählt? „Falls du mal was erleben willst weißt du wo du mich findest", Chuck rückte etwas näher und ich rückte instinktiv etwas weiter weg. „Was soll der Scheiß Mann? Geh und bagger jemand anderen mit deinen billigen Anmachen an." Grayson stand auf und stellte sich bedrohend auf. „Ich mach doch nur ein wenig Spaß", Chuck versuchte es zwar zu verbergen, aber die Unsicherheit war ihm ins Gesicht geschrieben. „Hey komm runter Grayson", Philipe stellte sich zwischen die beiden und ich konnte nichts anderes, als wie angewurzelt da zu sitzen und zu starren. Inzwischen waren auch schon die anderen Schüler auf uns aufmerksam geworden und auf uns ruhten interessierte Blicke. „Du weißt doch wie Chuck ist warum nimmst du das so ernst?", Philipe sah Grayson fragend an. Ich war mindestens genauso gespannt auf die Antwort. Aber anstatt Philipe zu antworten, drehte er sich zu mir um. Wir sahen einander für eine Sekunde in die Augen und dann drehte er sich um und veließ ohne ein weiteres Wort die Cafeteria. Kaum hatte er die Cafeteria verlassen brach ein Getuschel zwischen den anderen Schülern aus.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 08, 2020 ⏰

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