Kapitel 5

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Pov Kageyama

Es war der nächste Tag, an einem eher regnerischen Samstag, als ich mich um 14 Uhr endlich dazu entschied mein schönes Bett zu verlassen. Dann fiel mir ein, dass heute ja die Pyjama Party bei Tanaka war, mit Hinata und Noya. Da juckt es mich relativ wenig wie ich aussehe, ist eh niemand besonderes aber duschen sollte ich schon, weswegen ich mich auch wenig später unter der Dusche befand.

Beim Training gestern ist mir aufgefallen, dass Hinata mich verdächtig oft anschaut und rot wird wenn sich unsere Blicke treffen, was mir vorher irgendwie nie aufgefallen ist, aber wahrscheinlich hatte ich da auch nie wirklich drauf geachtet.

Es war entspannt, wie die angenehm warmen Wassertropfen dem Körper entlang bis nach unten flossen und so war ich für einen Moment in meiner eigenen Welt und konnte all meine Gedanken abschalten.

Nach einiger Zeit verließ ich die Dusche dann auch und zog mich an, damit ich bereit für das Treffen war.

Wenn ich so richtig darüber nachdenke, ist Hinata vielleicht nicht so schlimm, aber nur vielleicht! Er nervt sehr mit seiner abgedrehten Art und wenn er jeden so anhimmelt, wieso macht man das!? Ich verstehe nicht warum ihn jeder so mag, naja mit paar Ausnahmen aber trotzdem!

Okay genug aufgeregt... ich habe noch deutlich genug Zeit verbleibend, die ich damit nutzen werde, am Handy zu verbringen.

Als dann einige Zeit später die Zeit war, machte ich mich langsam auf den Weg wobei ich zugeben muss, dass ich schon irgendwie Lust habe. Ich werde nicht oft eingeladen, weil alle immer sagen das ich alle Partys zerstöre. Was soll's, dann kann ich auch mal hingehen wenn ich einmal eingeladen werde. Dort kann ich dann beweisen, dass ich nicht immer alles zerstöre.

So stand ich nun vor Tanakas Haus und wenig später öffnete sich die Tür, wo er mir entgegen kam.

„Oh Hey Kageyama! Du bist aber früh."

Wie spät war es denn? Keine Ahnung... bin einfach zu einer passenden Zeit los gegangen.

„Aber egal, Noya und Hinata müssten gleich da sein." sagte er und lies mich eintreten.

„Meine Eltern sind übrigens nicht da, setz dich ruhig aufs Sofa. Snacks stehen bereit."

Ich nickte nur etwas und setzte mich auf das Sofa, im Wohnzimmer. Es war nicht gerade groß und eigentlich hab ich kein Bock mich mit 3 Leuten darauf zu quetschen aber was soll's.

Ich saß relativ weit am Rand, da ich mich eher zurück ziehe und nie wirklich Gespräche anfange.

Auf einmal hörte ich die Hausklingel und kurz darauf Hinatas Stimme.

„Tanakaaaaaaaaaa!!!" rief er und sprang ihn an.

„Hinataaaaaaaaaa setz dich, Kageyama ist schon da." Ich sah aus dem Blickwinkel, dass Hinata tatsächlich etwas zusammen zuckte als er meinen Namen hörte.

Der ist dumm, dachte ich mir als Hinata sich zu mir setzte, nicht relativ weit weg.

Ein kleines „Hi" hörte ich von ihm, dass ich mit einem leicht genervten Blick erwiderte, woraufhin er nervös schien und rot wurde, was ich sah als ich ihn von der Seite ansah. Auch spielte er mit seinen Fingern rum und rutschte ganze Zeit hin und her.

„Hast du Autismus?" fragte ich ihn, aus dem Nichts, da mir das ganze schon auf die Nerven ging.

„Äh was?? N-nein?!" stotterte er und wurde nur noch rötlicher im Gesicht.

„Für was schämst du dich?"

„F-für N-nichts?!"

Pov Hinata

Natürlich schäme ich mich! Schließlich sitzt du neben mir und hast mich gerade gefragt ob ich Autismus hab... bin ich so auffällig? Ich versuche alles, aber wenn ich bei Kageyama bin oder auch nur an ihn denke werde ich ganz verrückt und nervös. Dafür kann ich ja nichts. Außerdem muss ich nicht gleich Autismus haben! Das er immer so fies sein muss.

Ich fühle mich so als würde ich mich gleich übergeben... bitte nicht. Mir ist ganz warm und komisch und Kageyama schaut mich so von der Seite an, dass ich gleich in Ohnmacht fallen könnte. Hilfe. Dann sah ich auch noch, dass er sogar ein kleines Stück weiter weg rückte.

In Windeseile setzte ich mich auf und lief zur Toilette, zum Glück weiß ich wo die ist. Ich hörte noch das Klingeln von der Tür, was Noya sein muss als ich im Bad verschwand. Nun sah ich mich im Spiegel. Ich war ganz rot und verschwitzt, als hätte ich gerade 4 Stunden Dauertraining gemacht. Man ist das peinlich! Das macht kein guten Eindruck auf Kageyama, wer weiß was er jetzt von mir denkt. Naja, er hat vorher auch nicht wirklich viel von mir gehalten nehme ich mal an aber jetzt ist es definitiv noch schlimmer. Wieso muss ich immer so durchdrehen?!!

Jemand klopfte plötzlich an der Tür.

„Hinata? Alles gut? Kageyama sagt, du bist plötzlich aufgestanden."

Das war Tanaka.

„Alles gut, muss doch nur auf Klo." antwortete ich und spülte, damit es sich so anhört als wär ich wirklich auf Klo gewesen.

Ich hörte ihn weggehen und wusch mein Gesicht noch mal gründlich mit Wasser um einigermaßen runterzukommen.

Einige Minuten später saßen wir nun alle auf dem Sofa gequetscht und ich war etwas gegen Kageyama gedrückt aber diesmal konnte ich mich unter Kontrolle halten. Noya und Tanaka hingegen waren am Kuscheln, aber bei denen ist das auch normal, die sind beste Freunde und verstehen sich blendend.

Nun war der Film schon zur Hälfte vorbei und der ist auch relativ spannend, aber was noch spannender war, war der schwarzhaarige Junge, der gerade neben mir schläft. Er sieht so süß aus!! Am liebsten würde ich mich an ihn kuscheln, also... er merkt es ja eh nicht. Sollte ich? Er würde ganz sicher sehr sauer darüber sein, also naja... aber wie heißt es? No risk no fun? Okay, ich tue es. Ich lehnte mich mit meinen Kopf dicht an Kageyama, mehr als ich eh schon war und konnte sogar seinen Herzschlag hören. Er war ganz ruhig und normal langsam, was mich sehr beruhigte. Noya und Tanaka merkten dies zum Glück nicht, da die im Film vertieft sind, also klammerte ich mich leicht und sehr vorsichtig um ihn. Er bewegte sich nicht und wurde auch nicht wach, woraufhin ich nach ungefähr 10 Minuten (leider?) einschlief.

What is love? // KageHina Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt