Kapitel 3

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Ich öffnete die Tür der Beifahrerseite. Diese Art von Autos kannte ich insbesondere aus Büchern. Solche Autos wurden meist ausschließlich von den gutaussehenden, mysteriösen Typen gefahren. Das innere des Autos war ziemlich ordentlich, auf der Rückbank befanden sich ein paar Bücher und Notizblöcke, ansonsten nichts besonderes ausser einer Kaugummipackung eben das übliche Zeugs. „Kannst du eigentlich reden?", fragte Grayson und unterbrach die Stille, die seit circa zehn Minuten geherrscht hatte. „Das ausgerechnet du das sagst", antwortete ich provokant. War das etwa ein Lächeln auf seinem Gesicht? „Diese Mädchen von heute nimm dir das nicht zu Herzen das ist typisch bei denen." Er sprach über Maren und ihr seltsames Verhalten heute im Literaturkurs. „Ich hab nur nicht ganz verstanden was ich ihr getan habe das sie mich anscheinend nicht leiden kann", antwortete ich ehrlich. „Sie ist der Typ Mädchen, der keinen Grund braucht dich nicht zu mögen sie sucht einen, das lässt sch nur auf Neid oder so einen Schwachsinn zurückführen schätze ich". Grayson bog um die Ecke und wir fuhren auf eine Straße, die durch einen kleinen Waldabschnitt führte. „Weshalb sollte sie denn eifersüchtig auf mich sein?", fragte ich ihn ehrlich. Grayson verstummte. Ich hasste es, wenn man ein Gespräch anfing, aber dann nicht in der Lage war es weiterzuführen und noch mehr hasste ich es, wenn man mir auf meine Fragen keine Antworten gab. „Willst du auch mal antworten?", fragte ich zugegeben ziemlich unhöflich, aber er ignorierte mich erneut. Da war er wohl wieder, der kalte und ignorante Grayson ich hatte mich schon gewundert weshalb er so gesprächig auf einmal war. „Hier", antwortete ich als wir an meiner Ausfahrt angelangten. „Danke fürs mitnehmen", ich sah ihn wartend an, aber ich bekam keine Antwort. Was war das denn bitte? Im einen Moment so gesprächig und im nächsten Moment war er so ein arrogantes Arschloch. Tja ich hatte mal wieder Recht behalten Jungs sind eine reine Zeitverschwendung, vor allem die hübschen das waren eindeutig die schlimmsten. Sie waren zu sehr von sich selbst überzeugt und der Ansicht, dass sie jedes Mädchen bekamen ohne auch nur mit er Wimper zu zucken. Was hatte ich auch erwartet? Ich schlug die Autotür bewusst etwas zu fest zu und steuerte in Richtung Haustür. Nie wieder ließ ich mich von einem Jungen beeindrucken, egal was für schöne Augen er haben mochte schwor ich mir während ich den Schlüssel rauskramte und die Tür aufschloss. Ich drehte mich um das Auto stand ja immer noch da. Erst als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte hörte ich wie er davonfuhr. Hatte er extra gewartet bis ich ins Haus gegangen war? Wie aufmerksam. Nein bremste ich mich selbst er war genauso wie der Rest redete ich mir ein. Morgen würde ich ihm keinerlei Beachtung schenken.

How you changed meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt